Stress mit meinem Mann seit der Geburt

Hallo zusammen,

seit der Geburt unseres Sohnes (1. Kind mittlerweile 10 Wochen) haben mein Mann und ich Dauerstress. Wir streiten uns wegen jeder Kleinigkeit. Jetzt reden wir seit Samstag nicht mehr miteinander :( und er schläft sogar schon im Wohnzimmer.

Ich bin halt der Meinung dass er mich mit dem Kleinen total im Stich lässt. Er war vorher nicht so. Er hat im Haushalt immer mitgeholfen. Wobei ich sagen muss dass ich vorher Berufstätig war. Aber nur weil ich jetzt Hausfrau und mutter bin und er arbeitet heisst es doch noch lange nicht, dass alles an mir hängenbeliben muss. Jedenfalls erkenne ich meinen Mann nicht wieder. Wir haben bestimmt alle 2 Tage Streit. Im moment reden wir gar nicht miteinander und schauen uns noch nicht einmal an...

Hat jemand Erfahrung mit sowas. Kennt das jemand von sich auch? Bessert sich das noch???? Oder ist das einfach nur die Umstellung dass wir jetzt zu dritt sin???

Ich habe echt angst dass das der Anfang unserer bisher sehr schönen Beziehung ist :-(

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Das Problem welches Du nun hast, haben soooooo viele Frauen......

Warum kann er das Kind nicht wickeln?
Warum steht er nachts nicht auf?
Kann er nicht mal die Flasche machen?
Ich will auch mal wieder ausschlafen...

Der Haushalt frißt mich auf!
Ich komm nicht mal mehr dazu mein Mittag warm zu essen....

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All das und mehr, empfinden viele junge Mütter....

und nun kommts...

es wird nicht besser #schock

Warum?

Männer können oft mit Babys nichts anfangen ...

Babys schreien #schrei...----Männer ertragen das nicht!

Babys stinken #schock------Männern wird davon schlecht!

Babys wissen, wann Mama essen will #baby und wollen genau dann auf den Arm....


Ich weiß nicht wie ich es erklären soll.....aber Dein Mann verhält sich normal! Für uns Frauen ist das einfach nur :-[#wolke

Aber es wird besser, wenn das Baby krauchen kann, dann kraucht es RIchtung Papa...wenn es krabbeln kann, dann kommt er nicht mehr weg...:-p

Und wen es erstmal reden kann, ist es vorbei mit Papas Ruhe ;-)

Das erste Jahr mit dem ersten Baby ist eine echte Beziehungsprobe #schwitz

Ihr müßt zusammenhalten.....auch ihr werdet es schaffen.....und Du darfst sauer und wütend sein, aber er wird es nicht merken........

Mal sehen was andere Mütter hier noch schreiben...


Mona

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#freu

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Ich sehe das überhaupt nicht so!
Du unterstellst den "Männern" aber so einiges!
Ich kenne durchaus andere, das von Dir beschriebene Modell Mann gab es noch häufiger in der Generation meiner Eltern, aber heute ist der doch schon langsam am Aussterben...
Und wenn sich die Frauen, so wie Du, einfach damit abfinden oder sogar noch drüber lachen, wie soll sich denn da das Rollenverständnis der Männer in unserer Gesellschaft verändern?
Warum glaubst Du denn, dass man inzwischen an jeder Staßenecke einen Papa mit Kinderwagen sieht? Sicher nicht, weil der von alleine auf die Idee gekommen ist, sondern weil seine Mutter und seine Frau und viele andere emanzipierte Frauen dafür gekämpft haben, dass Männer solche Sachen auch machen dürfen, ohne als Weicheier dazustehen!
Rede mit Deinem Mann vernünftig, beschreibe ihm einfach, wie es Dir geht, was Dich überfordert,...
Mache ihm keine Vorwürfe, sondern sage: Dieses oder jenes Problem habe ich, wie können wir das lösen?
Überlege Dir davor, was Du bereit bist, zu geben und halte Dich an diese Grenze.
Euer Würmchen ist erst so kurz da, da muss jetzt alles neu geordnet werden und das passiert nicht von allein, da muss verhandelt werden. Wir haben jedern Montag Elternkonferenz. Da sagt jeder, was für ihn die Woche schwierig oder blöd war, und dann werden neue Absprachen getroffen. Funktioniert echt super, dann nörgelt man auch nicht dauernd aneinander rum, sondern hat eine bestimmte Zeit, in die sowas reingehört.
Ich wünsch Dir viel Spaß und vergesse nie:
Männer sind auch erwachsene, gleichberechtigte Menschen, die in der Lage sind, Verantwortung zu übernehmen. Beschneide einen Mann nicht soweit, dass Du lächelnd auf ihn herabsiehst, weil er angeblich zu blöd zum Windelnwechseln ist...

