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klare Antwort - Ja!
warum?: aus einer familieren Situation heraus , wo ein Spenderorgan zu spät kam#schmoll#schmoll

mein Mann und ich haben einen organspenderausweis und bei meinen kindern würde ich/mein Mann nach einer zweiten ärztlicher Meinung auch so entscheiden

lg dany

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"Ich bin mir inzwischen aber ziemlich sicher, dass ich die Organge im schlimmsten Fall frei geben würde."

darf ich fragen, ob Deine Kinder damit einverstanden waeren bzw. hast Du sie nach ihrer Meinung darueber erkundigt?

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Hi,

kurz und knapp: NIE IM LEBEN.

Ich kenne mich mit der Thematik sehr gut aus und kann daher sagen, dass ich es NIE NIE NIE machen würde.

Mal ganz plakativ gesagt: wollt ihr, dass euren toten Kinder die Augen aufgeschnitten werden, um die Netzhaut zu entfernen?

Die Entnahme findet im Rahmen einer OP statt, am Ende dessen wird euer Kind sterben. Ist das ein würdevoller Tod?

Hirntod ist hirntod und nicht tod. Euer Kind wird nach eurer Entscheidung für die Organspende als Warenlager am Leben gehalten damit die Organe entnommen werden können.

Eltern werden überrannt mit der Frage, ob Organe gespendet werden sollen. In einem Prozess des Trauerns, nämlich dann, wenn man weiß, dass das Kind nie wieder aufwachen wird. In diesem Zustand kann man keine klaren Entscheidungen treffen, aber die Ärzte drängen.

Wenn ich mal in so eine Situation kommen sollte (lieber Gott, bitte NIE!), dann werde ich neben meinem Kind sitzen bleiben, bis die Geräte abgestellt sind, so lange bis die Ärzte keine Organe mehr entnehmen können, weil es zu lange gedauert hat.

Auch ich bin kein Organspender, ich werde auch keine Organe annehmen, wenn ich sie brauchen werde.

Ich habe mich mit der Thematik sehr lange beschäftigt.

NIE IM LEBEN!

Grüße,
Sue

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>>Auch ich bin kein Organspender, ich werde auch keine Organe annehmen, wenn ich sie brauchen werde.<<

Meinst Du nicht, dass Du Dich da ein wenig weit aus dem Fenster lehnst? Ich vermute (und wünsche es Dir), dass Du noch nicht in eine solche Situation geraten bist, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein. Demnach kannst Du doch eigentlich gar nicht beurteilen, wie es währe, wenn...

Ich habe mir alle Beiträge durchgelesen und habe für mich versucht zu ergründen, wie ich es handhaben würde. Allerdings ist der Gedanke, mein Kind zu verlieren, so unerträglich, dass ich nur Ansatzweise darüber nachdenken kann/möchte.

Und ich kann auch nicht beurteilen, wie ich in Trauer/Schock handeln würde. Aber grundsätzlich finde ich den Gedanken, dass Teile meines Kindes weiterleben dürfen (egal, wie sie entnommen werden), wesentlich tröstlicher, als die Tatsache, dass die Existenz meines Kindes in modriger Erde oder in einer Flammenhölle zuende geht - ohne noch einmal etwas sinnvolles zu ermöglichen.

Ich glaube, ich würde es sehr schön empfinden, wenn ich in den Himmel schauen könnte und irgendwo auf der Welt mein Kind weiterlebt.

Lieben Gruß

minimöller