Frage an die Schwiegertöchter

Hallo,

heute schreibe ich mal für eine Kollegin bzw. Freundin. Sie ist Mutter zweier erwachsener Söhne. Der eine davon (26) lebt mit seiner Freundin zusammen. Nun haben die beiden vor vier Wochen eröffnet, dass sie Nachwuchs erwarten. Die Freude in der ganzen Familie ist groß.

Nun liest die zukünftige Oma aber auch häufig hier im Forum mit. Und da wird ja überwiegend auf die Schwiegermütter geschimpft und zwar in einer Art und Weise, die, wüssten die betreffenden Schwiegermütter davon, mehr als verletzend ist.

Jetzt sorgt sie sich darum, ob das Verhältnis zu ihrem Sohn und dessen Freundin wohl auch so gut bleibt, wenn das Enkelkind da ist. Sie weiß nicht, wie sie sich verhalten soll.

Wie findet sie den richtigen Mittelweg?

Immer wieder liest man entweder „Schwiegermutter mischt sich ein“ oder „Schwiegermutter interessiert sich nicht“. Da sind Geschenke nicht willkommen bzw. die Enttäuschung groß, weil die Geschenke evtl. nicht groß genug ausfallen oder gar nichts kommt.

Jetzt hat meine Freundin letzte Woche in ihrer überschwänglichen Freude schon mal ein paar süße Babysachen (Strampler, Pulli und einen kleinen Teddy) gekauft. Sie konnte einfach nicht dran vorbeigehen. Allerdings traut sie sich jetzt nicht, die Sachen ihrer zukünftigen Schwiegertochter zu geben. Das könnte ja als übergriffig aufgefasst werden, also dass sie sich einmischt. Wer weiß, ob der Strampler gefällt. Vielleicht soll das Kind gar keine Strampler tragen, etc. Ihr kommen die seltsamsten Gedanken.

Es wäre nett, mal ein paar Meinungen zu hören, wie eine Schwiegermutter denn nun sein sollte, damit sie der Schwiegertochter möglichst alles Recht macht.

Cinderella

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Huhu Cinderella,

ich denke dass ist von Schwiegertochter zu Schwiegertochter verschieden, manche freuen sich drüber manche nicht. Rausfinden kann dass deine Freundin nur, wenn sie mit ihrer Schwiegertochter bzw. am Besten danach auch mit beiden ein Gespräch führt und die beiden fragt, was sie sich wünschen und was nicht erwünscht ist.

Lg Jule

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Hallo,

genau das würde ich den beiden sagen. Soll sie den beiden doch einfach sagen, dass sie Angst hat, die böse SM zu werden, aber sich irrsinnig auf das Kind freut und drum bitten, ihr zu sagen, wenn sie stört/zu viel oder zu wenig macht. Wenn man ein gutes Verhältnis hat und dem anderen zuhört, dann lässt sich doch vieles einfach regeln.

Ich habe mit meiner SM die Regel, sie darf jederzeit kommen oder anrufen, akzeptiert aber auch, wenn wir sagen, wir haben keine Zeit oder gehen erst gar nicht zur Tür bzw. ans Telefon. Das klappt prima, denn sie kommt einfach, wenn ihr danach ist, ohne ständig überlegen zu müssen, passt das jetzt oder nicht, aber ich kann auch sagen, nein jetzt nicht. Offenheit ohne verletzend zu sein, ist doch der beste Weg.

lg

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Also ich muss ehrlich sagen, man kann nicht jeden Menschen lieben. Und Schwiegermütter hängen ja nun mal direkt am Ehemann dran. Also muss man sie eben wenigstens akzeptieren/respektieren.

Das einzige gravierende Problem was ich mit meiner Schwiegermutter habe, ist dass sie nicht den Unterschied zwischen "ich geb Dir einen Ratschlag" und "Ich sag Dir jetzt, wie du das zu machen hast" kennt. Und ich denke, das habe auch einige andere Schwiegermütter, dieses Problem. Sich einfach mal etwas zurück zu nehmen.

Aber man sollte alles offen ansprechen, dann kommt man auch klar. Und wenn die Schwiegertochter(in deinem Fall) keine absolute Hexe ist, dann wird sie sich über die Babysachen sehr freuen.

Gruß
Mel

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Warum sollte es nicht gut bleiben?

hier ist nur ein kleiner Ausschnitt der Gesellschaft vertreten - und frau meckert/lästert nun mal eher als dass sie lobt :-p;-). Also wirst Du nur selten liebevolle Postings finden...

ich bin mit meiner Schwiegermutter zwar nicht befreundet, aber mag sie sehr gerne und verstehe mich auch gut mit ihr. genauso mit meinem Schwiegervater und das war vor der Geburt unser kinder so und ist jetzt auch. Wichtig ist sicherlich, dass Deine Freundin nicht erwartet, dass jeder ihrer Ratschläge angenommen wird und alles so gemacht wird, wie sie es auch tun würde. ich denke, "Leben und Leben lassen" ist die Devise - und zwar auf beiden Seiten!!!

ich denke, da, wo es hakt, hat es auch vor der Geburt der Enkel gehakt und da wo das verhältnis gut ist, wird es auch gut bleiben.

LG

Anke


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Hallo,

reden reden und nochmals reden. Am besten vor der Geburt.

Ich wünschte meine Schwie-Mu hätte das getan. Dann hätten wir ne Menge Ärger weniger gehabt.

