Werkstatt repariert ohne Auftrag - eigentliches Problem wird nicht behoben - wer zahlt?

Hallo,

wir haben ein Werkstattproblem.

Am 17.05 blieb mein Mann mit unserem Auto liegen (zweiter Tag mit dem Wagen, gehörte vorher meinem Steifvater, topf gepflegt, Auto noch nicht umgemeldet). Mein Stiefpapa hat ihn also in die Werkstatt geschleppt und hat eine Reparaturfreigabe bis 100€ erteilt. Es wurde genau erklärt, wie die Panne sich darstellte und gebeten, nach Batterie und Lichtmaschine zu schauen.

Das Auto stand daraufhin mit einigen Ausreden seitens der Werkstatt bis zum 25.05. dort. Auf der Rechnung stehen 1 ausgetauschtes Kühlerventil (das mit der Panne NICHTS zu tun hatte), Fehlerauslesen und eine Sicherung. Summe 211€

Am 26.05. stellte sich der gleiche Fehler am Auto wieder dar. Batterieanzeige leuchtet, alle Kontrolleuchten leuchten auf und dann geht das Auto aus. Nach einer halben Stunde sprang das Auto wieder an und fuhr heute morgen normal. Nach 25km war Ende im Gelände. Der ADAC kam, hat reingeschaut. Verdacht: Lichtmaschine oder Lichtmaschinenregler defekt. Die Geschichte, die uns die Werkstatt aufgetischt hat, das wir die ganze Zeit ohne Hauptsicherung gefahren sind, da hat er sich totgelacht.

Nun steht das Auto also wieder in der Werkstatt, ich sehe das als Reklamation, weil der Ursprungsfehler gar nicht behoben wurde. Nun bekomme ICH in der Werkstatt keine Auskunft, mein Stiefvater weigert sich nachzufragen. Er sagt, machen lassen, dann Rechnung bezahlen, die Werkstatt ist im Recht.

Ich bin der Meinung, das die Werkstatt nicht lustig Rechnungen präsentieren kann, sondern das sie sich an die Absprache halten muss. Wir haben keine neue Lichtmaschine in Auftrag gegeben. Müssen nun aber damit rechnen,eine eingebaut zu bekommen. Was sich bei dem Auto nicht rechnet.

An wen wende ich mich, sollten wir uns nicht einig werden?

lg

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Ein top(f)gepflegtes Fahrzeug, aber ein Einbau einer Lichtmaschine lohnt nicht?

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Es handelt ich um einen älteren Gebrauchtwagen. Ja, top gepflegt, aber es ist eben eine Reißschüssel von hier nach da und nichts, was einen wirklichen Wert darstellt.

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Es geht doch nicht um Wert oder nicht wert.

Wenn Euch das Auto von A nach B bringen soll oder muss, dann muss man halt auch in ein altes Auto ab und zu paar Taler investieren.

Für die Zukunft:

Erteilt der Werkstatt einen Auftrag, den Fehler zu suchen, kein Austausch irgendwelcher Teile ohne Eure Zustimmung. Dann kann man immer noch schauen, ob man z.B. eine gebr. Lima bei Ebay schießt oder , oder...........

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Ich glaube, blöder kann es nicht laufen als in eurem Fall.
Wer Halter, Besitzer, Eigentümer des KfZ war ist ungeklärt, und noch dazu war der Auftraggeber ein anderer.

Niemand kann nachvollziehen, geschweige denn belegen, was genau der Stiefvater in der Werkstatt MÜNDLICH in Auftrag gegeben hat. Und nun kommt der ADAC und stellt eine abweichende Diagnose - aber kein Mensch weiß, was genau die Ursache der 1. Panne war.

Es gibt zwei Möglichkeiten: ihr nehmt euch einen Anwalt und fechtet die Sache bis zum bitteren Ende aus. Wie es aussieht, wird das teuer für euch, da ihr nichts beweisen könnt. Und da der Stiefvater anderer Meinung ist als ihr und er letztlich auch der Halter des KFZ sowie der Auftraggeber ist, riecht das bereits nach großem Familienknatsch ( der Stiefvater meinte es ja offenbar auch von herzen gut mit euch).

