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Hallo,

Ich habe kein Problem damit etwas mehr für Kleidung auszugeben,aber leider ist es ja nicht so das eine "Markenhose" die 70 oder 80 Euro kostet unter besseren Bedingungen hergestellt wird als eine für 10 Euro.Ist kaum zu glauben in wie vielen Markenklamotten 'Made in Bangladesh' steht. Und bei den Arbeitern kommt von den höheren Preisen sicher nichts an !

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Du bist aber schon naiv, oder? Denkst du wenn man ein T-shirt für 250 EUR kauft, bekommen die Näherinnen das Geld? #kratz
Da muss ich dir die Illusionen rauben, das Geld bekommt der Designer und lässt die Klamotten trotzdem von Kindern nähen. :-(

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wenn ich eine marke wüsste bei der ich weiß, dass sie nicht unter menschenunwürdigen bedingungen genährt wird, würde ich das kaufen. immerhin würden schon z.b. 10cent mehr pro tshirt einen doppelten monatslohn für die näherinnen in einigen ländern bedeuten. das äte mir gewiss nicht weh. wenn ich aber ein tshirt statt für 4 für 13€ kaufe, und dann höre/sehe/lese dass es genau in der selben fabrik genäht wurde wie das kikhemd für 3,99, dann kann ich mir ja schon ausrechnen wo die differenz bleibt... gewiss nicht bei den näherinnen...

in der kik-reportage, die immer wider gerne ausgestrahlt wird, liegen nämlich neben den "okay" hosen die pierre-cadin -hosen. und die sind ja nun nicht billig... und marke auch... und die näherin bekommt den ganzen tag den selben stundenlohn...

also kaufen wir was geht bei trigema, die haben aber nichts für mich, dafür hab ich einfach nicht fie figur (leider), und den rest halt da, wo ich es günstig einkaufen kann und wo ich gut hinkomme. und das ist hier aufm platten and halt kik, takko und ernstings. aber am liebsten kaufe ich eh 2nd hand... mMn der beste umweltschutz überhaupt. außerdem geht das, was wir in deutschland lumpenreif abtragen nicht nach afrika um dort die näher undschneider arbeitslos zu machen :-P soviel kann jeder auch ohne finanziellen mehraufwand zum glück der menschen beitragen...

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Hi
erstmal find ich es super, dass das überhaupt mal thematisiert wird, was wir da einfach kaufen.

Ich glaub es macht kaum einen Unterschied ob Markenklamotte oder KIK- dementsprechend macht es mich schon stutzig warum man, wenn man sich Markenklamotten leisten kann, das Geld nicht verwendet um fair produzierte Kleidung zu kaufen....
Ich versuche mich so gut es geht, davon unabhängig zu machen, indem ich selbst nähe oder gebrauchte Kleidung kaufe....Neue Sachen kaufe ich nur im absoluten Notfall, der sehr selten vorkommt. Unterwäsche kaufe ich dann aus Fair Trade z.B. (http://www.dm.de/de_homepage/alana_textil_home/alana_textil_produkte/alana_textil_produkte_kleinkind/11050/alana_textil_jungen_slip.html) oder nähe sie selbst#cool

lg luise

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Hallo,
darf ich fragen was du so für Stoffe kaufst? Wenn man es ernst meint muss man ja eigentlich auch bei den Stoffen gucken wo die herkommen und wie sie produziert sind. Hast du da vielleich einen Tip?
LG

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Hi...ich kaufe meine Stoffe bei Lillestoff....lg luise

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Ganz ehrlich? Hätte dein Text NICHT mit "Ich zb kaufe für meine Familie und mich selbst nur Markenkleidung! billigware kommt mir nicht ins Haus!" geendet, könnte man dich für einen Menschen halten der sich Gedanken macht. Leider ist es doch sehr naiv zu glauben, das teure Kleidung anders hergestellt wird als Billige.
Wenn dir das Thema so wichtig ist, kauf dir nen Feld, pflanze Hanf an und mach dir deine Klamotten selbst....dann würde man dir deine Gedanken um Kinderarbeit und schlechte Bedingungen auch ernst nehmen können.
So klingt es einfach nur ..... lächerlich. Schade. Denn in der Tat ist es ein Thema das uns alle angeht, leider können wir nur nicht viel daran ändern außer FairTrade oder Selbstversorgung.

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Vielleicht hat nicht jeder das Geld für Markenkleidung#aha
Und was macht dich so sicher, dass nicht auch deine Markenkleidung unter erbärmlichsten Zuständen genäht wird?

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Und schon ist mamita wieder verschwunden.

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Ehrlich? Schade drum. Immer nur stänkern und dann gegangen werden, das führt zu keiner konstruktiven Diskussion.

Dabei ist gerade dieses Thema hochaktuell.

#aerger

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1. Frage: Wenn die Kleidung, z.B. ein Shirt anstatt 3€ nun 5€ kosten sollte, glaubst Du allen ernstes das sich der Lohn einer Näherin erhöhen würde?

2. Frage an Dich: kannst Du Dir vorstellen das es Menschen gibt, die sich keine Markenkleidung leisten kann und auf Billigprodukte ausweichen muss?

Kannst Du gut im Netz nachlesen wo und wie die von Dir so geschätzte Markenklamotte
hergestellt wird.

Schraube doch mal Dein TV-Gerät, Dein Mobiltelefon usw. auf.

