Nachteile der weiblichen Emanzipation

Hallo,

ich schreibe gerade an einer Hausarbeit über die Vor- und Nachteile der weiblichen Emanzipation. (Leider :-)) fallen mir nur sehr wenige Nachteile ein. Bisher eigentlich nur die rückläufige Geburtenrate. Fällt euch noch was ein?

Danke
Ella

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Das ist etwas sehr allgemein gehalten. Sicher gibt es Nachteile. Aus heutiger Sicht sehe ich aber eher weniger Nachteile für die Männer als für die Frauen. Im Gegenteil. Für Männer brachte die Frauenbewegung einen großen Vorteil. Die finanzielle Last als Alleinverdiener sowie die alleinige wirtschaftliche Verantwortung für Frau und Kinder sind dem Mann abgenommen worden. Leider zum Nachteil der Frau. Die Gesellschaft, die Politik und die Männer erwarten heute von Frauen, dass sie Familie, Haushalt und Beruf meistern. Wer als Frau länger als 2 Jahre bei den Kindern Zuhause bleibt, gilt als Muttchen und Heimchen.

Frauen erobern die Berufswelt gerne, aber Männer nicht den Haushalt. Es ist den Frauen gelungen, durch ihr Streben in den Beruf das Ansehen dieser Aufgaben so massiv abzuwerten, dass niemand sie mehr machen will. „Daheim verblöde ich, Kindererziehung reicht nicht.“ Kein Wunder, dass kein Mann daheim bleiben will.

Klar sind Frauen jetzt finanziell unabhängiger, zumindest vom Ehemann. Die Abhängigkeit hat aber eigentlich nur gewechselt hin zum Arbeitgeber.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin der letzte der die Frauen wieder hinter dem Herd sehen will, zumindest meine eigene. Aber ich finde, Frauen haben es sich durchaus nicht einfacher gemacht mit der Frauenbewegung und sich teilweise selbst Steine in den Weg gelegt. Auf Frauen lastet heute mehr Druck als früher und mehr als auf Männern.

VG
Mateo

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Hallo Mateo,

ich stimme dir insofern zu, dass es Frauen heute eindeutig schwerer haben als früher, keine Frage. Jedoch verstehe ich nicht inwiefern sich die Frauen selbst Steine in den Weg gelegt haben? Diese Steine werden ihnen gelegt.

Weil die Männer nicht in der Form unterstützund zur Seite stehen können wie sie es gerne wollten. Ich habe z.B kein Problem zu Hause zu kochen oder zu putzen. Nur ist es schlicht und einfach nicht möglich wenn ich eine 48 Stunden Schicht habe. Manchmal sogar doppelt in einer Woche. Ich habe keine Kinder, aber die Ärzte in den Krankenhäusern die ich kenne die Familie haben, die können sich einfach nicht mehr einbringen. Da wäre es doch an der Zeit dort anzusetzen und an den Arbeitszeiten der Männer etwas zu ändern. Ich kenne so gut wie keinen Mann der Teilzeit arbeitet, weil das ein komplettes AUS für die Karriere bedeuten würde, egal in welcher Branche.

FG
T.

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Hallo Taifun,

das ist nur bedingt richtig. Beide Geschlechter sind Opfer eines finanzgetriebenen Neoliberalismus. Entscheidend ist, dass dieses System existiert und nicht zu beseitigen ist - von keinem Geschlecht.

Der Unterschied ist nur der, dass Ärztinnen ebenfalls 48h-Schichten schieben müssen. Sie gehen dennoch in Teilzeit und nehmen für Kinder und Familie Karriereeinbußen in Kauf. Männer sind dazu eher selten bereit. Erst wenn sich die Bereitschaft der Väter ändert, werden beide Geschlechter gleichberechtig benachteiligt sein. So sieht es leider aus.

Was ich damit meinte, dass Frauen sich selbst Steine in den Weg legen, ist, dass durch all die Forderungen der Feministinnen ein Ideal von Frau entstanden ist, die alles kann und es gefälligst auch zu leisten hat, sonst ist sie eine Schande für die Frauenwelt. Frauen haben heute keine Wahl mehr. Die Gesellschaft erwartet von Frauen, dass sie die besseren Menschen sind.

