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"...wo soll das denn noch hinführen????"

Irgendwann, wenn es sich keiner mehr leisten kann, führt das ganz automatisch zu Plünderungen.

Frag mal die Argentinier, die haben das Thema schon mehrfach durch in den letzten 50 Jahren.

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Hallo,

ich kann dich verstehen, weil es mir auch auffällt, dass alles teuer wird nur der Lohn nicht. Aber! Es kommt immer drauf an wo man in Deutschland lebt. Denn die Löhne sind so unterschniedlich, dass es manchen nichts ausmacht und anderen eben sehr. Hier bei uns im Osten sind die Lebensunterhaltungskosten die selben wie im Westen. Also Bezin, Lebensmittel, Gebühren und so weiter. Der einzige kleine Unterschied die Mieten, die etwas günstiger sind, aber auch nicht in jeder Region. Hier haben durchschnittsverdienende AN bei einem 3 Personen Haushalt 2000 Euro Nettoeinkommen, dass sieht im Westen oft anders aus. Da verdient teilweise eine Person so viel.

Dieser Aspekt ist der der mich bisschen ärgert, es sollte endlich mal angeglichen werden Ost undWest sowohl Frau und Mann, denn die Arbeiten sind die gleichen.

Gruß schuggi

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Warum sollte die Regierung was gegen die Konsumgeilheit der Bevölkerung unternehmen? Und was denn bitte genau?

Wenn ich mal überlege, wie ich meine Kinder aufziehe, und wie meine Großeltern es getan haben.
Meine Großeltern hatten (beide Paare) kein Auto, sondern Fahrräder, es gab ein Radio, aber keinen Fernseher, ein Großelternpaar hatte einen Plattenspieler, sie hatten keine elektrischen Haushaltsgeräte, Fleisch gab es nur sonntags, die Reste im Laufe der Woche, sie tranken Wasser oder selbstgekochten (!) Saft, der aus dem Supermarkt oder gar Limonade war viel zu teuer, Gemüse wurde selber im Garten angebaut, auf's Brot kam Marmelade, die aus dem eigenen Obst gekocht wurde, Süßigkeiten gab es nur zu sehr besonderen Anlässen (Geburtstag, Ostern, Weihnachten), das Telefon stand draußen auf der Straße in der Telefonzelle, Kleidung, besonders für die Kinder wurde selber genäht und gestrickt und dann weitergereicht, bis sie auseinanderfiel, die Kinderzimmer waren fast immer aufgeräumt, es gab ja auch kaum etwas, das man hätte unordentlich machen können...

Dennoch hatte ich nie das Gefühl, dass sie unglücklich waren, ganz im Gegenteil, ob ich weiß, dass Geld in beiden Familien immer knapp war.

Auch ein älterer Herr aus der Nachbarschaft erzählt gerne, wie stolz er als Kind war, dass er und seine Geschwister sich aussuchen durften, ob sie Kakao oder Milch zum Frühstück trinken wollten. Das war ein großer Luxus für ihn!

Heute wird gejammert, wenn man 2 Monate auf das neue iPhone sparen muss.

Ich finde 6 Euro für ein Essen für 4 Personen nicht teuer. Man kann aber viel Geld beim Einkaufen sparen, ohne an der Qualität zu sparen. Grade Obst und Gemüse ist regional und saisonal sehr günstig, kein Mensch braucht mitten im Winter Erdbeeren, die am anderen Ende der Erbe angebaut worden sind. Dafür kosten Kartoffeln und Zwiebeln zur Erntezeit fast nichts, machen aber sehr satt und lassen sich abwechslungsreich zubereiten.

lg

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die Steinzeitmenschen damals, in ihren Höhlen, waren bestimmt auch glücklich, keine Frage.

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nun ja. es geht hier ja um die behauptung, es werde alles immer teurer und die menschen könnten sich immer weniger leisten

der beitrag zeigt aber doch, daß der durchschnittliche wohlstand innerhalb von 50 jahren enorm gestiegen ist

das was die userin hier beschreibt waren die durchschnittlichen lebensverhältnisse vor 70 oder 100 jahren.
heute ist es normal, daß
- alle zimmer eines (viel größeren!) hauses oder wohnung beheizt werden. noch vor 50 oder 70 jahren war das undenkbar- da gab es einen, maximal 2 räume, die beheizt wurden und in denen man sich aufhielt.
- jedes kind ein eigenes zimmer hat
- jede familie mindesens ein auto hat
- weitere fahrzeuge wie fahrräder, motorrad, roller,... zur verfügung stehen
- kleidung neu gekauft wird (nicht selsbt hergstellt und nur teilweise weitervererbt wird)
- man eine menge geld für unterhaltungselektronik ausgibt (war es i nder heir beschriebene großeterlngeneration der radio- später der fernseher) so ist es heute normal, dßa eien familie mehrer fernseher, jeder seine eigene stereoanlage, einen iopd bestitzt, jeder ein eigenes telefon, spielkekonsolen, iopad o.ä. also zu dem EINEN gerät pro haushalt sind mittlerweile sicher 20 dazugekommen
- jede familie einen kühlschrank, eien waschmaschine besitzt, die meisten zudem eine spülmaschine, einen wäschetrockner, eine mikrowelle und diverse andere luxusgüter, die anschaffungs- reapraturkosten und energiekosten verursachen
- viel mehr geld für bildung (oder vermeintliche bildung) ausgegeben wird: es ist normal, daß Kinder musikunterricht, sportverein, schwimmkurse und andere kostenpflichtige veranstlatungen besuchen