Alles, aber auch wirklich alles wird unter mehr oder weniger merkwürdigen und auch teilweise unmenschlichen Umständen produziert.

"Ich bin doch nicht blöd" und "geiz ist geil". Dies Werbung, die ich persönlich zum kotzen finde hat gewirkt.

Und denkst Du wirklich dass nur ein Kunde sich über den Produktionsstandort Gedanken macht?

Der Kunde hat, leider; gar keine andere Möglichkeiten.

Schönen Restsonntag wünscht acentejo

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Doch, so langsam haben wir Möglichkeiten. Aber es ist nahezu unmöglich, als Normalverdiener alle Luxusgüter unseres Alltags (die wir vielleicht auch gar nicht mehr als Luxus ansehen, weil sie einfach jeder hat) im Fairtrade zu kaufen.
Es gibt, glaube ich, EIN FairTradeHandy. Es wird sicherlich auch bald andere Elektrogeräte geben, die nachweislich fair produziert wurden.

Fairtrade-Nahrung und Kleidung gibt es ja bekanntlich bereits. Das wird sich sicher auch noch ausweiten, mit der Zeit.

Nur, was WIR uns davon leisten können UND uns leisten WOLLEN, das steht auf einem anderen Blatt Papier.
Was wir tun können, ist, uns Gedanken darüber machen, WO wir Stellung beziehen wollen.

Wenn ich sage, ich kauf faire Kleidung ein, so weit es geht, dann ist das ein Anfang. Besser als zu sagen "ich kann eh nix ändern". Wenn ich Schokolade und Kakao fair gehandelt kaufe, ist das ein weiterer Schritt.

Und so kann man langsam und Stück für Stück einzelne Güter fair kaufen und damit auch schon einen kleinen Teil beitragen.
Dass das alles ungemein lange dauern wird, das sollte ausser Frage stehen.

Unser Bedarf nach allzeit verfügbaren Luxusgütern führt in meinen Augen dazu, dass in den Entwicklungsländern überhaupt erst unfair produziert wird. Wir wollen billig und viel und sofort. Also müssen andere dafür zahlen.
Da muss ein Umdenken stattfinden, das tut es aber nur sehr schleppend. Wenn überhaupt, manche Menschen werden ihre Einstellung da nie ändern, mit den Schultern zucken und sagen, "na und, ich lebe nur jetzt, ich will JETZT dieses Smartphone haben, ich will JETZT dieses Auto haben, diesen Fernseher und all diese leckeren Nahrungsmittel, mir doch egal, wo die herkommen, hauptsache, ich habe sie."
Aber nur, weil es Menschen gibt, die so denken, muss ich noch lange nicht so denken. Oder kann meine konsumorientierte Denke ein Stück weit ändern.

Wie auch immer, das war mein Wort zum Montag.

:-)

White

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Guten Morgen White. Ich bin dicht bei Dir.

Ein Umdenken sollte stattfinden. Ich aber sehe zwei Hemmschwellen, Intoleranz und auch den Mangel an Geld.

Fairtrade ist ein Anfang. Hat sich wohl noch nicht wirklich bis auf den canarischen Inseln rum gesprochen. Ich habe hier noch keine gesehen.

Dafür aber bei LIDLE holländische Treibhausgurken die hierher geflogen werden.

Und bei uns wächst alles an Obst und Gemüse und noch mehr. Holländische Gurken brauchen wir nicht wirklich.

Also verhalte ich mich bei Einkäufen so, dass ich nach Möglichkeit einheimische Erzeugnisse kaufe.

Lässt sich nicht zu 100% umsetzen... aber ich probiere es.

Dir eine schöne Woche. FG acentejo

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Hm,

du möchtest nicht, dass Kinder deine Klamotten nähen. Prima, das will wohl niemand hier.

Du kaufst Marken. Damit tust du aber auch nichts Gutes. Denn damit nimmst du in Kauf, dass viele Näherinnen in Drittländern unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten für einen Hungerlohn, nur um deine Markenjeans herzustellen.

Wenn du wirklich etwas Gutes tun willst, dann lass dir alle Kleider bei einer ortsansässigen Schneiderin nähen. Denn nur dann wird niemand ausgebeutet werden. Der Umwelt kommt es auch noch zu Gute, denn die Sachen müssen nicht um den halben Erdball transportiert werden.

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Ich verstehe deine Gründe

ABER

es ist schwer immer das Richtige zu tun.

Ich kaufe Fleisch und Wurst möglichst beim Metzger um die Ecke, da ist es aber teurer wie im Discounter. Dann kaufe ich Brot usw. auch möglichst beim Bäcker der schon in der 3.Generation im Ort ist. Da kostet aber die Laugenbrezel auch mehr als bei Aldi.

Gemüse gibt's auch regelmäßig vom Wochenmarkt, Kaffee ab und an im Weltladen, Eier vom Biobauern den wir kennen. Auch versuche ich so oft es geht die örtlichen Einzelhändler zu unterstützen, was auch oft teurer ist als im WWW bestellt.

jetzt wird es aber schwierig. Fair Trade-Klamotten oder Markenklamotten (ob die überhaupt besser sind wurde ja schon erörtert) sind auch oft teurer und so dicke haben wir es auch wieder nicht. Leider können wir es uns nicht leisten überall darauf zu merken, auch wenn ich es sehr schade finde.