Mittelgradige Depressionen beim Kind

Ich habe ein Kind zu Hause, es wurde eine depressive Episode bei ihr festgestellt. Jetzt muss sie auf einen Platz in der Tagesklinik warten, es dauert ca 3 Wochen noch, ich weiß nicht, wie ich sie motivieren soll zu Hause, sie ist den ganzen Tag im Bett nur, ich weiß nicht was ich machen soll.

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Eine Depression ist nicht einfach nur mangelnde Motivation, bei der man nur den richtigen Antreiber braucht, um wieder aus dem Bett und zurück in das frühere Leben zu kommen. Eine Depression ist eine ernsthafte Erkrankung.
Was würdest du tun, wenn sie mit einer schweren Grippe im Bett liegen würde? Ca das solltest du jetzt auch tun.
Zeig ihr, dass du sie ernst nimmst, für sie da bist und sie unterstützt, aber setze sie nicht unter Druck.

Ich würde dir empfehlen dich intensiv mit dem Krankheitsbild auseinander zu setzen, damit du für deine Tochter Verständnis haben und sie bei ihrem Weg in die Klinik und in der Zeit danach begleiten kannst.

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Wie alt ist das Kind?

Ich schließe mich an, du solltest das unbedingt ernst nehmen und ihr zeigen dass du für sie da bist.
Spiel das auf gar keinen Fall runter!

Ist sie schon in Therapie?

Ansonsten (das wird das Problem nicht lösen, aber vielleicht hilft es zur unterstützung) vielleicht mal Vitamine checken lassen. Gerade Vitamin D spielt eine große Rolle. In den Wintermonaten kann man eigentlich fast ohne checken supplementieren. Aber das muss natürlich jeder für sich abschätzen

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Da stimme ich zu. Ich hatte auch eine Depression. Irgendwann kam raus, dass mein Hormonhaushalt total durcheinander ist.
Lass ihre Hormone ebenfalls mal untersuchen.
Ansonsten „zwingen“ Dinge zu tun, die einem sonst immer Spaß gemacht haben. Sonst kommt man da so einfach nicht raus. Je länger sie nichts tut und für sich alleine ist, desto schlimmer kann es werden.
Wie alt ist sie denn?

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Hallo,

ich hatte /habe immer mal depressive Episoden und arbeite auch in diesem Bereich. Eine Ärztin sagte mal "Hausaufgabe ist es täglich 1 Stunde spazieren zu gehen. Es muss keinen Spaß machen, aber machen muss man es".

Und ja, da ist was wahres dran. Klar ist eine Depression eine ernstzunehmende Erkrankung aber aus dem Teufelskreis kommt man nicht raus, wenn man im Bett bleibt. Sie wird in der Tageskllinik Hilfestellung bekommen und eine Therapie ist dann auch hilfreich. Wenn es mein Kind wäre, würde ich mit ihm/ihr Dinge tun, die es gerne macht. Und nicht darauf warten, dass es freudestrahlend gemacht wird. Aber das was gemacht wird. Wenigstens etwas aus dem Teufelskreis raus. Wäre in unserem Fall, spazieren gehen!, mit Tieren etwas machen, zusammen einen Film schauen, backen, ein Spiel spielen etc. Es muss nicht stundenlang sein, aber wenigstens etwas raus aus dem Abwärtsstrudel.

Viel Erfolg bei der Therapie