Nun ist passiert Oma hat Lungenkrebs!!!!!!!!!!!!

Meine kleine Maus 3 Jahre und Papa und ich sind trauruíg hatten mit Oma seit sie auf der Welt ist immer Zoff ums rauchen, hab ihr sooft gesagt hör doch auf willst doch alt werden die Schwester und Vater haben auch Krebs, aber nee sie war stur sie kriegt sowas nicht.
Und jetzt Diagnose Lungenenkrebs momentan inoperabel weil groß und an Aorta sitzend und Leber metastasen, und jetzt ich bin traurig wütend und hilflos, warum hat sie nicht gehört.
Wie erklär ich meinem Kind das die oma evt nicht mehr lange hier ist.
Bin fertig.............................................#schock#schock

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Guten Morgen,

mach es ihr nun aber bitte nicht noch schwerer, als es sowieso schon ist. Sicher hätte sie auch Krebs bekommen, wenn Sie vor drei jahren aufgehört hätte.
Zumal auch Nichtraucher Krebs bekommen.
Das habe ich gerade in der Familie. Mitte 30, nie Raucher gewesen, Sportler, .... und Krebsgeschwüre. #gruebel

Bedenke, auch wenn das Qualmen ihr über die Jahre sicher gesundheitlich geschaden hat, so hat es ihr auch vieeeeele "gefühlte" entspannende Stunden beschert.

Viele Grüße
Kathy (Die aus eigenem Willen seit 7 Wochen rauchfrei ist)

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"so hat es ihr auch vieeeeele "gefühlte" entspannende Stunden beschert"

entschuldige bitte- wenn ich dir beim Rest auch recht gebe - aber da belügt man sich doch selbst...

Ich hab auch lange geraucht - und muss im Nachhinein sagen, dass man als Raucher die Kippen braucht, um sich so zu fühlen wie ein Nichtraucher ohne Kippe. Ne zusätzliche Entspannung gibt es da nicht... Vielleicht ne zusätzliche Pause ja - aber die kann ich mir auch mit nem Glas Tee gönnen - und wenn ich mich damit für 5 Minuten auf die Terasse setze, ist die "gefühlte Entspannung" (als Nichtraucher) die Gleiche.

Beim Rest geb ich dir aber Recht - Vorwürfe im Sinne von "Wenn du nur auf uns gehört hättest, dann hättest du jetzt den Mist nicht!" bringen nichts.... Genießt die Zeit, die ihr mit der Oma noch habt - mehr könnt ihr nicht tun!

LG
Frauke

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Zitat: entschuldige bitte- wenn ich dir beim Rest auch recht gebe - aber da belügt man sich doch selbst...


Natürlich belügt man sich, Frauke. Da hast du vollkommen recht!!! Nicht nur das. Als Raucher sucht man immer irgendwelche Gründe es zu tun. Das ist die Gehirnwäsche, die einem das Nikotin zufügt!

Aber darum ging es in meinem Beitrag nicht. Der alten Dame ist das, was wir hier als Nichtmehrraucher thematisieren ja gar nicht bewusst. Sie ist um diese Erfahrung einfach noch ärmer und so wird sie das Rauchen wohl noch immer als "Entspannug" empfinden.

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Hallo,

das tut mir so leid.
Ich würde es Deinem Kind vorläufig gar nicht erklären. Sag ihr einfach das Oma sehr sehr Krank ist. Das ist "schock" genug für den Anfang.

Ihr wisst ja noch gar nicht wie lange ihr die Oma noch habt. Vielleicht habt ihr Glück und es sind noch ein paar Jahre #liebdrueck

LG dore

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Das tut mir sehr leid für dich und deine Oma.
Ich hoffe, dass der Krebs nicht so schnell wächst und sie keine allzu großen Schmerzen haben wird.
Hoffentlich hat sie noch ein paar schöne Jahre, damit sie von deiner Tochter noch möglichst viel mit bekommt.

Leider habe ich einen ähnlichen Fall bei mir in der Familie.
Meine Schwiegermutti raucht auch ohne Ende. Sie hat jetzt schon die Diagnose Brustkrebs bekommen. Hat OP, Chemo und Bestrahlung hinter sich.
Mein Mann redet sich den Mund fusselig und ist auch echt sauer, weil sie immer noch raucht.
Die Ärzte haben gesagt sie soll unbedingt aufhören. Und sie selber meint immer, dass sie ja auch aufhören will.
Sie erzählt dann immer, wie toll sie doch schon reduziert hätte. Aber wenn man dann mal den Konsum mit zählt, dann hat sie überhaupt nicht reduziert.

Sie sagt, sie will aufhören, aber sie kann es ja nicht. Es wäre ja viel schwerer als es sich sagt (Mein Mann hat 18 Jahre lang jeden Tag eine Schachtel geraucht und per kaltem Entzug aufgehört. Ist jetzt 5 Jahre rauchfrei).
Wir würden ihr jede erdenkliche Hilfe geben, aber sie stellt sich immer als Opfer hin.

Und mein Mann ist sauer, wütend und hilflos, weil er einfach Angst hat, dass sie sich den Krebs wieder her raucht.

