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Danke schon mal für eure Antworten!

Mein schlechtes Gewissen ist schon weniger geworden :-) Wir haben immer überwiegend vegetarische Kost dabei, aber eben nicht ausschließlich. Es gibt also immer etwas, was sie problemlos teilen können. Nein, meine Freundin macht mir keine Vorwürfe. Ich habe ihrem Kind selbstverständlich noch nie Fleisch angeboten!

Ich akzeptiere, dass sie sich und ihr Kind vegetarisch ernährt. Allerdings fragt die Kleine auch meine Tochter und mich inzwischen, ob sie etwas von unserem Fleisch haben darf. Meist bin ich dann etwas hilflos und sage, dass sie ihre Mama fragen soll. Die sagt dann Nein und dass führt bei dem Kind dann zu Wutanfällen und verursacht Stress. Genauso wie das Tauschen, wir müssen immer total aufpassen und meine Freundin war schon ein klein wenig angefressen, als mein Kind ihrem mal eine Frikadelle in die Hand gedrückt und ihr Kind abgebissen hat. Richtige Vorwürfe hat sie mir aber nicht gemacht.

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Hallo,

dann frag doch deine Freundin warum sie so engstirnig reagiert.

Es werden heute so viele Erziehungsratgeber gelesen in denen es um Respekt dem Kind gegenüber geht, warum stellt man es dann in der Ernährung in Frage?

Viele Kinder werden heute nicht mehr religiös erzogen um sie selbständig eine religiöse Weltbildung erfahren zu lassen und in Ernährungsfragen strikt dogmatisch erzogen. Irgendwie beißt sich für mich da die Katze in den Schwanz.

LG Reina

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Hallo!

Vielleicht kannst Du mal vorsichtig und taktvoll mit Deiner Freundin reden. Dass ihr Kind ja auch in der Kita und später der Schule von Fleisch umgeben sein wird, und der vegetarismus nicht dazu führen darf, dass die Kleine keine Freunde besuchen darf, wenn es da ggf. Fleisch zu essen gibt.

Sag ihr auch, dass Du da jetzt schon im Zweifel warst bei euren Ausflügen, und dass Dir das ja auch ein wenig den Spaß versirbt, wenn Du immer aufpassen musst, die Kleine dann bockt wenn sie nicht darf, und die Stimmung verdorben ist.

Auf die Dauer bringt sie so ihre Kleine ins soziale Abseits. Ehrlich gesagt hätte ich auch keine Lust ein Kind einzuladen, wenn das dann nicht mit essen darf oder für das ich ne Extrawurst zubereiten müsste oder erst lange überlegen was es nun darf und was nicht. Oder beim Kindergeburtstag lauter Fleischlose Sachen zu machen, weil da ein Kind kein Fleisch essen darf.

Es geht ja dabei nicht um eine Allergie, sondern nur eine Einstellung der Mutter.

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Nochmal danke an alle!

Wie gesagt, wir nehmen immer sehr viel vegetarische Kost mit, Obst, Gemüse, Käsebrote, sowas hauptsächlich. Ist also genug zum Tauschen und essen da, das Kind fragt aber eben auch nach den fleischhaltigen Dingen und macht Tamtam, wenn es nichts abbekommt.
Mit ihr zu reden ist etwas schwierig, sie vertritt den Standpunkt, dass ihre Ernährung Privatsache ist (was es ja auch tatsächlich ist) und sehr viele Gründe gegen eine fleischhaltige Ernährung gerade auch bei Kleinkindern sprechen. Ich sehe das anders, respektiere aber ihre Einstellung und möchte mit ihr auf keinen Fall darüber streiten. So eine Grundsatzdiskussion fände ich etwas sinnlos.

Sie achtet inzwischen auch darauf, dass ihr Kind ansonsten eher nicht in "Kontakt" mit Fleisch kommt, eben weil es dann manchmal Theater gibt (die Kleine besucht noch keinen Kindergarten und sie sind auch sonst eher für sich oder haben Kontakt mit Leuten, die sich auch fleischlos ernähren.)
Ich beherzige jetzt aber mal den Rat, einfach weiterhin "normales" Essen mitzunehmen und dem Kind direkt zu sagen, dass es nicht vom Wurstbrot abbeißen kann, weil da Fleisch drauf ist, es aber gerne alles andere haben kann. Ansonsten werde ich versuchen, darauf zu achten, dass mein Kind ihrem nicht doch mal was vom Wurstbrot abgibt, wobei ich das auf Ausflügen, wo die Kinder mit dem Essen in der Hand auch oft mal aufstehen und rumrennen etwas schwierig finde #schwitz

