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Ich habs versucht und fühle mich vegan tatsächlich besser.

Ich kann mehr leisten, bin fitter, mein Kreislauf sackt nicht mehr weg. Ich hab die Challenge begonnen und sehe im Umfeld viele Menschen mit großem Erfolg.

Aber: mir schmecken schlicht viele Sachen nicht. Die Hauptgerichte aus den Hiltmann Büchern koche ich aber liebend gern weiter. Die Vegane Bolognese ist der Hammer!

Das Ding ist einfach, das es funktioniert.

Was mich nervt, ist der extremismus, der ausbricht und dieses massive missionieren.

lg

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Hallo,

grundsätzlich finde ich vegane Ernährung recht gut, wenn derjenige der sich so ernährt das aus Überzeugung macht und es ihm damit gut geht.

Grundsätzlich falsch finde ich es wenn so etwas zum Dogma wird und man irgendeinem "Ideal" hinterherjagd. Das ist in Sachen Ernährung oft einfach nur gefährlich.

lg

Andrea

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Was mir aufgefallen ist, dass es sehr viele Reiche mit machen. Als Gründe geben sie u.a. an, dass sie Ressourcen schonen wollen, einige wollen auch auf Schuhe aus Leder verzichten, alle stänkern gegen die Tierhaltung usw. Der Umweltaspekt wird betont hervor gehoben!

Und im gleichen Atemzug posten sie bei Facebook ihre Fernreisen, ihren All-inclusive-Urlaub (keinesfalls vegan) und ihre dicken Spritschleudern.

Hochinteressant ist, wer die teuerste Küchenmaschine, die meisten Bücher zum Thema und die dickste Rechnung im Supermarkt hatte. Und das finde ich total verlogen.

Über diesen bestimmten Autor habe ich auch die dollsten negativen Bewertungen gelesen. Ok. Jedem das Seine. Ich habe nichts gegen Vegetarier und Veganer. Ich finde es toll, wenn man so einen starken Willen hat und man dann auch noch Erfolg damit hat.

Aber in letzter Zeit lese ich wie gesagt nur noch davon und es ist immer ein Wettrennen um die teuersten Anschaffungen und vor allem darum, wer angeblich die meisten Kilos abgenommen hat... Und wenn ich das Wort "Challenge" schon höre! Da machen Leute ein paar Wochen lang auf "vegan", hauen einen Haufen Geld raus und kehren danach wieder zu ihrem normalen Alltag zurück. Können aber hinterher sagen, dass sie eine "Challenge" gemacht haben. Das wirkt alles sehr merkwürdig.

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>>> Was mir aufgefallen ist, dass es sehr viele Reiche mit machen. Als Gründe geben sie u.a. an, dass sie Ressourcen schonen wollen, einige wollen auch auf Schuhe aus Leder verzichten, alle stänkern gegen die Tierhaltung usw. Der Umweltaspekt wird betont hervor gehoben!

Und im gleichen Atemzug posten sie bei Facebook ihre Fernreisen, ihren All-inclusive-Urlaub (keinesfalls vegan) und ihre dicken Spritschleudern. <<<

Gibt es dafür reale Beispiele oder ist das ausgedacht, da es so gut zu Deiner Theorie passt?

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Hallo,

eine meiner Schwestern ist Veganerin. Sie hat sich zuvor einige Jahre vegetarisch ernährt und sich dann aus voller Überzeugung dazu entschlossen, komplett auf tierische Produkte zu verzichten.
Ja, sie muss hier und da etwas tiefer in die Tasche greifen, allerdings nimmt sie das gerne in Kauf. Es ist auch nicht so, dass sie den ganzen Tag nur an irgendwelchen Rohkost-Sticks lutscht...sie backt boooombastische Muffins und Kuchen, macht sich selber Pommes usw.
Sie hat sich nicht dazu entschlossen, weil sie abnehmen will oder weil sie einen "Hype" mitmacht - Sie geht ihren Weg und ist der Überzeugung, dass man auch die tierische Welt ihren Weg gehen lassen sollte...ohne, dass der Mensch großartige Eingriffe tätigt.