- essen ist da nur ein punkt: auch hier hat sich das konsumverhalten vollkommen gewandelt und wir erleben es heute schon als bedrohlich, wenn wir nicht jeden tag ein kilo billig-fleisch auftischen können. das das aber keineswegs heißt, daß "ales teurer wird" und wir am verarmen sind, sondern daß das im vergleich zu zeiten vor 30, 50 oder gar 80 jahren immer noch ein erhebliches "mehr" an möglichkeiten mit einem durchscnittlichen einkommen ist als jemals zuvor- das wird offenabr nicht wahrgenommen

insofern hatte der beitrag durchaus einen bezug zu "alles wird immer schlechter"- und nichts mit den hölenmenschen zu tun

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Mir geht es nicht genauso!

Gerade in Punkto Lebensmittel sind wir Deutschen doch verwöhnt bis zum gehtnichtmehr!
Das macht sie aber kaum einer Bewusst.

Vergleiche mal das Sortiment der Läden mit vor z.B. 20-30 Jahren! Und dann vergleich noch wie oft und zu welchem Preis man zu diesen Zeiten Fleisch erhalten hat!

Wir sind verwöhnt von vorne bis hinten! Heute bekommst Du in jedem x-beliebigen DISCOUNTER so gut wie alles was das Herz begehrt.

- im Winter gibt es Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Gurken, Tomaten, etc. pp.

- täglich erhält man in in fast jedem Laden Südfrüchte!

- Es gibt hunterderte verschiedene Käsesorten, dutzende verschiedene Wurstsorten

- Fleischsorten welche mal als "besonders" galten! z.B. Wild

Ich könnte noch ewig so weiter schreiben.

Wir deutschen leben im Vergleich zu "früher" und im Vergleich zum GROßTEIL der restlichen Welt im absoluten Luxus!

Bei uns gilt es als Standard, dass jedes Kind ein eigenes Zimmer hat, jedes Familienmitglied nicht mehr nur ein Handy hat, nein ein Smartphone muss es sein! Der Großteil hat mindestens 2 Fernseher, fast jeder hat mindestens 1 Auto. Es ist völlig normal geworden mindestens 1x im Jahr in den Urlaub zu fahren/zu fliegen. Sobald man ein Kind auch nur plant, denkt man über ein Eigenheim nach. Essen gehen (und da gehört auch Fastfood dazu) ist nichts besonderes mehr. Kinder bekommen mit 4-5 Jahren ihre 1. Spielekonsole.

Ich könnt noch ettliche Beispiele nennen!

Bescheidenheit ist hier zulande ein Fremdwort geworden, wer sich das alles nicht leisten kann bildet sich viel mehr ein an der Armutsgrenze zu leben, da wird dann über die Lebensmittelpreise gejammert und am Essen "gespart" dafür wird aber trotzdem geraucht und die Elektroartikel sind selbstverständlich auch im Haus.

Ich finde die Leute sollten sich einfach mal mehr bewusst machen welche positiven Dinge ihnen zur Verfügung stehen. Vllt. hebt das das Gemüt.

Das einzige welches ich persönlich im Vergleich zu den letzten Jahren bemängel sind die gestiegenen Miet- und Energiepreise. Ansonsten lebe ich sehr glücklich und zufrieden mit dem was ich habe und das ganz ohne den Großteil des von mir o.g. Lebensstandarts.

Gruß K.

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kann ich nicht bestätigen... lebensmittel sind in deutschland immernoch billig genug... weiß jetzt grad keine aktuelle zahl, aber wir deutschen geben prozentual sehr wenig unseres einkommens für lebensmittel aus.

ich hab durchschnittliche lebensmittelkosten die sich mit hartz4 vereinbaren ließen, und das drumherum, auto, fernseher pc usw gibts halt so wie es über ist und im schlimmstenfall eben gar nicht...

also ich hab an den lebensmitteln ncoh nicht sparen müssen, dass es mir weh getan hätte... unverarbeitetes ist eh gesünder und grundnahrunsmittel finde ich immernoch erschwinglich... also ein wirkliches proble hab ich danicht mit... und kleidung ist ja wohl billig wie noch nie zu haben... wenn man will.

sogar ich überlege mir ja ob es sich lohnt die jeanshosen vom letzten jahr zu kurzen umzunähen, wenn ich die für 2€ neu kaufen kann... da lohnt es sich ja kaum eine nähmaschiene vor zu halten...

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Hallo,

wir Deutschen jammern auf hohen Niveau!

LG

reike82