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Huhu!
Das erste Jahr ist hart! Das ist bei fast allen Paaren die ich kenne so! Ein Baby schlägt ein wie eine Bombe! Alles ist plötzlich anders, nichts was vorher wichtig war ( Ausgehen, Freunde, Sex usw.) hat jetzt noch den Stellenwert den es vorher hatte. An erster Stelle kommt jetzt euer Baby, dann ganz lange gar nix und dann kommt erst ihr wieder. Ganz normal aber gerade für frische Papas sehr schwer. Bis vor kurzem war er die Nummer eins in deinem Leben und jetzt kümmerst du dich fast ausschließlich um dein Kind und guckst es den ganzen Tag verliebt an. Männer stehen dann oft einfach daneben um kommen an dieses kleine, eingespielte Team Mama und Baby nicht mehr ran!
Mein einziger Rat! Redet miteinander. Sag ihm ganz klar und freundlich was du von ihm erwartest. Sag ihm das du dich allein gelassen fühlst und ihn dringend brauchst. Und... ganz wichtig... lass ihn mit dem Kind auch mal allein! Ich glaub das war am Anfang mein Hauptfehler. Ich hab meinem Mann immer gesagt wie er was zu tun hat ( füttern , wickeln...) und hab immer daneben gestanden und bei jedem ungeschickten Handgriff geschimpft. Ich war eine richtige Hexe.... na ja... ich schiebs mal auf die Hormone *grins*! Als ich das abgestellt habe, wurde es besser. Als nächstes hab ich einen babysitter organisiert ( oma) und wir sind ab und zu mal wieder weg gegangen ( da war Lea aber schon 11 Monate alt.... hätte ich früher machen sollen). Das hat unserer Beziehung auch sehr gut getan. War fast wie in alten Zeiten!
Ihr müsst zusammen das erste Jahr überstehen.... ich verspreche dir, dann wirds besser. Ihr könnt wieder etwas Freiheit genießen, das Kind läuft und mit laufenden Kindern können Männer einfach mehr anfangen und ihr habt euch aufeinander eingespielt.
Ich drück euch die Daumen! Wenn euer Fundament stimmt, schafft ihr das schon!
Julia

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Hi Floria,

tut mir leid, dass es zwischen euch momentan nicht so gut läuft#liebdrueck.

Was die Haushaltsfrage angeht, so muss ich dir ganz ehrlich sagen, dass ich das anders sehe als du. Ich finde, wenn du die Hausfrau bist, dann IST es deine Aufgabe, dein Mann verlangt ja auch nicht von dir, dass du ihm in seinem Job hilfst.

Bei uns ist es so, wenn ich Uni habe und mein Mann arbeitet, dann teilen wir uns den Haushalt, wenn ich Ferien habe, mach ich eigentlich alles alleine. Er arbeitet den ganzen Tag und ich hab frei, da wär es ja nicht fair, wenn ich noch von ihm verlangen würde, im Haushalt mitzuhelfen. Das einzige, was er ab und zu dennoch macht, ist den Müll runterzubringen. Außerdem geht er mit mir zum Wocheneinkauf, damit ich nicht die schweren Taschen heimtragen muss. Alles andere bleibt an mir hängen.
Wenn unser Kind geboren wird, werde ich 2 Monate zu Hause sein (weil ich da auch grade Ferien hab), danach werde ich ganz normal wieder in die Uni gehen (sofern ich für die Zeit eine Betreuung finde). ich hoffe ich schaff dann Kind, Uni und meinen Teil des Haushalts, wobei es eindeutig der haushalt sein wird, der als erstes zu leiden hat *gg*.