Ich habe den größten Respekt vor meiner Schwester und finde es sehr interessant, wenn sie ein bisschen erzählt. Sie hat in vielen Aussagen bzgl der Gründe für ein veganes Leben recht und ich bin sehr stolz darauf, dass sie es schafft, das Ganze so konsequent durchzuziehen - ich könnte das nicht!

Ich kenne auch weitere Veganer, die alle die gleichen Beweggründe haben, wie meine Schwester.

LG

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Hallo,

ich sehe das so, alles in Maßen ist gesund. Unsere Ernährung ist nicht mehr wie zu Omas Zeiten. Weder die Bioprodukte noch die günstigen Massenware. Ich kaufe kein Bio aber ich kaufe von allem nicht zu viel. Wir essen insgesamt wenig Fleisch und an sich finde ich den fleischlos Gedanken richtig. Denn für dein Essen müssen immerhin viele Tiere sterben.

Unser Essen macht krank. Das ist so. Aber ich glaube nicht, dass man das durch Bio vollständig ausschließen kann. Der Name "Bio" ist nicht geschützt.

Ich habe das jetzt selbst erfahren müssen, da ich in den Anfängen eine Hautkrankheit hatte und das immer schlimmer wurde. Ich habe dann im Internet gelesen, dass diese auch durch Kaffee ausgelöst werden soll. Ich muss dazu sagen, dass ich viel Kaffee trinke. Und tatsächlich. Ich habe verschiedene Kaffeesorten ausprobiert. Gerade die Markenkaffee habe ich nicht vertragen, wahrscheinlich durch die Zusätze. Ich habe jetzt einen ganz billigen No-name Kaffee gekauft und mein Hautproblem ist weg.

Also ich kann nur sagen alles in Maßen. Wenn man sich massenhaft gekauften Kuchen reinstopft und massenhaft Fleisch isst, ist das ganz sicher nicht gesund.

Warum man nicht so viel Fleisch essen soll, hat ja seine Gründe. Fleisch enthält ungesunde Fette, die den Körper krank machen und z.B. die Arterien verstopfen. Fisch hingegen ist lebensverlängert, weil es gesunde Fette enthält.

Also deine Theorien teile ich auch nicht.

#winke

38

Ich ernähre mich vegetarisch, konsumiere wenige Milchprodukte.
Die Gründe sind aber nur zum Teil die Ernährung, auch wenn ich glaube, dass Fleisch aus Massentierhaltung und auch viele Milchprodukte nicht gesund sind. Das ist auch keine Meinung sondern ein Fakt, den jeder selbst nachprüfen kann ;-).

Meine Gründe sind eher auf der ethischen Seite. Das Quälen und Töten von Tieren ist die eine Seite. Eine große damit verbundene Umweltproblematik kommt dazu. Dann eben auch die Ernährung und die damit zusammenhängenden Zivilisationskrankheiten.

Das ist ein tolles Buch zu diesem Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/Tiere_essen

Es ist nicht belehrend, sehr sachliche und zum Teil philosophische Analyse dieses Themas.
LG

40

Alle Veganer - egal ob Ovo, Lakto oder Ovo-Lakto haben hinsichtlich ihrer Lebenseinstellung in Sachen Tierhaltung, Ethik, Welternährung, Verteilungsgerechtigkeit, Umweltschutz und Gesundheit meinen uneingeschränkten Respekt.

Ich empfinde es nicht als Hype - sondern als ernstzunehmende Auseinandersetzung mit der Ressource Tier. Es ist eine Lebenseinstellung, dessen konsequente Durchsetzung nur wenigen gelingt - mich eingeschlossen.

Trittbrettfahrer und Möchtegernmitmacher gibt es überall. Auch bei den Veganern. Aber ob Sojemand wirklich den inneren Willen hat, sich konsequent und ehrlich mit allen Konsequenzen dem Veganismus auszusetzen, halte ich für fragwürdig.

Aber ein Anfang ist vielleicht gemacht und - wer weiß? Vielleicht findet ja doch ein langsames Umdenken im Kopf der Menschen statt...?