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Hallo,

Ich schließe mich den meisten an, dass es nicht rücksichtslos ist von dir.
Nicht nur bei deiner Freundin ist die Ernährung Privatsache, sondern auch bei euch.
Außerdem würde ich das andere Kind auch nicht einschränken sondern würde den Ball an die Mutter zurückspielen, so ala, du Kind, da ist Wurst drauf, frag doch bitte zuerst deine Mama, ob du etwas abhaben darfst.

Allgemein find ich es ehern albern, sein Kind woanders begrenzen zu wollen, sofern nicht seine Gesundheit/Leben davon abhängt.

Ich bin selbst Vegetarierin und der Rest meiner Familie nicht. Wenn mein Kind sich - was selten vorkommt - ein Wurstbrot für die Brotzeit wünscht, bekommt es das.
Allerdings koche ich nur eine Mahlzeit für alle und die ist generell fleischfrei.

Lg, midnatsol

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Ich ernähre mich auch nur vegetarisch. Ich koche zuhause auch nur vegetarisch, weil ich kein Fleisch zubereiten kann, aber was die woanders essen seh ich schon immer locker.
Ich verstehe auch Eltern, die aus ideologischen Gründen auch ihre Kinder vegetarisch ernähren und finde das okay. Aber die sollen dann auch selbst dafür sorgen, dass ihre Kinder keine verbotene Nahrung zu sich nehmen.

Wäre ich Fleischesser würde ich darauf keine Rücksicht nehmen. Gib deiner Tochter ihr Wurstbrot; meine Kinder bekämen es jedenfalls (Wurstbrot muss ich ja nicht großartig zubereiten).

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Also ich würde mein normales Essen weiterhin mitnehmen. Denn schließlich ist es deine Freundin die kein Fleisch ist nicht du. Wieso sollst du dich ihr anpassen? Das finde ich muss nicht sein. Aber mal abgesehen davon finde ich die Variante etwas vegetarisches zusätzlich mitzunehmen eine coole Lösung weil die Kinder so problemlos doch tauschen können.

Allerdings wundere ich mich ein bißchen wegen dem Vegetariertum beim Kind. Gibts hierzu gesundheitliche Gründe? Sonst würde ich meinem Kind später nämlich lieber selbst die Wahl lassen was es will als dem Kind meine Meinung aufzudrücken.

Ela

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Nein finde ich nicht, deine Freundin nimmt ja auch keine Rücksicht auf euch und nimmt Fleisch/Wurst mit #rofl
Spaß beiseite: ich würde meinem Kind sagen, dass das andere kein Fleisch essen darf/will und gut is´.

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Hallo,

nein, rücksichtslos finde ich das nicht - ich finde da viel eher Deine Freundin sehr engstirnig. Klar; jedem das Seine; sprich; seine Meinung, seine Gepflogenheiten, aber man kann es auch übertreiben. Meine Bekannte hat auch 2 Nichten (Schwestern), die, als sie noch recht jung und klein waren, auch dieses und jenes nicht essen durften - auch auf Geburtstagen nicht. Noch nicht mal da wurde eine Ausnahme gemacht #schmoll#augen. Heute sind die Mädels inzwischen groß (Teenies oder bereits volljährig; genau weiß ich es nicht) und werden inzwischen nun das essen, was sie wollen und für richtig halten. Bei so jungen Kindern finde ich sowas total übertrieben. Die sehen doch - allerspätestens auf Geburtstagen oder wenn sie mit anderen (Kindern) zusammenkommen, was die alles essen dürfen und somit bedeutet das für die dann doch nur riesengroßer Frust, wenn sie so vieles nicht essen dürfen.

Was ich an Deiner Stelle aber machen würde (und das schreibst Du hier ja auch schon selbst): Eben in Zukunft auch nur noch vegetarische Lebensmittel mitnehmen; wie z.B. Käsebrote, Gemüse, Obst... usw... usf... Schmeckt auch sehr, sehr lecker. Und Euch - Deiner Tochter und Dir - wir das sicherlich auch schmecken. Wenn Ihr sonst gerne Fleisch und Co. esst, brauchst Du das ja auch nur so zu machen, wenn Du mit dieser Freundin und deren Tochter zusammen bist. So kommt deren Tochter gar nicht erst in die Gelegenheit, etwas "Fleischliches" zugesteckt zu bekommen.

