Diagnose PCOS..und was jetzt?

Hallo ihr Lieben #winke

ich wende mich an euch, weil hier vielleicht die ein oder andere Erfahrung mit PCOS hat.
Mein Gynäkologie hat letzte Woche die Diagnose gestellt. Ich habe viele Eibläschen auf den Eierstöcken und meine Androgene sind erhöht, nicht gravierend, aber doch zu hoch.Ich bin nicht übergewichtig, habe keine vermehrter Haarwuchs und sehe auch nicht androgyn aus. Der Gynäkologe meinte, das Syndrom sei nicht furchtbar ausgeprägt, aber die Diagnose sei sicher.
Ich bin zu ihm gegangen, da ich häufig Schmerzen habe, meist einige Tage vor dem vermuteten Eisprung, hin bis zur Mens. Dazu kommen Schmierblutungen, insbesondere nach der Mens, manchmal auch davor. Ich habe allerdings noch einen einigermaßen regelmäßigen Zyklus von ca. 31 bis 34 Tagen. Die Menstruation dauert meist nur 2.

Ich nehme ca seit einem halben Jahr L-Thyrox gegen eine leichte Schilddrüsenunterfunktion, aber das Einstellen gestaltet sich als schwierig.
Mein Partner und ich versuchen ein Kind zu bekommen, wir sind aber erst im 4. Zyklus ohne Verhütung. Ich weiß, dass das noch gar nicht lange ist, aber in Anbetracht des PCOS stellt sich mir schon die Frage, ob wir jetzt schon hormonell eingreifen wollen, oder ich erstmal abwarte (ich bin übrigens 30). Nächste Woche habe ich einen weiteren Termin, bei dem mein Gyn mit mir besprechen möchte, wie es weitergeht, sprich, ob ich mit Cortison und Clomifen behandeln möchte, mit homöopathischen bzw. naturheilkundlichen Mitteln meinen Körper unterstütze oder einfach erstmal abwarte. Auch soll ich mir alle Fragen aufschreiben, die ich habe, um diese dann zu klären.

Ich bin etwas ratlos. Eigentlich möchte ich versuchen, meinen Körper ein wenig Vertrauen entgegenzubringen und nicht sofort Hormone einsetzen, insbesondere, da ich ja noch einen einigermaßen regelmäßigen Zyklus habe (aber das ist ja anscheinend auch keine Garant für einen stattfindenden Eisprung). Auf der anderen Seite möchte ich auch nicht zu lange warten. Es wäre unser erstes Kind, ich bin 30 und wir wünschen uns eigentlich mehrere (bisher zumindest ;-) ) Ich weiß, ihr könnt mir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen ;-) aber vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich und/oder kann mir vor ihren Erfahrungen berichten.

Und: Gibt es weitere Untersuchungen, nach denen ich fragen sollte? Was ist mit der Insulinresistenz? Davon hat er nichts gesagt, davon habe ich gelesen. Sollte ich dort nachhaken?

Ich bedanke mich schonmal für jede Meinung :-)

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Hi zyklops,

also bei mir wurde tatsächlich auch noch ein OGTT wegen einer möglichen Insulinresistenz gemacht. Obwohl meine Werte dabei im Rahmen waren (wenn auch nicht optimal), habe ich daraufhin Metformin verschrieben bekommen. Es gibt Studien die zeigen, dass Metformin bei PCO auch ohne IR helfen kann..

Ansonsten wüsste ich jetzt auch nix, was unbedingt unterucht werden muss..

Ich würde dir empfehlen, deine Temperatur zu messen.. ist anfangs ein bisschen lästig jeden Morgen, aber du weißt ganz sicher ob und wann etwa dein Eisprung war.. darauf kannst du aufbauen..

Je nachdem, was du für ein Typ bist, gibt es auch Tees, die man zur Unterstützung des Zyklus trinken kann.. Ich mache das und glaube inzwischen auch, dass er mir hilft.. muss natürlich nicht bei jedem so sein..

Clomifen würde ich jetzt noch nicht unbedingt machen.. du weißt ja noch nicht mal, ob du nicht vllt einen ES hast.. dann brauchst du das nicht.. So ne Stimulation hat schon Nebenwirkungen und eine unbegrenzte Zahl an Versuchen gibts da auch nicht.. wenn ihr noch etwas Geduld habt, würde ich in der Richtung nichts überstürzen..