LG

44

Dieses Umdenken wünsche ich mir auch.

Gerade in den letzten 1-2 Jahren kommt es mir so vor, als ob sich die Leute viel bewusster mit ihrer Ernährung auseinandersetzen. Das gefällt mir gut!
Der Konsument hat eben die Macht.
Was ich nicht mag, ist das Totschlagargument "Nur weil du kein Fleisch isst, ändert sich nichts." Ja klar, wenn alle so denken...

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Ich denke dass man früher weitaus weniger Fleisch aß, als heute.
Die Menschen wurden früher nicht so alt wie heute.
Das Mehl war damals noch aus dem ursprünglicher Form, denn man kannte die Form der "Reinigung" nicht .

Dennoch finde ich Gründe für vegane oder vegetaerische Ernährung, wie längeres Leben, weniger Falten ect wirklich befremdlich.

Wir werden alle sterben, wann auch immer das sein wird.
Unsere Körper altern, egal o mit oder ohne Tier.

Ich denke es ist wichtig was wir essen und das Mass davon.

Wir essen auch nur an zwei Tagen in der Woche Wurst und Fleisch (ich verzichte ganz aber schon fast zwei Jahrzehnte).
Ich sehe zu dass der Großteil der Ernährung aus der Region, aus Eigenanbau, Bioanbau kommt. Dass das Brot aus vollwertigem Korn gebacken ist und noch so einiges anderes.
Aber natürlich kehren wir auch mal im Restaurant zur goldenen Möwe ein.
Natürlich gibt es im schwedischen Einrichtungshaus mal Hotdog, natürlich gibt es mal Supermarktbrot oder Mais aus der Konserve...

Ich denke sobald man glaubt verzichten zu müssen, wird es zur Qual.

Meine Kinder kennen nun auch die vegetarische/(aufgrund Laktoseintolleranz auch )veganische Küche zzgl Gerichte mit Fleisch und Wurst.
Ein Kind lebt Zeit seines Lebens schon vegetarisch und ist groß, stark und gesund.

Aber dass man mit vegetarischer /veganer Küche abnimmt #gruebe
Ich kenne so einige übergewichtige Vegis (die schon seit Jahren so leben ).

Aber letztlich muss es jeder für sich entscheiden.
Ich finde es gut, wenn sich die Ernährung mal überdacht wird und je nachdem Konsens , man sagen kann : Ja so wie ich mich ernähre ist es optimal für mich oder eben neues in der Küche Einzug hält.

Karna

42

Ich liebe Fleisch. Ich liebe Milchprodukte. Ich liebe Gemüse.

Müsste ich auf die ersten beiden Dinge verzichten müssen, würde mich das unglücklich machen. Und psychische Probleme wirken sich auch negativ auf den Körper aus und verkürzen das Leben. Was habe ich dann gekonnt?

45

Wenn du mal in einer Tierfabrik gewesen wärst, würdest du es nicht mehr lieben.

Man isst es nur, weil man keinen Bezug dazu hat und verdrängt, wo es herkommt und wie das Produkt entstanden ist. Es ist eben "Wurst" und nicht ein Stück von einem Tier, das gelebt hat.
Aber ich gebe dir Recht: Man muss glücklich mit der Entscheidung sein. Alle Vegetarier und Veganer die ich kenne, sind das auch. Sie essen gute und leckere Sachen und haben nicht das Gefühl, was zu verpassen. Ernährung hat ja auch was mit Gewohnheit zu tun.
Quälen soll sich keiner.

47

ich war in 2 Schlachthöfen und esse trotzdem Fleisch... ich werde meien Argumente nicht äussern, weil es wahrscheinlich zu einer Diskussion käme, auf die ich keine Lust habe...