Oder ihr zahlt zähneknirschend, geht in eine andere Werkstatt und verbucht die ganze Geschichte unter Erfahrungen. So würde ich es machen.

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Naja, was lernt man drauß

KEINE Geschäfte innerhalb der Familie und bei Freunden!!!!

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aaaahhhhh...sowas hasse ich ja wie die Pest!#aerger

Ich würde dieses Kühlerventil erstmal nicht zahlen. Es wurde nicht in Auftrag gegeben und außerdem gab dein Stiefpapa die Höchstgrenze von 100Euro an.

Genuaso mit der Lichtmaschine. Die müssen anrufen und fragen, wenn die Reparatur teuerer wird als abgesprochen.

Sollen sie doch ihren Krempel wieder ausbauen wenns ihnen nicht passt.

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Bevor Ihr für teures Geld die Lichtmaschine wechseln lasst, lasst den Schrauber doch erstmal schauen ob das Massekabel was von der Batterie kommt richtig am anderen Ende verschraubt ist.(Bei VW wird es gerne am Motor festgeschraubt)

Denn wenn es die Lima wäre dürfte das Auto garnicht mehr laufen, außer man hätte zwischenzeitlich die Batterie wieder andersweitig aufgeladen, denn wenn die leer ist und die Lima nicht lädt, dann geht hier nichts mehr.

Und nicht immer auf das hören was die gelben Teufelchen vermuten, die müssen auch nicht zwingend richtig liegen, viele der Jungs sind schon viel zu lange aus dem Autoschrauberberuf raus und können auch nur mutmaßen.

Zum rechtlichen Problem, kommt drauf an wie das festgehalten wurde, wenn es die entsprechend Rep-Freigabe mit all den Einschränkungen schriftlich gibt, dann würde ich es auch auf einen Prozess ankommen lassen.
Was die Nachbesserung angeht auf die Du mit Deiner Reklamation aus bist wäre ich nicht aus, es soll Werkstätten geben die leben davon Autos von Unwissenden außer Betrieb zu setzen um die nächste Reparatur machen zu dürfen.

Bei denen hier wäre mein Vertrauen auf jeden Fall aufgebraucht nach solch einer Aktion.

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Ich versteh Dich nicht ganz.
Es gab ursprünglich nur eine Freigabe für 100 Euro (da seid Ihr ja schon mit Fehlersuche ganz schnell drüber) und geht jetzt aber davon aus, dass die Lichtmaschine defekt ist. Ihr habt das Fahrzeug wieder in die Werkstatt gebracht und reklamiert die vorherigen Arbeiten, besteht auf Reparatur, wollte aber keinesfalls eine neue Lichtmaschine eingebaut haben? Wie soll denn eine lt. ADAC angeblich defekte Lichtmaschine ausgetauscht werden ohne eine neue/andere einzubauen?

Gruß,

W

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Hallo,

also, ich hol mal weiter aus, ja?

Wir haben das Auto Freitag vor Pfingsten in die Werkstatt gebracht und gebeten, zu schauen ob es was an der Lima sein könnte. Es wurde eine Reparaturfreigabe für 100€ erteilt (hätte ja auch nur was ganz kleines sein können, manchmal hat man ja Schwein ;) ). Nach der Lima wurde gar nicht geschaut, dafür hat die Werkstatt einen Heizungsregeler ersetzt (keine Ahnung wo, konnte man uns im Nachhinein auch nicht beantworten) und das Kühlerventil erneuert (Das hätte wohl im laufe des nächsten Jahres eh mal gemacht werden müssen........) Dann hat man wohl noch Fehler ausgelesen und eine Sicherung berechnet, die beim eintreffen in der Werkstatt noch gar nicht defekt war, dann fehlte sie angeblich ganz ... Nunja. Präsentiert wurde dann eine Rechnung von über 200€.

