Ständig den gleichen Traum...

Hallo

Ich weiß gar nicht genau, was ich mir mit diesem Post erhoffe... Vielleicht muss ich es nur mal rauslassen oder nur mal kurz hören, dass jemand diese Situation vielleicht tatsächlich auch kennt #kratz

Zum Thema
Ich habe seit langem immer und immer wieder den gleichen Traum. Bzw ist der Ort dabei immer der gleiche : Das Haus meiner Eltern.
Sie wohnen recht ruhig, mitten im Grünen. Das Grundstück grenzt an einen kleinen Wald. Erst dahinter beginnt die Hauptstraße...
Die "Geschichten" die ich mir da zurechtträume sind immer unterschiedlich. Der Ort aber wie gesagt immer der gleiche.
Diese Träume an sich gehen ja noch, nur sind sie immer sehr dunkel und teilweise düster. Mal spielt das ganze im Haus,dann hat es aber plötzlich Zimmer, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Alle sehr klein und dunkel...
Mal passiert alles draußen, auch da wirkt es alles düster.
Teilweise sind die Geschichten echt nur wirres Zeug, manchmal aber auch gruselig... Nein, ich schaue keine Horrorfilme vorher #rofl
Irgendwie beschäftigt mich das, da ich gar keinen Grund habe, so wirres, düsteres Zeug zu träumen. Und schon gar nicht sooo oft. Ich verstehe mich super mit meinen Eltern und wir sind regelmäßig zu Besuch dort... Eigentlich gibt es nix, was man da unbewusst verarbeiten müsste...

Vielleicht kennt jemand sowas ja, zumindest ähnliches...

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Gibt es etwas aus deiner Kindheit oder deiner Herkunftsfamilie, das dich beschäftigt?

Soweit ich aus laienhafter Jung-Lektüre noch erinnere, stehen Gebäude meist für das Selbst des Träumenden.

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Gibt es eine lebenssituation die bei dir gerade im Umbruch ist?
Machst du gerade größere Veränderungen durch? Sei es familiär, beruflich oder im nahen freundes- bzw familienkreis?
In Träumen verarbeitet man ja immer etwas, was einen (oftmals unterbewusst) beschäftigt.

Völlig fremde Räume in einem bekanntem Umfeld ist dabei nicht außergewöhnlich.

3

Vllt erarbeitest du im Traum deine anderen Träume 😂😂😂

Ich träume auch oft von unserer 1. Wohnung als Kind, von den Häusern meiner Großeltern (alle verstorben) usw. Dein Gehirn verarbeitet also vllt was völlig anderes, aber da es auch „faul“ ist, nimmt es bekannte Schauplätze (wie dein Elternhaus).

Ich hab zumindest mal gelesen, dass das mit Personen im Traum so ist. Das Gehirn erfindet eigtl keine neuen Personen, jede vorkommende Person hat man in RL schon mal irgendwo gesehen 😂

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in Träumen ist immer auch ganz wichtig, wie du dich dabei fühlst. Im Grunde ist Traumdeutung pauschal erstmal nicht schwer. Allerdings geht das "von Außen" nicht gut - letztlich kannst Du es nur selbst weil Du nur selbst fühlen kannst, was dein Hirn sich dabei denkt ;o) Angst, Verwirrung, Neugier? und überleg mal, was du selbst vielleicht für Redewendungen damit verbinden kannst... je mehr du dich damit befasst um so leichter wird es. Alles eine Sache der Übung.


Es kann sein, dass das Haus dich selbst symbolisiert. Dann wäre meine Deutung etwa so, dass das "Dunkle" etwas ist, das dir selbst nicht ganz klar ist (es könnten auch "trübe Gedanken" sein, irgendetwas das ich "betrübt".. hör mal in dich rein, ob das passen könnte ) Neue Räume würden auch "in Dir" etwas Neues (eine Weitereinwicklung, eine neue Erkenntnis, eine Veränderung) sein. Die Räume sind klein, sagst Du, also ist das wohl noch nicht bedeutend. Vielleicht sind es auch Eigenschaften, die du noch gar nicht an dir kennst. Oder es steht für eine "räumliche Veränderung"


Da es dein Elternhaus ist, könnte es natürlich auch aus der Vergangenheit / Kindheit sein (bis du im Traum erwachsen? Handelst Du oder schaust du nur zu?) Geht es vielleicht um Deine Eltern, machst Du dir unbewusst Sorgen um sie?


Wenn das alles nicht passt, schau mal mehr auf die Handlung als solche und suche nach "Gemeinsamkeiten" manchmal braucht das Unterbewusstsein nur einen bekannten "Schauplatz" - bei mir ist es übrigens das Haus meiner Oma, da spielen etwa ein Viertel meiner Träume - ich "erfinde" nicht nur neue Räume sondern baue manchmal ein ganzes Stockwerk dazu.

Das ist nicht beunruhigend sondern total normal.

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Meine Träume finden auch sehr oft in meinem Elternhaus statt, nur dass ich da jetzt mit meinem Mann und den Kindern lebe. Oft wirr, oft suche ich nach meiner Mutter und stelle dann fest, dass ich ja die Mutter bin. Ab und an läuft dann meine alte Katze durch den Flur, die es schon seit über 2 Jahrzehnten nicht mehr gibt.
Und wenn ich ganz viel Pech habe, dann stelle ich fest, dass ich mit meinem Psycho Ex verheiratet bin #zitter#schwitz

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Dein Gehirn verarbeitet und verbildlicht da was. Dass die Träume immer wiederkehrend sind, wäre für mich ein Zeichen, dass da gerade im Moment etwas in deinem Leben ist, was dein Gehirn im Traum verarbeiten muss. Das muss gar nicht unbedingt etwas mit deinen Eltern oder dem Haus zu tun haben. Auch dass die Zimmer anders sein können ist für Träume nicht unüblich.

Ich kann mich meiner Vorrednerin anschließen, achte mal darauf, wie du dich in den Träumen fühlst und überlege mal, ob du diese Gefühle aus deinem wachen Leben kennst. Du erzählst, dass es ziemlich düster ist, da musst du dir auch keine Sorgen machen, Träume übertreiben gerne mal. Aus einem stressigen Tag macht mein Kopf z.B. gerne mal einen noch sehr viel stressigeren Traum.

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Interessant.
Denn ich habe auch immer mal wiederkehrende Träume, die sich in meinem Elternhaus abspielen.
Ich kann sogar die damaligen Gerüche träumen. Mein längst verstorbener Großvater ist manchmal auch da. Und ich sehe so unglaublich viele Details. Wenn ich meinen Eltern davon erzähle, schütteln sie den Kopf.

Ich habe mich auch oft nach dem Sinn und Grund gefragt. Aber da es keine bedrohlichen Träume sind, hab ich es unter "harmlose Vergangenheitsbewältigung meiner Kindheit" abgetan und nicht weiter hinterfragt.

Wenn es Dich beschäftigt, dann guck beim nächsten Mal ganz genau hin und notiere Dir sofort danach die Erinnerungen und Gefühle auf einem Block auf dem Nachttisch. Vielleicht erkennst Du warum sich das Traummuster wiederholt.

Alles Gute!