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Hallo,

jeder muß das für sich und seine Familie endscheiden , für mich wäre das nichts.

Bei meiner ersten Tochter bin ich Vollzeit arbeiten gegangen und erlich für mich war das nichts da meine Tochter und das Familien Leben zu kurz gekommen ist muß aber dazu sagen das es bei uns in der Firma Schichtdienst gibt.

Meine Stundenzahl habe ich Reduziert und gehe nur noch 60% habe jetzt aber auch vier Kinder ;-) im Moment bin ich in Elternzeit.

Allerdings weiß ich von zwei Müttern bei uns auf Arbeit die Vollzeit arbeiten gehen das sie ständig nur jammern was für Stress, sehe meine Tochter kaum noch etc. und wir Fragen uns alle, muss man Vollzeit arbeiten gehen wenn man nur noch unter Strom steht ???? Beide haben auch Partner die arbeiten gehen.

Die anderen Mütter bei uns in der Firma gehen alle 60 oder 40 Prozent arbeiten.

Lg

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Jeder soll das machen, was er für richtig hält.
Die " one fits all" Lösung gibt es nicht, hat es nie gegeben, wird es nie geben. Dafür sind die Menschen und ihre Lebenssituationen und - vorstellungen zu unterschiedlich.
Und: Ja, ich stelle mir die Frage, wann Kinder ihre Eltern sehen, wenn diese Vollzeit bis spät in den Abend arbeiten. Das hat aber weniger etwas mit der Geschlechterrolle als mit dem Bezug zu den Eltern zu tun. Ich würde nicht wollen, daß meine Kinder zum allergrößten Teil fremdbetreut werden. Warum? Ganz einfach deshalb, weil ich davon ausgehe, daß die eigenen Eltern ein anderes ( und eben nicht professionelles ) Verhältnis zu ihren Kindern haben. Eine noch so nette Tagesmutter ist emotional anders an ein Kind gebunden als die Eltern.

Hinzu kommt, daß ich Zeit mit meinen Kindern verbringen MÖCHTE und für mich festgestellt habe, daß wenn ich zuviel arbeite, es sich negativ auf unser " Familienkonstrukt" und die Kinder auswirkt. Ich arbeite also dann, wenn mein Mann nicht arbeitet und umgekehrt oder die Kinder in Kindergarten und Schule sind.
Ich weiß jetzt allerdings auch nicht, weshalb sich Berufstätige immer selbst beklatschen müssen. Sie arbeiten anders, aber nicht zwingend mehr, weil bestimmte Arbeiten entfallen oder delegiert werden. Und das Argument, daß Zuhause verblödet, kann ich auch nicht nachvollziehen.

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Ersetze den Begriff " Frauen" durch " Mütter mit kleinen Kindern".

Ich habe meine Arbeitszeit aktuell auf 25 Stunden wöchentlich reduziert- mein Sohn ist 2. Eine 40 Stunden Woche, gerne noch mit Überstunden könnte ich mir derzeit nicht vorstellen, weil ich dann nur noch sehr wenig Zeit mit meinem Sohn verbringen würde.

Das bedeutet ja nicht, dass ich nie wieder Vollzeit arbeiten werde- ein 3 Jähriges Kind braucht halt noch mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung von Mama wie ein 10 Jähriges.

Bei der Eingewöhnung in der Krippe habe ich damals bemerkt, dass die Kinder dort zu wenig Aufmerksamkeit und individuelle Zuwendung bekommen. Ich hatte ständig lauter fremde Kinder auf meinem Schoß- eben weil die Kleinen nach der Aufmerksamkeit von Erwachsenen gierten. Das ist für 6 Stunden täglich OK- ich bin ja nachmittags für die Bedürfnisse meines Sohnes verfügbar. Eine längere Betreuungszeit ist momentan noch nicht mit den Bedürfnissen meines Kindes zu vereinbaren.