VG
Mateo

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1

huhu!
das kommt vielleicht auch auf die Sichtweise an!
Aber ist Urbia eigentlich eine zulässige Quelle für Hausarbeiten? #zitter
lg julia

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Es gibt keine Nachteile.
Was haben denn rückläufige Geburtenzahlen mit Emanzipation zu tun?
Schon mal darüber nachgedacht das es mit verantwortungsbewusstsein zu tun hat, kein Kind in die Welt zu setzen wenn man sein Wohlergehen in finanzieller Hinsicht nicht garantieren kann?

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Natürlich hat das ganze Nachteile!

Eine Frau ist kein Mann und ein Mann keine Frau. Die Unterschiede sind nicht wegzuemanzipieren!

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Warum zum Geier muss eigentlich die TE gleich wieder angepampt werden?

Völlig selbstverständlich gehen durch Emanzipation (Frau geht arbeiten, Frau macht Karriere, Frau trägt Verantwortung) die Geburtenraten zurück. Das hat doch null deiner Antwort zu tun...?!

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puuh was ist denn das für eine frage?

welches fach studierst du- d.h. unter welchem blickwinkel betrachtest du ein phänomen?
welche literatur hast du, auf die du zurückgreifst?
welceh sicht von emazipation hast du?
Welche gesellschaft/ welche ausschnitte betrachtest du?

eine hausarbeit (ich gehe davon aus, daß diese für ein hochschulstudium geschriebe nwird) ist eine erste schreibübung, um in die idee des wissenschaftlichen arbeitens hineinzuschnuppern.
dabei geht es in keienr weise darum, einzubauen, was lisasimpson von urbia denkt, daß für SIE IHRE definition und ihre sicht weise von emazipation für vor- und nachteile bringt, sondern anhand von studien, von theorien mit denen du dich auseinandersetzen sollst eien text zu verfassen, bei dem du dese in einen zusammenhang setzt und somit einen "mehrwert" erhälst (nämlich die verknüpfung verschiedner daten und theoretischer überlegungen)

vor- und nachteile sind ja nie "an sich" vorhanden, sondern dei frage für WEN was als vor- bzw, nachteil empfunden wird.
die ander frage ist- welchen ausschnitt schaust du an? wirtschaftliche, soziologische, psychologische, gesellschaftspolitische,... vor- und Nachteile?
und auch da gilt wieder: der vorteil des einen kann der nachteil des andren sein.

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Da bin ich mal kurz vom Schreibtisch weg und schon schiebst Du eine Antwort dazwischen... ;-)
Sehr schön ausformuliert. So in der Richtung sehe ich das auch.

Nur warst Du mal wieder schneller...

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DAS wird bestimmt wieder ein tolles Streitthema... :-D

Um darauf einigermassen antworten zu können müssten die Ziele der Emanzipation im Sinne Deiner Hausarbeit erstmal genauer umrissen werden. Da gibt es durchaus unterschiedliche Schwerpunkte und Sichtweisen.

Mögliche Nachteile der Emanzipation könnte zB eine verstärkte Verbreitung von Intoleranz sein, wie man hier bei Urbia gut und oft feststellen kann. ;-)
Die konsequente Negierung biologisch nachweisbarer Unterschiede zwischen den Geschlechtern ist ein anderer Nachteil.
Die Einführung von Frauenquoten bedingt eine qualitative Einbuße, wenn zB trotz besserer Qualifikation eines männlichen Bewerbers eine Frau einen bestimmten Posten besetzen muss...

Und da gibt es noch einen Haufen Punkte, die man mit einem Augenzwinkern anführen könnte, die hier aber wieder dazu führen würden, dass die Leute ihren Sinn für Humor verlieren...

Ach ja. Da ist ein weiterer Nachteil... ;-)

Wie gesagt, es kommt stark auf den Rahmen an, worauf genau Du Dich in der Hausarbeit beziehst.

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"Die Einführung von Frauenquoten bedingt eine qualitative Einbuße, wenn zB trotz besserer Qualifikation eines männlichen Bewerbers eine Frau einen bestimmten Posten besetzen muss..."

nicht nur die frauenquote
überhaupt die tatsache, daß frauen heute zugang zu jeder bildung haben, daß sie jeden beruf ausüben dürfren ist natürlich ein nachteil für männer (zumindest wenn man alleien diese einfache kausalität betrachtet)

ich denke man kann das mit vielen errungenschaften im zusammenhang mit eienr emanzipationsbewegung von frauen sehen- für männer hatten diese meist keine unmittlebare vorteile- häufig sogar eher nachteile

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:-)
Klar. wenn es danach ginge könnte man nätürlich anfangen zu argumentieren, dass wir durch den vollen Zugang von Frauen zum Arbeitsmarkt, die Chance auf Vollbeschäftigung verloren haben. Interessanter Ansatz... :-D Mal sehen, wann die Politik diese Möglichkeit entdeckt, um die Zahlen wieder zu schönen...

