Alte Mütter, behinderte Kinder!

Ich lese immer wieder wie uns Frauen weis gemacht werden soll, das eine Mutterschaft biologisch erstrebenswert weil möglich ist. Für mich gibt es aus meiner rein subjektiven Beobachtung einen direkten Zusammenhang von alten Müttern und behinderten oder auffälligen Kindern. Warum sagt man nicht ganz deutlich, das dieser „Lifestyle“ und soziale Akzeptanz hochriskant ist.

Frauen sollten zum Wohle alle in Ihren besten biologischen Jahren Kinder kriegen.

Ilka

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Ich bin Kinderkrankenschwester und erlebe täglich, dass kranke und behinderte Kinder in jedem Lebensalter der Eltern vorkommen...wie anmaßend ist so eine Aussage, dass ältere Mütter keine Kinder mehr kriegen sollten. Vielmehr sollte man überlegen, warum manche häufig junge Mütter aus niedrigen sozialen Strukturen ein Kind nach dem nächsten bekommen. Finde ich als 45 jährige Frau mit Kinderwunsch teilweise sehr ungerecht.

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Wo machst du denn solche Beobachtungen und was sind denn für dich „alte“ Mütter?

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Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt in dem Kinderwunschforum so gut aufgehoben ist...
Zu deiner These:
Es ist zwar nachgewiesen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung beim Kind steigt, je älter die Mutter ist. Dennoch ist es nicht gesagt, dass eine „alte“ Mutter ein behindertes Kind gebärt.
Häufig erfüllt sich der Kinderwunsch erst später. Dies kann verschiedene Gründe haben. Ich bin mir sicher, dass den meisten Müttern es dann egal ist, ob das Kind behindert ist oder nicht. Sie werden ihr Kind in jedem Fall lieben. Selbstverständlich gibt es immer Ausnahmen.
Und im übrigen kommen auch viele Behinderungen bei Kindern von jüngeren Müttern vor....
Es wird seine Gründe haben, warum Nackenfaltenmessung, Harmonystest usw. für jedes Alter angeboten wird.

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"Frauen sollten zum Wohle alleR in Ihren besten biologischen Jahren Kinder kriegen."
Klingt für mich einfach nur anmaßend und menschenverachtend.

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"Frauen sollten zum Wohle alle in Ihren besten biologischen Jahren Kinder kriegen."

Das ist zwar ein hehrer Wunsch, aber immer lässt sich der nicht so einfach umsetzen. Und für mich wäre eine Schwangerschaft jenseits 40 auch nicht in Frage gekommen. Aber was tun die Frauen, die bis dahin keinen oder nicht den richtigen Partner hatten? Ich persönlich würde nie jemandem raten, ach warte doch noch, du kannst auch mit 4x noch Kinder bekommen. Wir sind aber nicht der Maßstab und auch wenn ich bestimmten Leuten das Kinderkriegen gern verbieten würde (damit meine ich aber nicht "alte" Frauen) - zum Schutz der Kinder - geht das nicht. Wo sollte denn die Grenze gezogen werden? Und wer definiert die Kriterien?

Ich habe im Übrigen mit 21 meinen Sohn bekommen und er ist geistigbehindert und mit 36 meine Tocher, sie ist gesund. Ich bin kein repräsentativer Durchschnitt, aber auch in der Schule meines Sohnes, in die Kinder mit den verschiedensten geistigen und körperlichen Behinderungen gingen, waren aus meiner Erinnerung keine "alten" Mütter.. Trotzdem steigt das Risiko durchschnittlich gesehen in höherem Alter.

Für uns "alte" Ossis war es nach der Wende oft komisch, wenn kleine Kinder zu (aus unserer Sicht) älteren Paaren Mama oder Papa sagten. Dürfte für den "Wessi" damals eher umgekehrt gewesen sein. Behinderte Kinder gab es bei uns aber eben auch. Wie gesagt, ich würde es nicht "fördern" oder raten, aber auch alles andere nicht - steht mir gar nicht zu.

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Es gibt, wie wir alle hier vermutlich wissen, einen statistischen Zusammenhang zwischen dem Alter der Mutter und der Häufigkeit von Trisomien. Während die Wahrscheinlichkeit bei einer jungen Mutter bei etwa 1:1500 liegt, ist es bei einer 40jährigen schon 1:100 und bei einer 45jährigen 1:20. Bei anderen Trisomien ähnlich, deswegen kommt es häufiger zu Fehlgeburten.

Sollte eine Mutter ein Kind mit Trisomie21 nicht austragen wollen, dann bleibt ihr die Möglichkeit die Pränataldiagnostik zu nutzen.
Etwa 90% entscheiden sich dann auch nach einem auffälligen Ergebnis für einen Abbruch.

Darüber wird jede Schwangere über 35 aufgeklärt. Was du dir jetzt "zum Wohle aller" vorstellst ist mir nicht klar geworden.

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Hääää
Ich habe im KH gearbeitet und lange Jahre als Erzieherin.
Kenne nur junge Frauen die behinderte Kinder haben!
Es gibt einige wenige Krankheiten und oft geht es um das Downsyndrom welches öfters vorkommen kann.
Ganz ehrlich,lieber ein Downkindelein als das was ich kenne.
Was geht es Dich eigentlich an?
Ich kenne Mütter 45+ und finde diese toll,jeder wie er möchte und oft sind es Frauen die auf eigenen Beinen stehen und keinen Ernährer brauchen und wissen was sie wollen.
Ich habe meine Kinder sehr früh bekommen,hat mich aber nicht zu einer besseren Mutter gemacht.

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Es geht doch gar nicht um besser oder schlechter und das vor allem Alleinerziehende in sehr prekären Lebensumständen gefangen sind bezeichne ich nicht mit „beiden Beinen“ im Leben stehen, knapp 75% der Alleinerziehenden leben von H4

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Mich interessiert noch immer, was für dich „alt“ bedeutet und wo du persönlich diese Beobachtungen gemacht hast.

Deinen Post empfinde ich als sehr grenzwertig, da du damit ausdrückst, dass ältere Frauen einfach keine Kinder mehr bekommen sollten. Die Gründe dafür sind allerdings haaresträubend.

Und davon mal abgesehen ist ein beeinträchtigtes Kind genauso liebenswert wie ein völlig gesundes Kind.
Mit deiner Aussage deutest du nämlich an, dass beeinträchtige Kinder weniger wert seien als gesunde Kinder und das ist eine Aussage, für die ich keine Worte finde.

„Zum Wohle aller“....das erinnert mich an eine ganz dunkle Zeit unseres Landes aus dem letzten Jahrhundert...

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Wo genau tangiert dich denn, wenn Frauen im späteren Alter bekommen?
Ich schließe mal daraus du bezieht dich auf mögliche Behinderungen, also erklärt uns doch mal, wo du das "Wohl Aller" siehst.

Klingt für mich nach dummem Geschwätz aus einer gewissen politischen Ecke, die meint, Behinderte nehmen uns etwas vom Wohlstand..

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Sorry finde deinen Beitrag total übergriffig und menschenverachtend... scheinbar bin ich hier nicht alleine mit meiner Meinung.