Oma bevorzugt Enkel 1 und Enkel 2 kriegt nichts!

Guten Abend,

ich brauch mal bitte ein paar Meinungen und Ratschläge.

Meine Schwiegermutter legt ein Verhalten an den Tag, das geht gar nicht!!

Sie selbst hat 2 Söhne, ihr ältester Sohn hat selbst einen Sohn zu dem SchwieMu allerdings sehr selten Kontakt hat, da sie sich mit der Schwiegertochter verkracht hat.

Meine SchwieMu hat sich schon immer ein Mädchen gewünscht. Als unsere Tochter dann geboren wurde, war sie ihr ein und alles und wird seitdem mit Geschenken überhäuft. Die Maus ist nun fast 3 Jahre alt. Sie kauft ihr ständig was zum anziehen, was teilweise viel zu groß ist (116/122 und größer!) oder was einfach nur furchtbar aussieht und ich meinem Kind niemals anziehen würde.
Nun haben wir ein zweites Kind bekommen, ein Junge! Der bekam zur Geburt ein TShirt. Mittlerweile ist der Zwerg 1 1/2 Jahre alt. Zu Weihnachten bekam er mit seiner Schwester zusammen einen großen Satz Puzzlematten. Die Schwester bekam allerdings noch Strümpfe und eine Puppe. Er nichts! Zur Taufe bekam er einen Hüpfball!!!! Damit kann der kleine Mann noch lange nichts anfangen.
Zum Geburtstag gab es auch nur ein kleines Auto für die Sandkiste.

Die Große hingegen bekommt ständig irgendwelche Anziehsachen oder Puppen.

Mir platzt bald echt der Kragen. Es hat etwas gedauert, bis mir das mal so richtig bewusst geworden ist. Meinem Mann ist das auch schon aufgefallen und er ist auch mehr als sauer.

Ich bin der Meinung, dass dieses Verhalten allerunterste Schublade ist!! Lieber soll sie beiden Kindern gar nichts kaufen (die gute bekommt nämlich nur wenig Rente) oder aber dem Kleinen zumindest ein paar Euros in die Spardose stecken, wenn sie ihm schon nichts kaufen will!!


Wir wollten das schon lange angesprochen haben, aber es hat sich nie so richtig ergeben. Morgen fahren wir nun hin, da SchwieMu mit einem Bandscheibenvorfall Zuhause liegt, da kommt das Thema dann auf den Tisch, ist mir im Moment echt egal, ob ihr Rücken weh tut.


Reagier ich über? Bin ich da zu empfindlich?
Ich denke, dass sie morgen wahnsinnig rumjammern wird und dann mit Sicherheit anfängt zu weinen und dann total beleidigt ist und sich erstmal zwei Monate nicht bei uns meldet.

Sie meldet sich ja eh nie, wir müssen immer anrufen. Auf Nachfrage, wann sie denn mal anruft oder uns einlädt (wir müssen uns immer selbst einladen bzw. sie einladen!) kommt nur "Wieso, ich ruf doch immer an!" - nur leider nicht bei uns!


Jetzt rückt Tag X näher, wo das Thema auf den Tisch kommt und ich hab doch ein wenig Bammel.
Wie sprech ich sowas denn am besten an? Und wie soll ich es schaffen da gelassen zu reagieren und nicht auszurasten? :-(

Es tut mir so leid um meinen kleinen Schatz, der scheinbar von seiner Oma nicht richtig geliebt wird, weil er "nur" ein Junge ist. Dabei ist er so ein toller kleiner Mann!
Ich weiß auch, dass er es noch gar nicht mitbekommt, das die Oma ihm nichts schenkt. Aber es geht mir einfach ums Prinzip.


Danke fürs Zuhören.

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Hallo,

ach sie lieben Schwiemus...:-D

Ich könnte das Verhalten auch nicht einfach so wegstecken. Aber wenn DU es ansprichst, dann bist du die nächste verhaßte Schwiegertochter. Das Thema sollte dein Mann/ihr Sohn mit ihr klären. Ehrlich und deutlich.

LG Froeschleinchen

2

Nun ja - der Junge ist noch ziemlich klein und wird das nicht wirklich mitkriegen, oder?

Ich muß ganz ehrlich sagen, ich habe schon diverse Weihnachtsgeschenke für meine "Große" (3) und noch kein einziges für die Kleine (5 Monate), einfach weil die sowieso noch nichts davon hat bzw. sowieso genug Babyspielzeug da ist. Das heißt ja nicht, daß ich die Kleine nicht liebe.