Das bedeutet ja nicht, dass ich Mütter verurteile die Vollzeit arbeiten gehen. Manche müssen ja auch Vollzeit arbeiten, aus finanzieller Notwendigkeit oder weil es mit starken beruflichen Einbußen verbunden wäre die Arbeitszeit zu reduzieren.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass ich es nicht nachvollziehbar finde warum man Kinder plant wenn man eigentlich wenig Lust darauf hat Zeit mit Ihnen zu verbringen. Wenn man Vollzeit arbeiten geht, weil man lieber 8 Stunden im Büro sitzt als mit seinem Kind zu spielen. Wenn man am Wochenende tausend andere Dinge plant und erledigt, sich seinen Hobbys widmet ect. und dann auch noch am liebsten alleine in den Urlaub fährt.

Da frage ich mich dann allerdings wirklich, warum Kinder? Wäre das Leben ohne Kinder dann nicht wesentlich entspannter?

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Was heißt dürfen? #gruebel Sie dürfen alles...die Frage ist nur zu welchem Preis #gruebel Und ob man bereit ist diesen Preis zu zahlen, ganz einfach.

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Selbst die,die das Geld brauchen, sollen sich doch bitte einschränken und andere Arbeitszeiten klar machen....

Tja, das dachte ich mir auch schon. Weil ja auch die Arbeitszeiten nach Wunsch sofort von allen Chefs erfüllt werden.....Außerdem - wer gibt den Mamas das Geld, damit es reicht? Urbianerinnen? Sicher nicht. Und dass das für Kinder auch nicht schön ist, wenn die Eltern immer nur "nein" sagen müssen bei Wünschen - das geht denen auch nicht auf.
Hauptsache, man ist den ganzen oder mindestens halben Tag daheim - dann ist man "automatisch" auch eine gute Mutter. So ein Käse....
Ach ja, solche "guten Mütter" findet man dann mit Fragestellungen "was steht mir alles an Leistungen zu, mir reicht das Geld nicht..." oder ähnlich #klatsch
Muss doch wirklich jede Familie selber wissen und entscheiden, wie sie es macht bzw. machen will.
LG Moni

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Da empfinde ich Urbia aber als ganz anders.

Hier wird oft betont, dass Vollzeitarbeit bei der Mutter akzeptiert wird, wenn es sonst finanziell knapp wäre.

Aber auch nur dann.

Kommt heraus, dass der Mann gut verdient, muss man sich anhören, dass man die "Selbstverwirklichung" über das Wohl der Familie stellt.

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Sehe ich auch so (-; , dass muss jeder individuell für sich entscheiden dürfen ohne gleich abgestempelt zu werden.

Und beide Modelle hat man dann zu respektieren. Da muss man garnicht ewig rum diskutieren.

Liebe Grüße, Jenia-79

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Hallo,

jede Frau hat das Recht nur Mutter zu sein oder eben Mutter zu sein und einen Job (Teilzeit/Vollzeit) auszuüben.

Ein Vollzeitjob mit Kind wäre allerdings für mich per se schon nicht in Frage gekommen.

Ich möchte mit meinem Kind so viel Zeit, wie es nur irgend geht, verbringen.

Die Zeit, wo sie selbst das nicht mehr will, wird viel zu schnell kommen.

GLG

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Selbstverständlich dürfen Mütter vollzeit arbeiten.

Normalerweise hat das Kind ja auch einen Vater, der eventuell teilzeit arbeiten kann oder dessen Arbeitszeiten günstig liegen. Oder es hat Großeltern. Oder die beiden Vollzeitjobs werfen genügend ab, dass man sich eine Kinderfrau oder ein Aupair leisten kann.

Der Thread, auf den du dich gerade beziehst http://www.urbia.de/forum/16-partnerschaft/4651550-glucke-oder-berechtigte-angst handelt von einem Kind, das mit 6 Jahren um 18 Uhr allein aus dem Hort laufen soll, zu Abend essen und sich bettfertig machen bis um 20.30 Uhr der Vater nach Hause kommt.Und das fanden einige User nicht so prickelnd und meonten, einer solle kürzertreten. Auch wenn du so schön sagst, der IQ einer Banane sei ausreichend, um ein Kind zu betreuen, da ist ja nicht mal jemand mit dem IQ einer Banane da.