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HI,

Gegenfrage: findest du es rücksichtslos, dass deine Freundin in deiner Gegenwart keine Wurst / Fleisch isst?

Ich weiß nicht, wie alt eure Kinder sind, sind sie noch kleiner?

LG

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Hallo!

Ich bin selbst Vegetarierin, ernähre allerdings meine Kinder lediglich fleischarm und nicht fleischlos - die dürfen selbst entscheiden, was ihnen schmeckt und was nicht.
Von daher finde ich es absolut nicht rücksichtslos, wenn du für dich und dein Kind Wurst und Fleisch mit zu Ausflügen nimmst.
Und ehrlich gesagt: Diese ganz strengen Vegetarier gehen mir selbst auf die Nerven! Wir hatten einmal Sommerfest, da hat ein Mädel eine Portion Pommes bestellt. Die Bedienung hat es falsch verstanden und wollte ihr eine Bratwurst mit Pommes geben, da wurde dieses Mädel schon fast hysterisch. Also hat die Bedienung die Bratwurst zurück auf den Grill gelegt, die Pommes in eine Tüte gefüllt und ihr gegeben - nein, die Pommes isst sie nicht, die haben neben der Bratwurst auf dem Teller gelegen #augen. Mann kann es auch übertreiben!

Wenn deine Freundin für sich und ihr Kind entschieden hat, dass sie kein Fleisch essen möchte, ist das natürlich ihr gutes Recht, aber meiner Meinung nach muss dein Kind deswegen auf nichts verzichten. Sie kann doch ihrem Kind selbst erklären, warum andere Kinder etwas essen, was es selbst nicht essen darf. Es wird noch so viele Situationen geben, wo das eine Kind etwas darf und das andere nicht. Eltern haben nun einmal unterschiedliche Erziehungs- und Ernährungsstile, die müssen sie aber selbst vertreten. Und da ist es doch eigentlich gar nicht schlecht, wenn die Kinder jetzt schon lernen, dass nicht für jedes Kind die gleichen Regeln gelten.

LG

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Sorry, aber das ist einfach ziemlich persönlich, wer was übertreibt. Ich hätte die Pommes, wenn sie die Bratwurst berührt haben, auch nicht gegessen, weil gerade Bratwurst ein ziemlich intensives Aroma hat und Fett ausläuft. Wären sie neben einem panierten Schnitzel gelegen, hätte es mich weniger gestört. Ich finde manches eklig, manches weniger, das ist vermutlich nicht logisch.

So gesehen bin ich sicher eine übertreibende Vegetarierin. Aber Mann und Kinder können meinetwegen Schlachtplatten bestellen. Den Mann küsse ich allerdings erst wieder nachdem er die Zähne geputzt hat;-).

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Die Bratwurst lag neben den Pommes - ohne Berührung, und zwar für nicht einmal eine Minute. In der kurzen Zeit konnten die Pommes so den Geschmack gar nicht annehmen.

LG

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Finde ich nicht rücksichtslos und wäre mit sehr unangenehm an der stelle deiner freundin.

Du darfst essen was du willst, das gilt für jeden!

Allerdings finde ich es nicht gut dem kind zu verbieten Fleisch zu essen. DAS steht allerdings auf einem anderen Blatt!

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Ich finde es nicht rücksichtslos. Mir erschließt sich nicht, warum deine Freundin es nicht dem Kind überlässt, auch mal ein Stück Wurst oder Fleisch zu probieren. Sie wird ihr Kind dahin gehend sowieso nicht mehr lange beeinflussen können und dann isst es vielleicht sowieso Fleisch und Wurst.

Ich vertrete die Ansicht, dass eine Mutter, die ihr Kind vegetarisch ernährt, damit leben muss, dass das Kind bei anderen Kindern Essen sieht, das es dann auch haben möchte. Sie muss ihm das dann verbieten und mit den Konsequenzen leben.

Wenn dich das alles selbst nervt, dann kannst du natürlich deine Wurst und Fleisch zu Hause lassen oder vegetarische Produkte mitnehmen - dann kann das andere Kind auch davon essen. Oder ihr packt einen gemeinsamen Picknick-Korb.

Ansonsten wird sie aber eben einfach damit leben müssen.