27

Hallo,

einfach mit Ja oder Nein beantworten kann man hier eigentlich gar nicht.
Es gibt so viele verschieden Behinderungen und Behinderungsgrade.
Ich ziehe meinen Hut vor allen Eltern die einem behinderten Kind dennoch die Chance geben,das Licht der Welt erblicken zu dürfen...wenn voelleicht auch nicht für lange.
Aber ich verurteile auch niemanden der den Schritt einer Abtreibung geht.
So eine Entscheidung zu fällen ist nicht einfach und wird sicherlich nicht leichtfertig gefällt.

Ich persönlich kann nicht mal ungefähr einschätzen was ich machen würde.

LG

28

Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie ich entscheiden würde und hoffe nie in die Situation zu kommen.

Aber andere Frauen kommen in diese Situation. Und ich möchte, dass sie die MÖGLICHKEIT haben, sich entscheiden zu dürfen.

Ich bin für Spätabtreibung, weil es mir wichtig ist, dass es eine WAHL gibt und die bestmöglichste Freiheit in dieser schwierigen Situation, eine solche zu treffen.

29

Was andere sagen und tun ist allein ihre Sache.

Ich für mich habe am Anfang jeder Schwangerschaft für mich entschieden kein behindertes Kind zur bringen und würde die Schwangerschaft abbrechen.

die Gründe sind ganz einfach:
-ich bin egoistisch und möchte nicht ein Leben lang ein Kind pflegen, ich möchte auch mal leben.
-Ich möchte nicht Tag und Nacht Angst um mein Kind haben

-Ich kann mir auch nicht vorstellen das manche Behinderungen für ein Kind/Erwachsenen lebenswert sind.
-Ich möchte auch meinen Kind nicht zumuten 2/3 seines Lebens im Krankenhaus zu verbringen.

Natürlich kann meinem gesunden Kind jederzeit etwas passieren und es wird zum Pflegefall.dann wäre es für mich etwas anderes.
Und ich bin auch heilfroh 3 gesunde Kinder zu haben.

36

Deine Antwort ist leider sehr undifferenziert.#contra
Es gibt so viele Behinderungen, und nie heißt Behinderung automatisch, dass man nicht selber leben kann, oder Tag und Nacht Angst darum haben muss.
Wie kommst du denn darauf?#klatsch

Und wenn du dir echt nicht vorstellen kannst, dass manche Behinderungen lebenswert sind, empfehle ich dir dringen, mal die Scheuklappen abzunehmen und behinderte Menschen kennenzulernen.#blume

Trau dich, du wirst jede menge lernen.

42

Hier wurde um MEINE Meinung gefragt und dies habe ich geschrieben!

<<<<Und wenn du dir echt nicht vorstellen kannst, dass manche Behinderungen lebenswert sind, empfehle ich dir dringen, mal die Scheuklappen abzunehmen und behinderte Menschen kennenzulernen<<<<

Ich habe in meiner Ausbildung zur Altenpflege ein Praktikum im Pflegeheim gemacht und da habe ich sehr viele behinderte Menschen kennengelernt

Auserdem kenen ioch 2 Familien mit behinderten KJindern das eine muss Tag und Nacht beobachtet werden,das andere hat nicht so eine schwere Behinderung.

weitere Kommentare laden
31

Hallo,

eigentlich gibt es da nichts zu diskutieren.

Jede Frau sollte das selbst entscheiden dürfen und man sollte diese Entscheidung (die sicher niemals!!! leichtfertig getroffen wird) auch respektieren.

Das Wort "Abtreibung" finde ich übrigens furchtbar.

LG
Kira

40

"Das Wort "Abtreibung" finde ich übrigens furchtbar".

Ich verwende meist die Bezeichnung "Abbruch", aber das ist auch kein schönes Wort. Welches Wort würdest du denn verwenden?

61

Hallo,

ja, Abbruch klingt etwas besser, das wäre auch das Wort meiner Wahl.

Vermutlich gibt es kein Wort, das in diesem Zusammenhang wirklich "schön" ist/klingt.

LG
Kira

weiteren Kommentar laden
32

Hallo!

Meine Schwester kam mit einem offenen Rücken zur Welt.Sie ist heute 31 Jahre alt. Damals war es noch nicht möglich, die Behinderung vor der Geburt festzustellen. Nach der Geburt kam meine Mutter gesagt, dass meine Schwester wahrscheinlich nie richtig laufen kann und auch sonst kein lebenswertes Leben führen wird. Ihr wurde damals vom Krankenhauspersonal nicht einmal zur Geburt gratuliert.

Meine Schwester aber hielt sich nicht an die Prophezeiungen von damals. Bis auf wenige motorische Einschränkungen war sie ein ganz normales Kind, entwickelte sich ganz normal, lernte normal laufen etc. Heute ist sie eine selbstständige lebensfrohe Frau. Ihr fallen einige Sachen schwerer als einem gesunden Menschen. Aber damit kommt sie gut zurecht.

Und solche Gechichten, wie die meiner Schwester, gibt es viele.

Ich würde aufgrund einer solchen Diagnose also nie abtreiben. In der heutigen Zeit ist die Medizin sehr weit. Babys können schon im Mutterleib operiert werden. Aber man kann vor der Geburt nie voraussagen, wie gravierend eine Behinderung ist. Ich könnte mit dem Gedanken, ein Kind zu töten, das vielleicht doch die Chance auf ein schönes Leben hätte, nicht leben.

