Wem gehört das Trinkgeld bei Charity-Events?

Inspiriert vom anderen Trinkgeld-Beitrag habe ich mir Gedanken gemacht über einen Vorfall, der bereits 10 Jahre zurück liegt, dessen Rechtmäßigkeit mich aber wieder beschäftigt.

Vor 10 Jahren habe ich als Teenagerin oft bei diversen Vereins- & Dorffesten gekellnert oder an der Bar gearbeitet. Ehrenamtlich, die Arbeit hat mir einfach Spaß gemacht, ich hab nichts dafür bekommen. Da ich ein fleißiges, zuverlässiges Mädel war, wurde ich auch aktiv gefragt, ob ich mithelfen möchte.

So auch beim jährlichen Dorffest, organisiert von der lokalen Wohltätigkeits-Organisation, der Reingewinn geht immer an ein wohltätiges Projekt. Am Ende hab ich mein Geldbörsel abgegeben und darauf aufmerksam gemacht, dass ich bitte die 21 € Trinkgeld hätte, die ich mangels anderer Möglichkeiten einfach in ein separates Fach der Börse gegeben habe. Der Finanz-Chef hat mich daraufhin ziemlich böse angefahren, dass das ein wohltätiges Event ist und das Trinkgeld natürlich auch in den Topf fließt. Alle Freiwilligen geben das Trinkgeld her (zumeist erwachsene Mitglieder der Wohltätigkeits-Organisation, also recht wohlhabende Leute), Selbstbereicherung sei nicht das Ziel des Festes. Also ist das Trinkgeld dort geblieben (ich hatte auch keine andere Wahl). Auf der einen Seite habe ich mich wirklich mies und raffgierig gefühlt, auf der anderen Seite aber auch ungerecht behandelt. Ich war 16 Jahre alt, 21 € sind jetzt nicht die Welt aber für eine Schülerin schon ein netter Zuverdienst. Und hätten die Gäste gewollt, dass es dem Projekt zufließt, hätten sie das Geld ja in die separate Spendenbox geben können statt mir als Trinkgeld.

Daher die Umfrage - bei einer wohltätigen Veranstaltung, wohin gehört korrekterweise das Trinkgeld?

Das Trinkgeld bei Charity-Veranstaltungen gehört...

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Wenn wir sowas auf Arbeit hatten, hat das Trinkgeld der Kellner bekommen, die Gäste haben an anderen Stellen für den "guten Zweck" gespendet( Essen, Trinken, Tombola, Spenden allgemein...). Wer wollte konnte sein Trinkgeld auch spenden, das war aber freiwillig.

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Bei einem Charity event würde ich davon ausgehen, dass das Trinkgeld dem wohltätigen Zweck Zuflüsse.

Würde ich im Nachhinein von etwas anderen erfahren, wäre es das letzte Mal gewesen, das ich da war.

15

Das macht für mich keinen Sinn. Es gab doch Möglichkeiten zu spenden und dann nutze ich diese dafür. Trinkgeld wäre ganz eindeutig auch tatsächlich als Trinkgeld gedacht.

3

Hi
Bei uns war/ist es ganz einfach: Vereinsmitglieder arbeiten gratis. Das gilt für den Auf- und Abbau wie auch für Arbeiten während der Veranstaltung.
Helfer (vor allem Teenies/ Studenten) entscheiden selber. Das gilt erst recht, wenn sie keine Vereinsmitglieder sind und ohne Lohn arbeiten.
Alles Gute.

4

Wenn es sogar eine Spendenbox gab: definitiv dem/der Kellner/in. Grade bei einem jungen Mädchen ist das doch wohl eigtl selbstverständlich!

Ich hab als Teenie auch ab und zu gekellnert auf Dorffesten und so und durfte das Trinkgeld immer behalten!

5

Hi,
wie der TE ging es mir mal, und da war ich schon über 40 Jahre.

Es war Sommerfest vom Arbeitgeber für die Kunden. "Speziellerer Arbeitgeber, Naturkost und Seminare, verkauf von Getreidemühlen, Zucker- und Auszugsmehlfreie Koch- und Backbücher.

Ich war eine Teilzeitkraft im Büro von 20 Std/Woche. Wir wurden für Samstag und Sonntag eingeteilt zum helfen. Den ganzen Tag, wie und was so anfällt.

Es war Samstags eine Veranstaltung des Ältesten Sohn, gut, geht nur der Vater mit. Überstunden sind ja nicht schlecht.

Samstag von 8 bis 21 Uhr, bei 33 Grad Außentemperatur, in der Küche war es unmenschlich. Sonntags von 7 bis 21 Uhr, zusammengesessen bis 22.30 Uhr.

Montags verkündet die Kollegin, das die Überstunden natürlich nicht vergütet oder ab-gefeiert werden, da das unsere Spende ist. Ich habe gedacht mich tritt ein Pferd.

Wenn 2x im Jahr, die 3-tägige Tagung ist, wird auch alles "verrechnet". Weihnachtsmarkt, war schon "Frohndienst" angesagt, waren nur 4 Std., aber auch ne Anfahrt von 45 min.