Sie hat nicht verstanden, dass ich nach dem Krankenhaus mit Mann und Kind erst mal zu Hause ankommen wollte und dafür meine Zeit brauchte(was ich ihr auch gesagt habe), fühlte sich ausgegrenzt. So ein Schwachsinn.
Sie wohnt im selben Ort und ist schon lang geschieden.

Und...klare Regeln aufstellen!!! Klingt vielleicht sehr streng, vermeidet aber Missverständnisse
(z.B. nicht einfach alles bügeln oder andere Hausarbeiten erledigen, ohne gefragt worden zu sein, klar, sie wollte nur helfen, dass ich mir vorkam, als wäre ich keine gute Hausfrau und brauche Hilfe, weil ich das nicht allein schaffe-darauf kam sie nicht. )

VORHER mehrfach beiden und speziell der Schwiegertochter) anbieten, immer da zu sein für Fragen und praktische Hilfe. Dann traut sich die Schwiegertochter auch hinterher mal selbständig um Hilfe zu bitten und man muss sich nicht hinterher dauernd "anbiedern".;-)

Ach...Essen kochen ist eigentlich immer ne gute Hilfe. Da freut sich eigentlich jeder drüber... #koch

Babysachen mglst. nicht drauflos kaufen. Ok, die schon angeschafften Sachen kann sie ihr ja einfach zu Geburt schenken. Da freut sie sich sicher.
Aber meine Schwiegermutter schleppte letztens 7Lätzchen an, obwohl ich ihr erst vor kurzem gesagt habe, dass ich so viele habe, dass ich nie und nimmer alle nehmen kann.#augen
Böse bin ich nicht, aber ich habs ihr gesagt.

Übrigens, wir Schwiegertöchter wollen keine Schwiegermutter, die uns alles recht macht oder uns nach dem Schnabel redet. Nein, sie soll uns einfach als gleichberechtigten ERWACHSENEN Menschen, der jetzt eine eigene Familie hat, respektieren und auch so behandeln. Sie soll weiter ihr eigenes Leben leben, das ist nämlich nicht vorbei. :-)
Wenn Ihre Freundin auf ihre Schwiegertochter zugeht und ihr sagt, dass sie unsicher ist, wird sie garantiert keinen Korb ernten.
Dann wird sie ne prima Omi und "Freundin" für die Schwiegertochter.

lg Tristan*25.6.07 und Mama Anja (die mit ihrer Schwiegermutter eigentlich zufrieden ist)







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Juhu,

erst einmal finde ich es total toll, dass sie sich solche Gedanken macht... denn genau das ist das Hauptproblem bei den meisten Schwiegermüttern!!
Jede Schwiegertochter ist anders und mit einer Schwangerschaft bzw nach der Geburt verändert man sich nochmals...
Ich kann dir nur antworten, was ich mir von meiner Schwiemu wünschen würde:

Keine "ungebetenen" Ratschläge geben alá:

"Die Maus weint"...
Schmwimu :"Hat bestimmt Hunger, gebt ihr immer noch die Pre? Mach doch mal Karottensaft rein..."

Reden...Reden...Reden...

Einfach mal fragen, was sie sich wünschen, das Einfachste wird meist übersehen...
Die Omas kaufen weil sie es süß finden und wundern sich dann, dass die Schwiegertocher es nicht mag!

Zusammen einkaufen gehen und nette Gespräche sind ebenso wichtig, wie Respekt... sie ist schließlich nicht ihre Tochter...

Mh, momentan fällt mir nicht mehr ein...

LG
Sandra

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Wie wäre es, wenn deine Freundin einfach mal mit ihrem Sohn und ihrer ST spricht und den beiden sagt, wie sehr sie sich freut, Oma zu werden und fragt, was die werdenden Eltern noch brauchen können. Sie kann ja sagen, dass sie in ihrer Freude einfach nicht an den Sachen vorbei kam und ihr hinterher dann einfiel, dass sie gar nicht weiß, was nun noch gebraucht/gewünscht wird.
Über eine solche Vorgehensweise hätte ich mich sehr gefreut.

LG, Heike (die mit ihrer SM gut auskommt)

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Hallo!

Ich denke mal, wenn sie jetzt schon ein guten Verhältnis haben dann wird es auch so bleiben. Würde jetzt raten, die zukünftige Oma soll vorfühlen wie es jetzt schon um kleine Geschenke steht. Wollen die beiden etwas oder nicht? Es ist ja lieb gemeint.

Ebenso finde ich es wichtig, das man weiterhin den Respekt voreinander wahrt. Jetzt mischt sie sich ja auch nicht ein und so sollte es weiterhin bleiben.

Ich denke auch bei den meisten Schwiegertochter-Schwiegermütter-Problemem lag bevor Kinder kamen einiges im argen.

LG Kerstin

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Hallo,
ich habe auch ein tolles Exemplar von Schwiegermutter. Wenn unser Sohn überhaupt etwas bekommt dann sind es Sachen, die schon mein Mann getragen haben könnte. Ich finde sie hat keinen Geschmack. Für mich ist es wichtig, dass sie nachfragt, was für Dinge wir brauchen oder welche Farben o.ä. uns gefallen. Also sollte sie evtl. ab und zu mal nachfragen worüber Sohn und Schwiegertochter sich freuen würden oder welche Dinge vielleicht dringender benötigt werden.