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Wenn die Frage lautet: Darf ich meinem 6jährigen Kind zumuten, 3x die Woche um 18 Uhr alleine aus dem Hort nach Hause und ins Bett zu gehen, weil ich dann arbeiten muss: Dann muss die Antwort klar nein sein. Da muss eine andere Lösung her.

Wenn eine Kinderfrau, eine Oma oder einen Babysitter hat, die da sind, wenn die Eltern es nicht sind: Sicher, warum nicht. Denn dann ist das Kind ja auch nicht alleine.

Ich habe in meinem Umfeld auch einige Eltern, die beide 60, 80% und mehr arbeiten. Uns inklusive. Aber die haben sich allesamt die Betreuung irgendwie organisiert, sodass die Kinder nicht alleine sind.

Wenn das nicht möglich ist, dann nein, dann darf die Mutter UND/ODER der Vater nicht so arbeiten. Meine Meinung.

Ich sehe an meinen Kindern, wieviel Präsents nötig und wichtig ist. Auch wenn sie die Kleinkindphase vorbei haben. Wenn Schule und Kiga vorbei sind, braucht es einen ruhenden Pol, es braucht jemand, der da ist und zuhört, der bei Hausaufgaben, kleineren und grösseren Sorgen Ansprechsperson sein kann.

Wer das nicht leisten will oder kann, sorry, der sollte sich schlicht auch keine Kinder zulegen.

Und nein, das muss nicht die Mutter sein. Die meisten meiner Freunde haben irgendeine Kombination von Vater-Mutter-Oma-Hort-Betreuung. Bei uns arbeiten beide Teilzeit, ich organisiere mir die Arbeitszeiten um die Schulzeiten meiner Kinder herum und mache einen Teil zu Hause. In den Ferien springen die Grosseltern ein, die vorher auch schon tageweise gehütet haben. So gehts tiptop, alle sind zufrieden.

lg thyme

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Hallo.

Im Grunde genommen spricht keiner gegen Vollzeitarbeit auch bei der Frau.

ABER; besonders in deinem Fall, leiden die Kinder drunter, da DU nie Zeit hast/haben möchtest. In deinen anderen Threads schon oft gelesen. Hast es selbst geschrieben, dass du kein Interesse an deine Kinder hast und auch von denen deine Privatsphäre verlangst. Daher kommt bei dir die Frage, warum dann Kinder. Und dass dein Mann den Ausgleich bringt, stimmt auch nicht. Beim Homeoffice will er auch seine Ruhe haben zum Arbeiten und das den ganzen Tag. Und die Kinder dann täglich abschieben zur Nanny oder zu den Großeltern ist auch nicht Sinn und Zweck. Nicht mal das Wochenende wird genutzt bei euch, um mit den Kindern was zu machen. Selbst da geht jeder seinen Weg, da ja die Kinder ihre Freunde haben und auch ihr Ding machen (klar mit 5 Jahren). Daher ist deine Frage nicht überzeugend, ob Frauen nicht auch Vollzeit arbeiten dürfen.

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Es geht mir nicht darum hier meine Situation zur Diskussion zu stellen.
Das zu bewerten bleibt mir überlassen.

Du schreibst nur deine Bewertung meiner Situation, aber nichts zum Thema an sich.

Was meine Familie betrifft, hab ich keinen Bedarf das zu diskutieren.

Ich hab auch nirgends meine Familiensituation zur Diskussion gestellt.

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Ich habe mich im ersten Satz dazu geäußert. Und wie gesagt, gegen Vollzeit auch bei der Frau gibt es nichts einzuwenden, solange es sich mit den Kindern vereinbaren lässt, ohne dass sie sich selbst überlassen sind, weil man lieber arbeitet als sich um die Familie zu kümmern.

<<<Was meine Familie betrifft, hab ich keinen Bedarf das zu diskutieren.>>>

Brauchst du auch nicht, hast dich ja schon genug dazu geäußert und jeder hat sich seine Meinung gebildet.

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"Dürfen Frauen Vollzeit arbeiten?"

Ja, Frauen dürfen Vollzeit arbeiten. Diejenigen, die Kinder haben, also Mütter, dürfen auch Vollzeit arbeiten. Nur Kinderarbeit ist verboten.