Dir geht es ums Prinzip - soll die Oma jetzt wirklich aus "Prinzip" Dinge schenken, die gar nicht gewürdigt werden? Du kannst es ja mal vorsichtig ansprechen, ABER bitte komm erst mal runter und streiche Sätze wie "Mir platzt bald der Kragen" oder "allerunterste Schublade" aus Deinem Vokabular.

Daß es Dir "egal ist, ob ihr der Rücken weh tut", aber daß Du fast "ausrastest", bloß weil sie sich beim Schenken ungeschickt verhält, klingt dann doch ziemlich heftig!#gruebel

3

< Aber es geht mir einfach ums Prinzip. >

Was denn für ein Prinzip?

Steht irgendwo wer wem was, wie viel und warum schenken kann/darf?

Du hast kein Recht Deiner SM vorzuschreiben wem sie was schenken darf, man schenkt schließlich aus freien Stücken und wenn sie es so möchte, dann ist es halt so!

glu

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das seh ich anders...weil die mama wahrscheinlich später den kinder erklären darf, wieso der eine von der schwiegermutter/oma mehr bekommt, als der andere....dann doch lieber wenig bis garnicht für beide kinder

auch eine oma sollte gerecht sein, sie kann gerne ein enkelchen mehr lieben als andere, aber offen zeige sollte sie das nicht.

lg

Birgit

6

Na wenn man Liebe an Geschenke fest macht!

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Hallo,

ich finde das auch sehr unmöglich! Entweder Beide oder gar keiner!

Aber, das Thema soll u. muss, Dein Mann ganz allein, mit seiner Mutter klären!!!
Das geht Dich nix an! Du musst Dich da raus halten!


Karin#klee

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So ärgerlich und ungerecht die ganze Sache für dich ist-
du wirst deine Schwiegermutter nicht ändern.

Fangst du an ihr "nahe zu legen" die Geschenke für das Töchterchen einzustellen, drängst du dich in Angelegenheiten, die dich nichts angehen.

Klar du kannst deiner Tochter die Geschenke wieder weg nehmen- aber willst du das?

Schaff den Ausgleich und kauf einfach eine Kleinigkeit für euren Sohn :-)

Lass dir das Leben durch Aktionen der Schwiegermutter nicht vermiesen ;-)


Lieben Gruß
Karna

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Wie wäre es denn folgendermaßen:

1. Dein Mann spricht das Thema an, nicht Du.
2. Er kritisiert NICHT, was bisher gelaufen ist.
3. Er erwähnt, daß der Kleine ja größer wird und irgendwann traurig sein könnte, daß die Große mehr bekommt als er, und daß die Oma das ja sicher nicht möchte - "aber da wirst Du dann ja sicher den Kindern in etwa gleich große Geschenke machen, nicht wahr"?

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Guten Morgen,

ich denke aus dem Prinzip um das es Dir jetzt noch geht wird schneller als man denkt bittere Realität.
Denn irgendwann bemerkt dein Sohn das seine große Schwester bevorzugt wird von der Oma.
Noch nicht heute oder morgen, aber irgendwann.

Ich stehe vielleicht vor dem gleichen Problem, allerdings im ungekehrter Rolle.
Meine Tochter wird ziemlich genau 3 1/2 sein wenn ihr Bruder ( O-Ton SchwieVa: DER Stammhalter ) auf die Welt kommt.
Sie vergöttert Oma und Opa. Merkt aber schon selbst das etwas anders ist.
Anders seitdem die Schwiegereltern wissen das sie einen Enkelsohn bekommen.
Und diesmal einen leiblichen Enkel.
Meine Tochter stammt aus einer früheren Beziehung.

Wenn wir dort sind wird nur noch über IHN, den Kleinen gesprochen.
Was die Großeltern nicht alles mit ihm vor haben, wo sie überall mit ihm hin müssen um ihn zu zeigen, was er nicht alles bekommen wird, usw usw usw.
Unsere Große sitzt daneben und kommt eigendlich kaum mehr zu Wort um zu erzählen wie es im Kindergarten war oder das sie im Garten Unkraut gezupft hat zusammen mit Papa.

Um uns, meine Tochter, meinen Freund, unseren Sohn, mich aber auch die Schwiegereltern vor mehr als unangenehmen Situationen etwas zu schützen habe ich vor einiger Zeit das Thema ziemlich offen angesprochen.

