Mutterschaft bereut?!

Gibt es hier Mütter, die ihre Mutterschaft bereuen? Ich würde mich gern austauschen. Wertfrei. Bitte meldet euch bei mir. LG

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Bereuen - in welcher Hinsicht? Nicht mehr Kinder zu haben? Überfordert zu sein? Zu wenig Freizeit zu haben? Ein AK zu haben?

Um was genau geht es dir?

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Ganz allgemein die Erkenntnis: Mutter zu werden, war eine falsche Entscheidung. Die eigene Entscheidung (insofern es eine bewusste war) dahingehend zu bereuen. Dass es jetzt ist wie es ist und man diese Situation auch positiv gestalten kann, die eigenen Kinder übermäßig lieb hat, ... davon unabhängig. Aber wem geht es so? Wer empfindet so?

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Guten Morgen, ich war heute Morgen auf weitere Beiträge gespannt. Bis jetzt noch nichts. Selbst überlege ich, dass es nichts passiert einfach ist auf ein diffuses Gefühl eine detaillierte Antwort zu geben. Es erinnert mich an Michael Herbiger in seinem Film in dem Ressort grundsätzlich beklagt dass es nicht gut ist. Schreib etwas von dir, deinem Gefühl und was du oder welche Situationen Du meinst die dir das Gefühl haben

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So geht es leider meiner Schwester. Aber eher nicht die Schwangerschaft, die sie sehr genossen hat, sondern jetzt, wo die Tochter 16 ist. Es ist so chaotisch, dass sie bereut, sie auf die Welt gebracht zu haben.

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Hallo.

Ich glaube es gibt durchaus immer mal die Phase wo man denkt " oh gott...Wäre es schön mal wieder eine Woche allein zu sein " oder man zweifelt ob es wirklich alles so richtig war. Menschen sind unterschiedlich und Kinder auch. Wenn man so ein anstrengendes Exemplar hat, ewig nicht mehr geschlafen hat dann stellt man sich vielleicht schon mal die Frage, warum man sich das überhaupt angetan hat.

Auf schlechte Phasen folgen in der Regel auch wieder gute! Ist das nicht so oder überwiegen die schlechte Phasen, sollte man sich Hilfe holen!

Ich bin auch nicht die "dutzi dutzi mutti" ich freue mich wenn der kleine größer und selbständiger ist, wenn man nicht dauernd aufpassen muss, Windeln wechseln muss....
Babys /kleinkinder sind süß aber machen auch viel Arbeit, bedeuten aufopferung und selbstaufgabe, alles richtet sich nur nach dem kleinen menschlein. Klar machen sie auch Freude aber schöner finde ich wenn sie größer werden.

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Ich finde das Spannende am Mutter- bzw. Eltern-Sein, dass alles so intensiv ist. Manchmal ist es ganz besonders schön und schon Sekunden später ist es ganz besonders furchtbar. Das schwankt mehrmals am Tag und ich habe den Verdacht, dass dies besonders für die frühen Jahre gilt.

Seit letzten Donnerstag habe ich 3 Kinder unter 4 Jahren und da mischen sich natürlich auch mal solch negative Gedanken unter. Kurz vor Weihnachten hab ich deshalb auch total die Krise bekommen. Zwei Kleinkinder und ich schwanger, dann noch bergeweise Umzugskisten, denn durch die Schwangerschaftsübelkeit war der Umzug für mich kaum zu bewältigen. Ich war echt am Boden und die Kinder reagieren natürlich auch dementsprechend. Dann kamen Oma und Opa und haben die beiden Kleinen 4 Tage mitgenommen. Wundervoll. Ich habe sie keinen Augenblick vermisst. An Heilig Abend kamen sie dann zum Mittag wieder zurück und ich wollte sie am liebsten nicht mehr aus dem Arm geben.

Ich bereue keines der Kinder, aber diese Gedanken "Was wäre, wenn sie nicht da wären …" sind trotzdem manchmal da. Einfach so. Sie tauchen immer dann auf, wenn ich doch eigentlich noch mehr Liebe, noch mehr Geduld, noch mehr Energie bräuchte und rauben mir dann noch das letzte bisschen davon.

Bin ich deshalb eine schlechte Mutter? Nein. Macht es mich traurig? Manchmal. Würde ich mit meinem heutigen Wissen auf Kinder verzichten? Niemals.