Aber mal im Ernst.
Es ist doch unbestreitbar, dass die Frauenquote in vielen Fällen einfach Nachteile bringt, und zwar je nach zu besetzender Position für Leute beiderlei Geschlechts. Wenn irgendein entscheidungsrelevanter Posten besetzt werden muss, dann sollte dieser nach Qualifikation und Eignung besetzt werden und nicht nach Geschlecht.

Das bedeutet mitnichten, dass dadurch so ein Posten automatisch mit einem Mann besetzt wird, sondern dass der mit der besten Eignung den Posten besetzt. Eben SO, wie ich es gesagt habe, leider muss man sich hier in letzter Zeit immer rückversichern, damit einem nicht wieder jemand das Wort im Mund umdreht... ;-)

Auch denke ich eher an Vor- oder Nachteile für die Gesellschaft als Ganzes, statt für Männer oder Frauen. Letzten Endes geht es doch bei der Emanzipation (oder sollte es zumindest) um eine Veränderung in der Gesellschaft, als um einen Geschlechterkampf. Ich muss mich als Mann ja nicht durch die Emanzipation bedroht sehen. Ich bin generell für Chancengleichheit für alle. Leider wird man aber als Mann schnell in die Geschlechterkampf-Rolle gepackt, wenn man es mal wagt etwas kritisch anzumerken...
Das muss eigentlich auch nicht sein und ist, glaube ich, auch nicht im Sinn der Sache...

Prinzipiell finde ich es ein Unding, dass Frauen für die gleiche Arbeit schlechter bezahlt werden als Männer. Andererseits muss aber auch erlaubt sein zu sagen, dass es nachvollziehbar ist, dass ein Arbeitgeber in seine Kalkulation die Tatsache einfliessen lassen will, dass Frauen durch Schwangerschaften und (meist) Übernahme der Kinderbetreuung im Laufe ihrer Karriere potentiell weniger Stunden leisten als Männer.

Die Emanzipationsbewegung muss sich auch einfach ein wenig davon weg bewegen die Emanzipation als heilige Kuh anzusehen, über die nicht offen und teilweise auch kontrovers diskutiert werden darf.

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Für wen Nachteile? Für Männer hat es ganz sicher Nachteile, sie müssen mithelfen beim putzen, kochen, Kindererziehung... also für die ist das Leben sicher nicht mehr so einfach wie damals als Muddi noch daheim war und alles erledigt hat #rofl#rofl

Sorry, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen. Aber es gibt ja hier genug Leute die sich ernsthaft mit der Fragestellung auseinandersetzen #pro

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Achja? Wo sind die emanzipierten Möbelpackerinnen denn zB? Ich halte Emanzipation für fragwürdig. Frauen suchen, trotz Emanzipation, auch weiterhin einen "männlichen" Mann und finanzielle Absicherung. Wüsste nicht, wo Frau Stolz sein kann, wenn Sie es nur durch Quoten und dergleichen Quatsch schafft.

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was für ein Blödsinn. Ich suche keinen Mann zur finanziellen Absicherung #gruebel. Und die Frauen die ich kenne auch nicht. Wollen wir mal nicht verallgemeinern. #augen
Und Frauen schaffen es nicht nur wegen der Quote, die eh für die Katz ist, sondern Frauen schaffen es weil sie genauso viel drauf haben wie die Männer. Wenn man jetzt von anatomischen Unterschieden mal absieht, was bei deinem achsotollen Beispiel mit den Möbelpackern klar wird. Natürlich gibt es Unterschiede, die manche Berufsmöglichkeiten einschränken, aber ich kenne eine Frau die hat ein Gartenbauunternehmen und die schleppt locker 120 kg Steine, da würde so mancher Mann der den ganzen Tag im Büro hockt schlapp machen.

Also mal nicht alle in einen Topf werfen.#nanana Achja und besagte Frau hat bis zur Geburt ihres Kindes noch schwer körperlich gearbeitet und 6 Tage danach auch wieder, weil ihr Mann Elternzeit genommen hat. DAS ist Fortschritt, Emanzipation und das sorgt für gleiche Chancen bei Männern und Frauen. Nichts anderes.