Vielleicht solltest du deinem mann etwas zeit geben sich an die neue Situation zu gewöhnen, vielleicht fühlt ersich auch einfach nicht gut, weil er in dem kind Konkurrenz sieht. Alles ist möglich. Am besten ihr versucht in Ruhe und ohne Wut miteinander zu reden, dann wird das schon! Sei ein bischen kompromissbereit.

LG Goldauge

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Tja, dann warte mal ab , bis das Baby da ist ;-)
Nachts nicht mehr durchschlafen, tagsüber den Haushalt schmeißen und dannnoch das quengelnde Kind trösten, füttern, wickeln, kuscheln......

Hört sich easy an.....ist ein knochenharter Job und ich kenne kaum eine Mutter die es schafft den Haushalt so zu wuppen wie vor der Geburt....und wenn der Mann dann von seinem Job heimkommt, hat man als Mutter eben keinen Feierabend, vor allem nicht wenn man so denkt wie DU...

Der Mann kommt heim und darf die Füße hochtun weil er den ganzen Tag gearbeitet hatte, während du "frei" hattest?

Irrtum.....!!!!!

DU hast ebenso den ganzen Tag gearbeitet, es ist nicht ohne ein Kind durch den Tag zu bringen, schon gar nicht wenn sie noch nicht reden können und ihr Geschrei den TAg füllt......

Bei uns schaut es so aus, das wir beiden den Tag über arbeiten, er in der Firma ich daheim und abends wird eben gemeinsam weitergemacht.....Abendbrot bereite ich vor, abräumen tut meist er, die Kinder mach ich bettfertig inder Zeit macht er z.B. die Wäsche..........

Viel Spass dann ,wenn Junior da ist......;-)

Mona

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Hallo Goldauge,

na, ich denke auch, das Leben (mit Kind) wird dir schon zeigen, wo der Hammer hängt! ;-)

Grau ist alle Theorie gegen den Alltag mit Baby!

Aber es ist dennoch ein wundervolles Jahr - und wenn du einen Mann hast, der schon jetzt ziemlich viel mitmacht, dann stehen deine Chancen nicht schlecht, daß er nach der Geburt auch noch weiß, wo der Feutel hängt ...

Alles Gute!
Joulins

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Guten Morgen,

Ihr geht gerade durch die Umstellung dass Ihr nun eine Familie seid.

Ging mir beim ersten Sohn nicht anders, mein Mann war allerdings drei Monate am Stück nicht da, beruflich, und mir ging irgendwie die Luft aus, da wir vorher auch alles zusammen erledigten ;-)

Aber wenn mein Mann da war, dann wickelte er Junior, dann badete er mit Junior, stand nachts auf etc.. da er sonst nix von ihm hatte.

Bei uns spielte es sich so ein, dass unter der Woche ich aufstehe, den Haushalt allein mache etc.. dafür geht mein Mann arbeiten, wann soll er da denn sonst mal Luft holen?

Als unser Sohn noch ein Säugling war, nutzte ich die Schlafzeiten tagsüber für den Haushalt, bzw ich hatte ihn sonst in der Wippe dabei.. so blieb da nix hängen, da ich immer gleich direkt was wegschaffte..

Wo ich wieder arbeitete, da teilten wir es dann auf, da ich oft abends oder nachts sowie am WE arbeiten ging..

Geb Euch die Zeit, Euch umzustellen... für die Papas ist es schwieriger, sie kommen sich oft aussen stehend vor..

Binde ihn beim Baby ein wo es nur geht.. am WE.. da nimmst Dir dann mal eine Std Auszeit oder machst das, was anliegt..

