Liebe Tina,
natürlich trinken wir vor den Kindern mal ein Glas Wein oder ein Bier. Ich finde, man muss deutlich machen, das Alkohohl nur etwas für Erwachsene ist.
Später, d.h. im Grundschul- und Teenageralter finde ich wichtig, dass der maßvolle Umgang vorgelebt wird, d.h. ein Glas Wein zum Abendessen ist in Ordnung, fünf Schnäpse danach aber nicht

Ich hab kein Problem damit, beim grillen im Garten oder auch Abends am Tisch ein Bierchen oder Wein zu trinken.

Meine Kinder wissen, das es "Erwachsenen - Getränke" sind.

Besinnungslos besaufen tu ich mich erst, wenn die Kids im Bett sind.

Gruss
agostea

Mein Papa ist Alkoholiker, er trinkt aber seit mein Sohn da ist "nur" noch ein Bier abends, Gott sei Dank. Mein Freund trinkt nach der Arbeit abends eins, ich mags einfach nicht, wenn sie es vor dem Kleinen trinken.

Ich trinke selber keinen Alkohol, ich hasse das Zeug!

hallo,

bei uns gehört alkohol nicht zu den täglichen genüssen. aber natürlich trinken wir auch mal ein bier oder ein glas wein vor unserem sohn. auch bei feiern. allerdings haben wir die regel, dass einer, immer nüchtern bleibt bzw. ein - zwei gläser wein und dann nichts mehr. wenn wir bei oma sind, dann gilt: einer aus der familie bleibt nüchtern.

denn erstens muss einer als ansprechpartner des kindes voll da sein können und zweitens muss einer im notfall seine volle denkkraft haben.

meine eltern haben zu hause auch nicht viel getrunken, aber bei feiern haben sie auch schon mal beide zu tief ins glas geschaut und ich kann mich noch heute erinnern, dass ich es als kind echt irritierend fand, wenn beide angetrunken und albern waren. nicht falsch verstehen, das waren einzelepisoden, aber ich kann mich an mein unwohlgefühl erinnern. auch an viele angetrunkene oder betrunkene erwachsene auf einer feier. und das erspar ich meinem kind. ergo. einer bleibt nüchtern, wenn wir uns ums kind kümmern müssen.

lg,

schullek

Besaufen vor den Kindern geht gar nicht. Mal ein Glas Wein oder ein Bierchen ist ok. Meine Kinder wissen, dass sie Kinder sind und (noch) nicht alles dürfen, was ich darf.

LG
similia

Ich mache das, was meine Tochter - wenn sie alt genug ist - von mir aus auch machen darf. Also mal ein Glas Wein trinken.

In der Schwangerschaft hat sie mir aber immer, wenn mein Mann sich ein Bier holte, streng gesagt: "Papa darf Bier trinken, Mama nicht, sonst wird das Baby krank!"

Hallo Tina.

Ich vertrete im Grunde eine ähnliche Meinung wie meine VorschreiberInnen, möchte aber noch eine Kleinigkeit hinzufügen.

Kindererziehung hat auch immer etwas mit Erziehung zur "Mündigkeit" zu tun. Das bedeutet für mich u.a. auch, dass wir offen mit den Themen des Alltags umgehen, auch mit sog. Tabuthemen. Natürlich(!) sollte das altersgerecht ablaufen... doch ein Verschweigen oder Verheimlichen bestimmter Tatsachen empfinde ich für die Charakterbildung eines Kindes als nicht gesund.

Kinder sollten ihre Umwelt richtig erfassen können - dazu gehört auch, dass es Regeln, allgemein-gesellschaftliche wie auch persönlich-intime, gibt. Kinder sollten erkennen, dass sich Kindsein von Erwachsensein unterscheidet, dass es Grenzen gibt... und das diese Grenzen sich mit dem Erwachsenwerden verändern. Das Verhältnis Rechte-Pflichten spielt dort auch mit hinein.