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ich esse zur Zeit wenig Fleisch, weil meine Hormone es mir nicht gönnen(bin schwanger und bekomme dabei Übelkeit ) #rofl, sonst liebe ich Fleisch und Innereien(esse es aber trotzdem nicht jeden Tag), ohne Milch und Milchprodukte könnte ich nicht leben, also käme Vegane-Ernährung für mich nicht in Frage. Wenn überhaupt, dann könnte ich Vegetarier werden, aber das will ich auch nicht... Wenn einer vegan leben möchte, dann bitte schön. Ich finde es sogar bewunderswert, wie manche es konsequent und kompromislos durchziehen. Aber wenn, dann soll man es aus Überzeugung/Tierliebe machen und nicht, weil es garade zum Trend passt #augen
hier (in Basel) wollten die Studenten in der Uni-Kantine durchziehen, dass AUSSCHLIESSLICH vegane Gerichte angeboten werden- das geht mir dann zu weit und ich würde mir nicht verbieten lassen...Sie sind auch mit dieser Idee nicht durchgekommen...aber wenigstens haben sie erreicht, dass es dort mehr veganes Essen gibt #pro

also, leben und leben lassen - das müssen sowohl die "Normalos" als auch Veganer lernen...

#winke

55

Hallo.

>>> Aber wenn, dann soll man es aus Überzeugung/Tierliebe machen und nicht, weil es garade zum Trend passt <<<

Kann es nicht völlig egal sein, warum jemand einen Trend mitmacht, der im Moment nunmal zufällig vegane Ernährung ist?

Was stört Dich daran?

LG

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Hallo Hedda,

ich kann da natürlich nur für mich antworten.

Mich stört daran das es wohl wieder, wie immer, so einige gibt die diesem Trend blind nachrennen.

Sie machen einfach mal mit, hören hier was, hören da was und experimentieren selber damit rum ohne sich darüber bewußt zu sein wie es "richtig" geht.

Ok, so lange das nun ein Erwachsener nur für sich macht soll mir das egal sein, aber ich kenne einen Fall in dem die "ich bin vegan weils schick ist" Mutter das ihren Kindern ( 1 1/2 , 4 und 7) aufzwingt obwohl zumindest der Große das nicht möchte.

Sie scheint mir, in meiner bescheidenen Ahnung von gesundem Essen, absolut uninformiert zu sein was eine ausgewogene vegane Ernährung betrifft und die paarmal die ich dort in eine Mahlzeit involviert war hatte ich den Eindruck dass das auf Dauer nicht gesund sein kann was sie ihren Kinder da zumutet.

In dem Moment stört mich so ein Trend dann doch, denn wenn man die Ernährung seiner Familie so radikal umstellt, dann sollte das Hand und Fuß haben, denke ich.

liebe Grüße

Andrea

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Ich selber esse alles, aber Fleisch und Wurst eher ab und zu.

Meine große Sympathie haben Vegetarier.

Ich finde, dass es eine gute Einstellung zur Ernährung ist, auch in einem guten Einklang mit der Verantwortung gegenüber der Tierhaltung in heutiger Zeit.

Mit dem veganischen Essen und auch der Überzeugungsarbeit einiger missionarischer Veganer kann ich gar nichts anfangen. Die Grundideologie, z. Bsp. Milch soll den Kälbchen vorbehalten sein ist nicht mal schlecht.

Aber ich glaube nicht, dass es langfristig für den Menschen gesund ist, auf alles, was tierischen Ursprungs ist, zu verzichten. Das sind dann zuviele Stoffe, die fehlen und nicht ausreichend ersetzt werden können, so das ich einen Mangel( auf lange Sicht gesehen) befürchten würde.

Übrigens in meiner Familie sind alle ( bis auf die Männer, die im Krieg geblieben sind) Mitte 90-100 Jahre alt geworden. Fleisch gabe aber nur 1-2mal die Woche, oftmals Huhn oder Hase aus dem eigenen Stall, viel Gemüse, viel Haferflocken ( ja , wirklich täglich), viel Obst und kleine Portionen bei den Mahlzeiten. Keiner mehr hungrig, aber auch keiner überfressen satt.

Inwiefern man sich gesund ernährt, hängt glaube ich mehr davon ab, was man in welchen Maßen und in welcher Qualitätsstufe verzehrt.

LG