Unter der Woche machst Du jeden Tag ein wenig was, dann türmt es sich nicht so..

Schau auch drüber weg, wenn es mal nicht ganz wie im Katalog aussieht etc... dafür wohnt Ihr dort..

LG
Mone

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Hallo Floria,

Was du unbedingt auch mal machen solltest, laß ihm mal am Wochenende einen Vormittag mit eurem Sohn allein.
Bei Männern ist das so, sie lernen es dann erst zu schätzen, bzw. sehen erst dann die Arbeit dahinter, wenn sie selber damit klarkommen müssen.
Nimm dir einfach mal einen Samstag Vormittag, wo du zum Beispiel zum Friseur gehst. Oder dich mit ner Freundin zum Frühstück verabredest.
Wenn du stillst, dann pumpe Vorrat ab, damit dein Mann auch füttern kann. Du mußt natürlich vorher mal probieren, ob dein Sohn aus der Flasche trinkt und vor allem ob er diese auch von deinem Mann nimmt.
Un da laß die 2 einfach mal für 3 - 4 Stunden alleine un das würde ich schon ab und zu machen, Mindestens 1 Mal im Monat. Erstens hat dein Mann da auch mal alleine Kontakt zum Kind und merkt auch was für Arbeit dahinter steckt, wenn es ihm einfach mal an gar nichts fehlt und er einfach so quengelt, weil er beschäftigt sein will.
Noch besser wird es natürlich, wenn das Krabbelalter losgeht, da können auch Männer verzweifeln. ;-)

Also nimm dir mal Zeit für dich, du brauchst das auch.

Und ehrlich wenn er meint, daß du den Haushalt alleine schmeissen sollst, dann muß er sich in der Zeit um sein Kind kümmern, damit du deiner Aufgabe nachgehen kannst. Denn beides geht nicht zur selben Zeit.

Kopf hoch!

LG
Sandrinchen

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Vielen Dank euch allen für eure lieben Ratschläge. Ich werde versuchen den einen oder anderen Tipp in die Tat umzusetzen. Vor allem werde ich die beiden mal wirklich für 3,4 Stunden alleine lassen.

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Hallo,

also zum einen muß sich das alles erst einspielen, dass ihr jetzt zu dritt seid. Und die Rollen wurden neu verteilt: ihr seid jetzt Eltern, du bist vorrangig Hausfrau und Mutter (nicht Geliebte) und er Vater und Haupternährer der Familie.

Mit 10 Wochen seid ihr da noch absolut im Durchschnitt würde ich sagen, was die "Umstellung" betrifft.

Das wichtigste ist: miteinander reden. Und nicht denken: der muß das doch selbst wissen / merken usw.
Man muß REDEN. Und das am besten natürlich im ruhigen, ohne Vorwürfe in einer ruhigen Atmosphäre und nicht zwischen Babygeschrei und unaufgeräumter Küche ;-)

Die Meinungsverschiedenheiten sind auch normal.

Alles Gute

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setzt euch an einen tisch, wenn das baby schläft.

dann stellt ihr eine liste aller aufgaben auf, die getan werden muss nebst zeitangabe, die man realistisch dafür braucht.

dann werden die aufgaben sop verteilt, dass jeder die hälfte macht.

bestimmte aufgaben wirst nur du machen (baby stillen), bestimmte nur er (erwerbsarbeit).

Luise

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Hallo,
es wurde ja schon viel geschrieben.Ich geb zu,dass ich dieses Problem nicht hatte,aber ich weiß von etlichen Freunden,dass sie genau diese Probleme hatten wie ihr.

Hauptsächlich ist es ein Kommunikationsproblem.Dein Mann geht davon aus,da du jetzt daheim bist hast du viiiel Zeit und kümmerst dich um alles.Was ja auch nicht so verkehrt ist.
Allerdings vergisst er dabei,dass Muttersein durchaus auch anstrengend sein kann.
Setzt euch zusammen und sprich über deine Gefühle-ohne Vorwürfe zu machen.Sicher weiß er garnicht wie du fühlst.

LG,Anja