Es ging wieder los mit "Wenn der Kleine da ist machen wir, tuen wir, holen wir, fahren wir mit ihm..." ich bin den Beiden nach einer Weile ins Wort gefallen und habe ganz offen gefragt was sie denn gedenken mit oder wegen Anna-Lena zu tun.
Ob sie an der Garderobe aufgehängt wird in der Hoffnung das sie dort still hängen bleibt?

In das ziemlich betroffene Schweigen hinein habe ich dann ganz klar gesagt das ich es sehr gut verstehen kann das sie unserem Sohn gegenüber eine völlig andere Bindung, ein völlig andres emotionales Verhältnis entwickeln und das das auch völlig in Ordnung ist.
Das ich aber beiden Kindern gegenüber eine Verantwortung habe und dieser auch gerecht werde.
Sei es durch klare Worte wenn es zu offensichtlichen Benachteilugungssituationen ( emotional wie auch materiell ) kommen sollte, aber auch durch Einschränkungen was Besuche angeht, wenn eines der Kinder ( in diesem Fall wohl eher unsere Große ) zu sehr zurückstecken muss.
Ich habe klargestellt das es völlig normal ist das unsere Große Verzicht lernen muss und das sie nicht immer dann etwas bekommen wird wenn ihr Bruder etwas bekommt.
Aber das es eben kein Dauerzustand werden darf das nur eines der Kinder Zuwendung bekommt und das Andere muss hinten anstehen.

Mein Freund sieht das alles Gott sei Dank ebenso und hat mir den Rücken gestärkt und tut es auch weiterhin.

Seiner Mutter war z.B. nicht wirklich bewusst das sie unsere Große in Wort und Tat hinten anstellte ( bzw anstellen wollte ) und wir haben im späteren Gesprächsverlauf für einige Punkte die mir auf der Seele lagen gute Lösungen gefunden ( z.B. 1x im Monat ein Oma/Opa/Enkeltochter Tag ) die von Oma und Opa vorgeschlagen wurden.

Ich drücke Dir die Daumen für Euer Gespräch, ich weiss das es nicht einfach ist.

Lass Gefühle so gut es geht aussen vor, besonders die Angespannten ( ist mir nicht so gut gelungen ), halte Dich an Fakten und erkläre nüchtern und sachlich.
Lass ggf auch Deinen Mann das Gespräch übernehmen wenn Du merkst das es Dich zu sehr belastet etwas an- bzw auszusprechen.

Viel Glück
Jessy

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Hallo,

ich verstehe, um welches Prinzip es dir geht. Dir geht es nicht dadrum, deiner SchwieMu vorschreiben zu wollen, was, wem und wieviel sie schenkt, sondern dass dein Sohn wohl weniger Aufmerksamkeit bekommt als deine Tochter.

Natürlich macht man Liebe nicht an Geschenken fest, aber wenn das eine Kind zu jeder vorhandenen oder nicht vorhandenen Gelegenheit mit Geschenken überhäuft wird während das andere Kleinigkeiten bekommt oder lieblos ausgewählte Dinge.

Dieses Thema anzusprechen finde ich sehr schwierig. Vor allem würde ich warten, bis die Gelegenheit passt. Also nicht mit dem Vorsatz "jetzt haun wir auf den Tisch" hinfahren.

Auch würde ich das Gespräch deinem Mann überlassen. Ich unterstelle deiner SchwieMu jetzt eifach mal, dass sie sich dessen nicht bewußt ist, was das bei euch auslöst.
Und ersoll versuchen, das möglichst ohne Vorwürfe vorzubringen. er soll ihr schildern, wie ihr euch fühlt.

Alles Gute

Sara

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Ich gebe dir Recht!
Es geht einfach nicht das ein Kind bevorzugt wird und ja dein kleiner merkt das auch schon.
Mein kleiner saß zb mit fast 3 heulend an der Tür als Oma mal wieder nur die Große holte um ihr Geschenke zu kaufen und weinte bitterlich.
"Warum hat meine Oma mich denn nicht so lieb wie meine Schwester?!"
Das brach mir das Herz. Aber alles reden half nix , dann war ich plötzlich raffgierig.
Also habe ich den Kontakt rigeros abgebrochen denn sie macht meine Jungs mit ihrem Verhalten kaputt.
Klar kann ne Oma selber entscheiden was und wieviel sie wann schenkt aber es muss ausgeglichen sein nicht das einer sich zurückgesetzt fühlt.
LG
#bla