Abtreiben würde ich nur, wenn das Kind mit 100%er Sicherheit nicht lebensfähig ist und ich durch die weitere Schwangerschaft gefährdet wäre. In allen anderen Fällen würde ich das Kind bekommen. Und wenn es nur dazu geboren wird, um in meinem Arm zu sterben.

LG

33

Es gibt eben keine Garantie auf das Leben.
Deswegen verstehe ich diesen Gedankengang überhaupt nicht.
Das ist kein Grund zu töten, man sollte aufhören Gott zu spielen.

34

Das ist ein sehr schwieriges und komplexes Thema, und mit einer theoretischen Diskussion kann man diese Sache meiner Meinung nach nicht behandeln!

Wenn man in der Situation drin ist, muss man sich mit so vielem auseinandersetzen, wovon die meisten hier noch nie gehört haben.
Da kristallisiert sich dann nach und nach eine ganz individuelle Antwort heraus, mit der man dann versuchen muss,möglichst gut zu leben.

35

Ich weiß es nicht. Ich würde diverse Untersuchungen gar nicht erst machen lassen. Nackenfaltenmessung Fruchtwasserpunktion und was sonst noch angeboten wird.

Aber es gibt Behinderungen die man mit einem Ultraschallgerät schon erkennen kann.

Und das sind glaub ich auch die, die fatal enden. so oder so. Wenn man nicht in der Situation steckt, kann man es gar nicht sagen. Wie würde das Herz entscheiden.? Austragen und dann ein Baby im Arm halten, was evlt nach wenigen Minuten, Monaten verstirbt? Oder es dennoch in der 36. SSW tod gebären, weil dem armen Zwerg etwas gespritzt wird, was das Herz zum Stillstand bringt?

Ich kann es nicht sagen. Ich bete aber für jede Familie auf dieser WElt, dass sie niemals vor so einer Entscheidung stehen müssen

38

Deine eine Aussage möchte ich kurz korrigieren:
"Und das sind glaub ich auch die, die fatal enden. so oder so."
Das ist unrichtig.

Zb kann man Offenen Rücken im US erkenne, damit lässt es sich aber sehr gut leben.

39

Stimmt du hast recht! Daran hatte ich z.B. gar nicht gedacht (ich dachte eher an anencephalie oder fehlen der Nieren oder ähnliches)

37

Hallo

Schwieriges Thema

Denke mal ich würde es von der Art der Behinderung Abhängig machen, kann aber weder ich noch jemand 100% Beantworten der nicht selber vor der Wahl Steht/stand

Und jemand deshalb zu Verurteilen, weil sich jemand da gegen Entschieden hat, ist nicht Besser. Die Familie soll es für sich entscheiden, und ich Denke das ist eine Sau Schwere Entscheidung

LG

41

Ich wurde mit 39 noch mal (auf Wunsch) schwanger, obwohl alle Vorzeichen dagegen standen.

Mein Mann ist/war schwer krank und hatte entsprechende Behandlungen. Alle Ärzte sagten, man könne nicht beurteilen, ob wir jemals nochmal schwanger werden und wenn ja, in wie weit das Kind geschädigt sein könnte. Dazu gäbe es keine Erfahrungswerte.

Wir haben es (nach leicht grünem Licht der Ärzte) durchgezogen, haben uns unglaublich über einen positiven Test nach bereits 1 Jahr gefreut, haben aber auch alle möglichen Tests während der Schwangerschaft machen lassen. Und dazu stehe ich auch.

Wir haben diese Tests nicht machen lassen, um ein behindertes Kind komplett auszuschließen. Sondern wir haben immer gesagt: Wir möchten auf alles vorbereitet sein.

Wir haben hier keinerlei familiäre Unterstützung und ich hätte mich frühzeitig um Hilfe kümmern müssen.
Das war alles mit eingeplant.

Wenn allerdings bei einem dieser Tests herausgekommen wäre, dass das Kind nicht überlebendsfähig wäre, hätte ich abgetrieben. Das war von uns so abgesprochen.

Wir haben einen größeren Sohn, der ca. ab der 15. SSW wusste, dass er eventl. ein Geschwister bekommt. Und er hat sich sehr darauf gefreut.
Ich hätte ihm niemals zugemutet, wissentlich sein Geschwister bei der Geburt zu verlieren.
Ich pers. hätte die Schwangerschaft mit diesem Wissen wahrscheinlich auch nicht gut überstanden. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch.

Ich hätte abgetrieben und ich steh absolut dazu. Auch wenn es mich mein Leben lang später begleitet hätte.

Das Kind hatte sehr viel Glück! Es ist gesund - kam mit einigen Schwierigkeiten auf die Welt, aber das geht einigen so. Er hat Defizite, die aber überhaupt nicht auf genetische Probleme hindeuten.

Er ist ein absolutes Glückskind - und so heißt er auch.

Ich bin wahnsinnig froh, dass alles gut gegangen ist - aber ich würde nie jemand verurteilen, der in der gleichen Lage mit eventl. anderen Prognosen anders entschieden hätte.

LG
tricky