LG alana

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Danke, Alana, für deine Antwort! :-)

Hat bei denn der Gynäkologe den OGTT durchgeführt? Darauf werde ich ihn auf jeden Fall ansprechen.
Ich habe schonmal versucht meine Temperatur jeden Tag zu messen. Ich muss ehrlich sagen, dass es mir sehr schwer gefallen ist. Zum einen habe ich einen sehr unregelmäßigen Tages- und Wochenrhythmus mit Früh-, Spät- und Nachtschichten, zum anderen hat mich das irgendwie verrückt gemacht und ich konnte gar nicht mehr richtig abschalten. Ich weiß, dass es sehr sinnvoll ist und man vieles daraus ablesen kann..vielleicht versuch ichs trotzdem nochmal.
An Tees trinke ich in der 1.ZH Himbeerblättertee und in den zweiten (weniger regelmäßig da nicht so schmackhaft ;-)) Frauenmanteltee. Da ich eh sehr gern Kräutertee trink, ist das keine große Umstellung und schaden wirds ja wohl nicht ;-) Zudem nehm ich Pascofemin, ein homöopathisches Präparat, was mein Gynäkologie mir empfohlen hat. Naja..auch da denke ich, dass es schon nicht schaden wird.
Ich tendiere auch dazu, erstmal noch ein wenig abzuwarten und zu schauen was und ob überhaupt was passiert. Verunsichert bin ich schon sehr...und Geduld zu bewahren ist auch nicht immer meine Stärke ;-)

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Nee ich war auf "Anweisung" meiner Frauenärztin beim Hausarzt. Das Ganze dauert ein Weilchen, weil zuerst der Nüchternzucker gemessen wird und man danach eine Zuckerlösung trinkt. Dann wird gewartet und nach einer und nochmal nach zwei Stunden gemessen, wie hoch der Blutzucker dann noch ist.. Weiß nicht, ob das auch Frauenärzte machen..

Mit Schichtarbeit Temperatur zu messen, ist wirklich doof.. und schwierig.. #kratz Hab ich auch keine Erfahrung mit..

Ich trinke Kindlein-Komm-Tee.. den kann man den ganzen Zyklus über trinken und ich find ihn eigentlich gar nicht so schlecht..

Geduld ist auch nicht so meine Stärke.. ich hab 2 Clomizyklen hinter mir.. vorher hatte ich aber auch von alleine gar keinen Zyklus.. leider ohne Erfolg.. Nebenwirkungen hatte ich schon.. Keine schlimmen aber es ist halt ne Hormontherapie und Hormone können viel mit uns machen ;-) Mit Clomi stehen die Chancen auf Zwillis (und mehr) recht hoch - wenn dich das nicht stört :-D aber deshalb unbedingt auf eine Ultraschallkontrolle vorm Eisprung achten.. Da wird geguckt, wie viele Eier reifen..

Wenn das mit dem Temp messen nix ist, probiers mit Ovus.. Im Internet gibt es relativ günstig 25er oder auch 50er Packs.. da kann man ohne schlechtes Gewissen auch mal einen mehr machen..

Wie gesagt, ich würde erstmal versuchen rauszufinden, ob du einen ES hast..

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Hallo,

ich bin eigentlich im Forum unterstützter KIWU unterwegs und habe zufällig Deinen Post gelesen.

Unterm Strich kann ich Dir sagen das PCOS gut eingestellt werden muss - such Dir am besten jetzt schon einen Endokrinologen ( Fachärzte für Hormone) . Die Wartezeit ist natürlich lang weil es wenige gibt.

Als ich damals die Diagnose PCO bekam hat meine Frauenärztin ewig rumgedoktert und wir haben fast ein Jahr damit verbracht "irgendwas auszuprobieren" . Irgendwann habe ich dann drauf gedrängt eine Überweisung zum Endokrinologen zu bekommen , hatte einen Termin , die ganzen Tests wurden gemacht und ich bin mit den richtigen Medikamenten eingestellt worden. Seither habe ich regelmäßige Zyklen mit Es und könnte auf normalem Wege schwanger werden. Leider hat mein Mann ein ganz schlechtes Spermiogramm und so sind wir doch den weg der künstlichen Befruchtung gegangen.

Erspar Dir den langen weg und gehe direkt zum Fachmann !

VLG Tomard #klee#klee#klee

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Hallo Tomard,

Danke für deine Antwort :-)
Ich habe auch schon darüber nachgedacht zum Endokrinokogen zu gehen, allerdings weiß ich von einer Freundin, dass die von dir angesprochenen Wartezeiten tatsächlich eeeewig sind.

Und mein Gynäkologe ist so engagiert und freundlich. Ich weiß, dass das dämlich ist, aber irgendwie hab ich Hemmungen ihn jetzt sofort zu "verlassen";-) wenn allerdings meine nervige Schilddrüse jetzt immer noch nicht gut eingestellt ist, dann werde ich mit meinem Hausarzt (der die Einstellung macht) mal darüber sprechen.

Ich habe auf deiner VK gesehen, dass ihr schon einen langen Weg gegangen seid, um schwanger zu werden. Meinen Respekt vor all den Strapazen, dem Hoffen und Bangen. Ich drück euch die Daumen, dass du in der Pause abschalten kannst und natürlich, dass es danach bei euch klappt!! :-)#klee