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Das kommt doch auf den Blickwinkel an.

Subjektiv: Männer könnten Nachteile darin sehen, dass sie nun im Job Konkurrenz bekommen haben

Objektiv: dadurch gibt es weniger freie Stellen, was sich auf den Arbeitsmarkt auswirkt mit sinkenden Gehältern etc.

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"Objektiv: dadurch gibt es weniger freie Stellen, was sich auf den Arbeitsmarkt auswirkt mit sinkenden Gehältern etc."

na, das ist aber sehr "unterkomplex" betrachtet.
as ist denn mti den frauen, die sich selbständig machen und mitarbeiter einstellen?
was ist mit den frauen, die neue entwicklungen voranbringen und so ganze neue wirtschafszweige eröffnen etc.

ganz objektiv ist es doch so, daß seit Frauen hochschulen besuchen dürfen und auch alle berufen frauen offen stehen die gehälter (und der gesamtgesellschaftliche wohlstand) ständig gestiegen ist.
so einfah wie deien kausalität vermuten läßt ist es also nicht (länder odr zeiten in denen frauen nicht im gleichen maß zugang zum arbeitsmakrt haben/ hatten haben eben nicht gleichzeitig höhere gehälter bzw, einen höheren wohlstand)

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Man müsste jetzt feststellen, wieviele Unternehmerinnen wie viele Arbeitsplätze geschafft haben und diese Zahl dann mit der Anzahl an Arbeitnehmerinnen vergleichen.

Auch kann man keinen direkten Landervergleich durchführen, da noch ganz andere Faktoren berücksichtigt werden müssen.

Sehr komplex das Ganze, in der Tat.

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Hallo,

sinkende Geburtenraten haben nichts mit Emanzipation zu tun.

Das ist eine ganz individuelle Entscheidung, die häufig von den Finanzen abhängt.

Nachteil: Die Männer haben nicht mehr so viel zu sagen :-D

Aber ernsthaft, richtige Nachteile fallen mir da auch nicht ein.

GLG

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"sinkende Geburtenraten haben nichts mit Emanzipation zu tun.

Das ist eine ganz individuelle Entscheidung, die häufig von den Finanzen abhängt."

das heißt in gesellschaften oder zu zeiten mit weniger wohlstand gibt es wengier kinder?
ist das in der tat so?

d.h. eiens der reichsten länder der welt müßte demnach die höchste geburtenrate haben und die ärmsten länder der welt die geringste?

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Hallo Clementi,

wie kommst du auf die Idee, dass sinkende Geburtsraten nichts mit der Emanzipation zu tun haben? Eine Frau die Karriere machen möchte überlegt es sich heutzutage sehr genau ob und wann Kinder überhaupt in ihre Lebensplanung passen. Früher, als es den Frauen noch nicht in der Form möglich war selbst erfolgreich im Beruf zu sein, da stand es nie zur Debatte ob eine Frau Kinder bekommt oder nicht.

FG
T.

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Ich dachte immer, die Emanzipation wäre vorbei und die der das links/grünen Professorinnen an Unis haben deswegen diesen "Gender" Müll erfunden?

Nachteile fallen mir auch noch folgende auf:

-Bewerberin X bekommt den Job wegen einer Quote, obwohl Bewerber Y (männlich) eigentlich qualifizierter ist.
-Geburtenrate (von dir bereits angesprochen)
-Die meisten Frauen sind glücklich mit den Rechten und Freiheiten, die sie haben! Der normale Menschenverstand zeigt auch, dass die Situation von Frauen sehr gut ist. Wer noch mehr Rechte etc. fordert, kriegt meiner Meinung nach den Hals nicht voll, wie man so schön sagt.
-Männern werden mit fortschreitender Emanzipation einige Rechte aberkannt.
-Das Ziel der (in meinen Augen) völlig verrückten Feministinnen ist die völlige Gleichheit zwischen Mann und Frau. Es gibt aber nun einmal natürliche Unterschiede, Interessen und Wünsche.

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Du liebe Güte,.
Dir hat das Leben aber übel mitgespielt.
Da sprich der pure Frust aus Deinen Worten.
Die ich im übrigen für großen Blödsinn halte.

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"-Männern werden mit fortschreitender Emanzipation einige Rechte aberkannt."

welche Rechte meinst du?

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