Der Fehler um den es ging, um den hat man sich nicht gekümmert, das haben wir reklamiert. Bevor da irgendwas eingebaut wird, möchten wir gerne genau wissen, was Sache ist. Meine Mutter hatte bereits einmal einen Lima Schaden in einem anderen Auto und hatte einen Kostenvoranschlag für einen Kleinwagen (gleicher Hersteller) über 1000€. Dafür kann man problemlos ein wesentlich jüngeres Fabrikat dieser Firma kaufen, das keine Schäden und noch 2 Jahre Tüv hat ;)

Evtl. kann es aber auch der Lima Regler sein, der nicht so teuer sein soll. Aber wir möchten keinen Austausch für 1000€.

LG

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Verstehe ich weiterhin nicht.
Hat Dein Stiefvater die 200 Euro jetzt bezahlt oder was genau reklamiert Ihr?
Es wurden doch Fehler ausgelesen oder nicht? Das kostet doch auch und dient zur Eingrenzung der Probleme.
Jetzt steht das Auto wieder in der gleichen Werkstatt mit welchem Ziel?

LG

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Also mal von vorne...

Wenn man merkt, dass etwas schief läuft, muss man SOFORT handeln. Irgendwelche Behauptungen und Verstrickungen nach einer schief laufenden Geschichte machen die Geschichte nur schlimmer...

Heißt in eurem Fall: Wenn die ERSTE Reparatur "komisch" erscheint und nicht nach Absprachen ausgeführt wurde, hättet ihr (Schwiegervater, halt der Auftraggeber) SOFORT handeln müssen. Man hätte das Auto NICHT entgegen nehmen dürfen, bevor diese Sache nicht geklärt ist.

JETZT kann keiner mehr nachweisen, was wann wie wo schiefgelaufen ist. Jetzt müsst ihr euch auf den aktuellen Fall konzentrieren und zusehen, was IHR überhaupt wollt...

Und DANN müsst ihr der Werkstatt klare SCHRIFTLICHE Vorgaben machen!!! (und euch natürlich die Kopie geben lassen!).

Ich hatte mal so einen ähnlichen Fall...

Es gab ein elektronisches Problem, was eine freie Werkstatt nicht in den Griff bekam (und das ZUGEGEBEN hat!!!). Also bin ich zur Fachwerkstatt gefahren und habe das genau so (wie ihr) kommuniziert. Das und das ist das Problem (ruckelte beim Abbremsen von über 100 km/h auf den Stand und ging dann meist auch aus). Anweisung war Fehlersuche und dann Anruf!

Nachdem ich 3 Tage später immer noch nichts gehört habe, hab ich angerufen. Aussage: Ja, wir haben ihr Auto repariert. Es lag am alten Öl. Wir haben einen Ölwechsel gemacht. 168 €

Ich bin aus allen Wolken gefallen!!!! Eine nicht autorisierte Handlung, die mit dem Problem NICHTS, aber auch gar NICHTS zu tun haben konnte (ich bin zwar blond, aber nicht blöd!!!!) Die werden irgend einen kleinen Wackelkontakt korrigiert haben und wollten mich über den Tisch ziehen!

Ich bin hingefahren. Und habe das so gesagt. Man bangte dann offensichtlich um den guten Ruf und stellte mir 20 € Materialkosten in Rechnung (womit ich leben konnte, hätte die "eigentliche" Reparatur sicherlich auch gekostet). Und dann bin ich mit meinem reparierten Auto mit frischem Öl und neuem Ölfilter vom Hof gefahren!

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Alles steht und fällt mit dem erteilten Auftrag.

Was wurde beim ersten Besuch (mündlich, schriftlich) vereinbart? Was wurde eventuell unterschrieben?

Wenn der Auftrag nur nach Lichtmaschine und Batterie sehen für max 100,-- war muss sich die Werkstatt auch daran halten.

Problematisch wird es wenn ihr die Rechnung ohne Vorbehalt bezahlt habt.

Vor allem aber: was wurde beim 2. Besuch mit der Werkstatt vereinbart?