Stück für Stück erfassen Kinder ihre Welt, nehmen Veränderungen wahr, erkennen Zusammenhänge - da ist es für mich wichtig, dass sie ein relativ wahres (ihrem Alter entsprechendes!!) Bild ihrer Wirklichkeit erhalten, und sich darauf aufbauend dann auch ihr eigenes Bild fertigen können, damit sie später nicht nur irgendwelche Regeln argumentationslos herunterbeten, sondern fähig sind, sich selbst in der (brutalen?) Realität zurechtzufinden, und sich auf Grund ihrer gebildeten Charakterstärke entsprechend "richtig" verhalten zu können.

Speziell zu diesem Thema - Es gibt Menschen, die rauchen und Alkohol trinken. Beides ist ab einem gewissen Maße gesundheitsschädlich, liegt (mit einigen Einschränkungen des Gesetzgebers) aber dennoch im Ermessen des Erwachsenen, ob und wie viel er von dem jew. Genussmittel konsumiert. Kinder sollten weder das eine noch das andere zu sich nehmen. Dennoch werden meine Kinder Raucher sehen (möglichst von größerer Entfernung, um sich nicht dem schädlichen Qualm auszusetzen) und mitbekommen, dass wir ab und an ein Glas Wein oder ein Bier trinken (ohne selbst davon zu probieren).

Seine Kinder in Watte zu packen und vor jedwedem möglichen "schlechten Einfluss" schützen zu wollen, ist realitätsfremd und führt dazu, dass die kinder dann, wenn sie alleine in die Welt ziehen, schutzlos auf diese "neuen Reize" treffen.


VG Sylvi

Da in unseren Familien die Suchtproblematik schon immer eine Rolle gespielt hat und jeder Strang bereits Alkoholiker vom Feinsten hervorgerufen hat, sind wir Eltern sehr vorsichtig mit dem Thema Alkohol. Das meint jetzt nicht, dass wir es vor den Kindern verheimlichen, wenn wir trinken, sondern wir trinken selbst sehr wenig, weil wir wissen, dass Alkoholismus genetisch bedingt und somit auch vererbbar ist. Also passen wir da auf.

Trotzdem wird auch mal gesoffen, aber wie bei allen hier, nicht vor den Kindern, sondern in geschützter Atmosphäre...

Das Glas Wein am Abend ist eine Seltenheit, was aber auch vor den Kindern nicht verborgen wird.

Mir graut vor dem Zeitpunkt, an dem meine Kinder abends ausgehen werden, und ich ihnen einfach vertrauen muss, dass sie schon ihre Grenzen erkennen werden. Zu schlimm sind die Dokumentationen in der letzten Zeit von Kindern, die z.B. in München im Krankenhaus landen, um den Magen ausgepumpt zu bekommen, weil sie gesoffen haben. Und das waren alles Kinder aus "normalen" Familien, nicht mehr und nicht weniger.

Aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit und ich werde die Krankheit, die in unserer Familie besteht, nicht verheimlichen und es meinen Kindern immer wieder erklären, was da los ist. Damit sie wissen, was passieren kann.

Es sind ja quasi 2 Risiken, die mittlerweile bestehen: Die Sucht und der Absturz. Wenn ein Jugendlicher nun mit 17 Jahren eine Alkoholvergiftung hat, im Krankenhaus liegt und man ihm den Magen auspumpt. Komasaufen möchte ich ums Verderben nicht zu den Hobbys meiner Kinder zählen müssen...

L G
Gunillina, die es einfach nur ätzend findet, wenn manche Familien jede Woche eine (oder mehrere) Kiste(n) Bier kaufen, weil die Eltern ein Feierabendbier brauchen...

servus!
also ich hab kein problem damit vor meinem kind zu trinken.
warum auch?
ich hab nicht vor mein kind in watte zu packen!
damit meine ich allerdings nicht dass ich mit ihm in ne kneipe geh und trink, oder mich besauf.
bei meinen eltern wird ständig wein getrunken, da mein vater den auch selbst macht. es gehört einfach dazu!
meine eltern haben auch vor mir getrunken, und ich bin deshalb nichtgeschädigt!
und wenn ich am nächsten tag nen kater hab? so what?!
mit 2 aspirin im körper bin ich wieder alltagstauglich
und wie häufig kommt das vor?
einmal alle 2 monate wenn überhaupt!

glg

Oh....Nein...nicht schon wieder

Wir sind doch alle gute Vorbilder....sowas macht doch keiner....wusstest du das noch nicht?

lg
Sabrina