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Mein Opa hatte auch immer geraucht. Immer so 10 Zigaretten am Tag. Eines Tages bekam er die Diagnose Durchblutungsstörung in den Beinen. Er hat von heute auf morgen aufgehört.
Nach einem Jahr hatte man Darmkrebs festgestellt.

Am Samstag werden es schon 3 Jahre an denen er nicht mehr da ist :-( Das ist auch sehr schwer für mich gewesen ihn so leiden zu sehen.

Er hatte sich so sehr einen Urenkel gewünscht, aber er hat es nicht mehr erlebt. #heul

Mache Deiner Oma keine Vorwürfe, der Krebs wäre auch so gekommen. Ich selbst hatte letztes Jahr auch schon Krebs. Zum Glück bin ich mit einem blauen Auge und einer Op davon gekommen.


Bereite Deiner Oma schöne letzte Jahre, lass sie Eure Tochter aufwachsen sehen! Den Wunsch hätte ich meinem geliebten Opa so gerne erfüllt #heul

Liebe Grüße
Wunschi mit Louis, 13 Monate und Minibaby 9SSW

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Hallo,

deine Oma ist alt genug um allein zu entscheiden, was sie zu tun und lassen hat.

Auch meine Oma hat krebs, mit Brustkrebs hat es angefangen (sie hat im übringen 4 Kinder gestillt) und nun ist im ganzen Körper Streukrebs.
Sie hat nie geraucht und auch noch nie getrunken.

Sie sieht so schlecht aus, das mir schon beim schreiben das heulen kommt. Ihre haare sind jetzt ausgefallen und jeden Donnerstag bekommt sie Chemo, danach geht es ishr meist dreckig.
Ich frage mich warum das mit 75 ahren noch passieren musste :-(

Beite ihr deine Hilfe an und sei da für sie, was nützen den Vorwürfe?

gruss

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Ach ja ich hab ihr keine vorwürfe gemacht das sind nur meine Gedanken ich denke die sind normal und hätte jeder....................

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Hallo,

das ist eine ganz schwierige Situation.
Und ja, es ist wahrscheinlich, dass ihr Rauchen den Krebs ausgelöst hat (by the way, meine Oma hat nie geraucht und trotzdem erst Darm- und zwanzig Jahre später dann Lungenkrebs bekommen; die andere Oma, ebenfalls strikte Nichtraucherin, Brustkrebs, ebenso wie meine Mum, die gleichfalls keine Zigaretten anfasst... es gibt ne Menge mehr Faktoren für Krebs als Rauchen, u.a. Veranlagung!)
Aber lamentieren und "hätte sie doch" hilft jetzt niemandem mehr. Sie ist eine erwachsene Frau, war sich der Risiken bewusst und hat ihre Entscheidung getroffen.
Meines Erachtens ist das Beste, was ihr jetzt tun könnt, der Oma die Restzeit schön zu gestalten und eurer Tochter zu ermöglichen, viel Kontakt mit ihr zu haben. Vielleicht bleiben Erinnerungen für später, das ist ganz wichtig.

Alles Gute und viel Kraft.

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Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Vater starb mit 51 Jahren an Krebs. Ich war auch sauer auf ihn weil er heimlich geraucht hat und ständig im Stress war. Bei ihm war es so das es einfach in seiner Familie lag. Seine Mutter, Oma und sein Vater starben alle an Krebs und mittlerweile glaube ich das sich so etwas einfach nicht aufhalten lässt. Hätte eure Oma nicht geraucht wäre es warscheinlich auch passiert. Die Veranlagung zu Krebs vererbt sich und die Warscheinlichkeit einer Erkrankung steigt mit der Anzahl der Fälle in der eigenen Familie.

Eurer Kleinen würde ich einfach nur erklären dass die Oma krank ist. Das sie die Oma warscheinlich nicht mal mehr ein Jahr (bei dieser Diagnose) hat, würde ich zu Anfang einfach unerwähnt lassen. Das erklärt sich im Laufe dieser Krankheit fast von selbst, wenn ihr im engen Kontakt zu Ihr steht. An eurer Stelle würde ich Sie bei Nachfragen aber auch nicht anlügen, dass die Oma bald wieder gesund ist o.ä.

Ich wünsche euch und auch eurer Oma viel Kraft um die nächste Zeit zu überstehen.

LG

Judith

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hallo,

das tut mir leid

mein oma ist auch vor drei jahren an lungenkrebs gestorben, sie hat viel geraucht und kannte das risiko, hat auch bis zum ende weitergeraucht, sie sagte immer, auf die drei wochen kommts auch nicht mehr an.

bei irh ging es letztendlich relativ lang, im dezember wurde der krebs diagnostiziert und im juni einen tag vor ihrem geburtstag ist sie gestorben, davor mehrere chemos und bestrahlung, bis zur endtherapie.

erklär deiner kleinen ruhig die krankheit und wie sie entsteht, aber mach deine oma nun keine vorwürfe mehr, die macht sie sich wahrscheinlich schon alleine mehr als genug.

unterstütze sie und steh ihr in den schweren stunden zur seite, obs die nach der chemo sind oder die vor dem grossen abschied.

lg und alles gute

Birgit