Männer dürfen auch Teilzeit arbeiten. Väter dürfen ebenfalls Teilzeit arbeiten. Oder auch Hausmänner sein.

Wenn jedoch beide Vollzeit mit Überstunden bis abends arbeiten, dann geht man nicht auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Man sollte sich später nicht wundern, wenn die Kinder z.B. ihren Eltern ihre Probleme nicht anvertrauen können.

In DK gilt eine 37 h -Woche als Vollzeitstelle. Die Eltern sind um 16.30 Uhr wieder zu Hause. Dem Unternehmen geht es auch gut und macht ordentlich Gewinne. Alle arbeiten so, so dass dort auch Karriere möglich ist. So können beide Vollzeit arbeiten und sind dann ab halb fünf für ihre Kinder da.

"Ich finde jeder darf doch Familie und Beruf so gestalten wie er will...und auch seine Prioritäten entsprechend setzen."

Ja, nur warum fragst Du hier nach?

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Ich frage danach weil ich es so sehe dass es gesellschaftlich eben nicht akzeptabel ist und frage mich warum.
Ich sehe das ja auch bei Kolleginnen.

Ganz aktuell wird über eine Frau gelästert, die nach dem Mutterschutz direkt wiederkommt....Vollzeit.
Ich finde das übergriffig.
Und so was in der Art hab ich schon öfters mitbekommen.

Und ich lebe nun mal nicht in Dänemark, ....

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Ich komme auch nicht DK.

Gesellschaftlich müsste sich noch einiges ändern.

Warum muss man eine 50 bis 60 h Woche leisten, um Karriere zu machen? Ist wirklich so viel zu tun? Oder schafft man seine Aufgaben nicht in der vorgegebene Zeit? In einem Betrieb in NRW arbeiten manche so lange, dass sie nur 3h Schlaf bekommen. Irgendein Projekt ist immer wichtig. Als Dankeschön gibt es einen Handschlag, evtl eine Beförderung, was noch mehr Arbeit bedeutet und evtl. geringfügig mehr Geld. Wenn man nach 8h Netto Arbeitszeit um 17h geht, dann wird man gefragt, ob man Urlaub eingereicht hat.

Warum sind viele Frauen nicht taff genug und fordern ein mind. gleich hohes Gehalt ein, wie der Mann in der vergleichbaren Position verdient.

Warum suchen sich viele Frauen Berufe aus, die schlecht bezahlt werden und Männer nicht?

Warum nehmen Männer kaum oder nur 2 Monate Elternzeit?

Man müsste an mehreren Stellschrauben drehen. Es müsste üblich sein, dass man auch Karriere machen kann, wenn man keine Überstunden leistet. Frauen sollten mehr verdienen (mind. So viel wie Männer in vergleichbaren Positionen und Jobs haben, die gut honoriert werden). Dann könnte der Vater auch weniger arbeiten, Elternzeit nehmen. Weiterhin sollte die Kinderbetreuung flexibler gestaltet werden können. Wenn man wie in Dk eine 37h Woche hat, dann lässt sich die Arbeit mit den Kindern besser organisieren als hier.

Ich arbeite ab nächster Woche wieder nach 1,25 Jahren Teilzeit in Elternzeit. Direkt nach dem Mutterschutz zu arbeiten, hätte ich mir nicht vorstellen können. Ich wäre schlichtweg zu müde dazu gewesen, da ich nachts mehrmals stillen musste. Ich finde die Zeit schön mit den Kindern. Da ich gerne arbeite und in meinem Berufsfeld nicht zu lange vom Markt bleiben sollte, fange ich jetzt wieder zu arbeiten an (50%). Je älter die Kinder werden, kann ich mehr arbeiten. Vollzeit hiesse bei mir, dass ich von Mo bis Do mind. bis 18h ausser Haus sein müsste. Das ist mir zu lang, zumal mein Partner viel später nach Hause kommt.

Die Zeit mit den Kindern kann man nicht wiederholen. Geld kann man später auch noch viel verdienen.

Aber jeder ist sein Glückes Schmied und kann selbst entscheiden, wie er sein Leben gestaltet. Man sollte die Vorteile, aber auch die Nachteile des gewählten Lebensplanes kennen und damit leben können.

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