Ich kam immer wenn ich gebraucht wurde, hatte in den 20 Monaten zwischen 25 und 50 Überstunden im Monat. Machte wirklich alles..............

Aber das Sommerfest, hing mir bestimmt eine Woche noch, wie ein Kloß im Hals.

Und Schüler und Studenten, oder Kollegen mit fast Mindestlohn, so zu "verarschen", ist schon dreist.

Gruß

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Hi,
wie der TE ging es mir mal, und da war ich schon über 40 Jahre.

Es war Sommerfest vom Arbeitgeber für die Kunden. "Speziellerer Arbeitgeber, Naturkost und Seminare, verkauf von Getreidemühlen, Zucker- und Auszugsmehlfreie Koch- und Backbücher.

Ich war eine Teilzeitkraft im Büro von 20 Std/Woche. Wir wurden für Samstag und Sonntag eingeteilt zum helfen. Den ganzen Tag, wie und was so anfällt.

Es war Samstags eine Veranstaltung des Ältesten Sohn, gut, geht nur der Vater mit. Überstunden sind ja nicht schlecht.

Samstag von 8 bis 21 Uhr, bei 33 Grad Außentemperatur, in der Küche war es unmenschlich. Sonntags von 7 bis 21 Uhr, zusammengesessen bis 22.30 Uhr.

Montags verkündet die Kollegin, das die Überstunden natürlich nicht vergütet oder ab-gefeiert werden, da das unsere Spende ist. Ich habe gedacht mich tritt ein Pferd.

Wenn 2x im Jahr, die 3-tägige Tagung ist, wird auch alles "verrechnet". Weihnachtsmarkt, war schon "Frohndienst" angesagt, waren nur 4 Std., aber auch ne Anfahrt von 45 min.

Ich kam immer wenn ich gebraucht wurde, hatte in den 20 Monaten zwischen 25 und 50 Überstunden im Monat. Machte wirklich alles..............

Aber das Sommerfest, hing mir bestimmt eine Woche noch, wie ein Kloß im Hals.

Und Schüler und Studenten, oder Kollegen mit fast Mindestlohn, so zu "verarschen", ist schon dreist.

Gruß

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Hi,
wie der TE ging es mir mal, und da war ich schon über 40 Jahre.

Es war Sommerfest vom Arbeitgeber für die Kunden. "Speziellerer Arbeitgeber, Naturkost und Seminare, verkauf von Getreidemühlen, Zucker- und Auszugsmehlfreie Koch- und Backbücher.

Ich war eine Teilzeitkraft im Büro von 20 Std/Woche. Wir wurden für Samstag und Sonntag eingeteilt zum helfen. Den ganzen Tag, wie und was so anfällt.

Es war Samstags eine Veranstaltung des Ältesten Sohn, gut, geht nur der Vater mit. Überstunden sind ja nicht schlecht.

Samstag von 8 bis 21 Uhr, bei 33 Grad Außentemperatur, in der Küche war es unmenschlich. Sonntags von 7 bis 21 Uhr, zusammengesessen bis 22.30 Uhr.

Montags verkündet die Kollegin, das die Überstunden natürlich nicht vergütet oder ab-gefeiert werden, da das unsere Spende ist. Ich habe gedacht mich tritt ein Pferd.

Wenn 2x im Jahr, die 3-tägige Tagung ist, wird auch alles "verrechnet". Weihnachtsmarkt, war schon "Frohndienst" angesagt, waren nur 4 Std., aber auch ne Anfahrt von 45 min.

Ich kam immer wenn ich gebraucht wurde, hatte in den 20 Monaten zwischen 25 und 50 Überstunden im Monat. Machte wirklich alles..............

Aber das Sommerfest, hing mir bestimmt eine Woche noch, wie ein Kloß im Hals.

Und Schüler und Studenten, oder Kollegen mit fast Mindestlohn, so zu "verarschen", ist schon dreist.

Gruß

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Hallo
Die Frage ist doch, ob das auch immer wirklich als Trinkgeld gesehen wurde oder ob die Möglichkeit das Geld einfach so zu spenden, nicht erkannt wurde. Meine Eltern haben sich vielseitig sozial engagiert, wir Kinder haben da auch oft geholfen. Auch bei ähnliche Veranstaltungen.
Einmal hat dort ein anderer Teenager einen Kleinbetrag bekommen, die Worte gingen irgendwie in die Richtung „Für euch“. Er steckte es in seine Hosentasche. Die Person war nicht begeistertet, es war nämlich anders gemeint. Nicht wir Kinder, sondern der Verein, als dessen Teil er uns sah. Sowas und aufrunden war gar nicht so selten. Klar waren das oft nur Kleinbeträge, aber das ist beim spenden egal. Jeder Cent hilft und am Ende kommt auch so gut was zusammen.
Nette Gesten an die Vereinsmitglieder selbst gab es dann eher in anderer Form.

LG

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Bei der Freiwilligen Feuerwehr ist es eine Spende.