Depressionen kalte dunkle Jahreszeit

Hey Leute,

jetzt mal anonym, da mir das Ganze etwas zu persönlich ist.

Kurz und knapp, ich leide in der kalten, dunklen Jahreszeit regelmäßig unter leichten Depressionen. Heute ist es jedoch besonders schlimm. Mich überkommt eine gewisse Traurigkeit. Diese gesellt sich zu Gedanken, wie es wäre, wenn ich nicht mehr am Leben wäre.

Natürlich werde ich mir nichts antun. Ich bin nun MItte 40 und bin es schon gewohnt, dass ich diese Phase im Herbst/Winter habe.

Meine Frage wäre: Wie kommt ihr damit zurecht? Was unternehmt ihr, damit es euch besser geht?

Bearbeitet von DeprisKalteJahreszei
1

Die Gedanken nicht zu lassen! Schnell ablenken und an was anderes denken. Mach Sport oder schau was im TV.

Wenn du dich fragst, wie das Leben ohne dich wäre… kurze und knappe Antwort:“scheiße!“
Alle in deinem Umfeld wären endlos traurig!

2

jeden Tag stimmungsaufhellende Dinge tun, die Dir gut tun und die Laune heben, was auch immer das ist:
z.B. trotz schlecht Wetter mit Guter Kleidung raus, Sport etc... - bewusst die positiven Dinge machen und trotz Schweinehund wirklich anfangen.

Gut ist, dass Du es ja erkennst und weißt, somit auch bewusst was gegensteuern kannst.
Mir hat man auch mal empfohlen, 2 mal die Woche auf eine leichte Sonnenbank zu gehen... -- Vitamin D und so ....

3

Hallo du,

du bist mit diesem Problem nicht alleine. Viele Menschen kennen das Problem mit den Winterdepressionen.

Ich kann mich meiner Vorschreiberin anschließen beim Tipp mit der frischen Luft. Auch wenn's kalt ist und die Sonne kaum durchkommt, auch wenn's regnet, ein kalter Wind weht oder schneit: funktionelle Klamotten anziehen und ab ins Freie. Ich habe seit etwas über einem halben Jahr einen Hund, somit habe ich keine Ausrede mehr, das nicht zu machen - und was soll ich sagen, ich bin allein durch das Draußensein ein ausgeglichenerer Mensch geworden. Ich bin gerne im Wald unterwegs, der zwar momentan natürlich recht kahl ist, aber doch voller Leben. Ich halte dann mit dem Hund an einem ruhigen Fleck ein paar Minuten an, nehme bewusst wahr, was ich sehe, höre oder auch rieche. Und staune dann immer, wie viel das ist.

Wie ist denn die Qualität deines Schlafs? Ich merke, dass wenn ich müde und unausgeruht bin, ich negativen Gedanken mehr Raum gebe, dass mich Dinge überfordern, die ich mich sonst nicht mal ansatzweise anstrengen. Also, auch auf den Schlaf achten, sich Pausen gönnen. In stressigen Phasen helfen mir geführte Meditationen oder Traumreisen dabei, zwischendurch abzuschalten. Bei YouTube findet man einiges und es gibt auch entsprechende Apps, das muss aber jede/r für sich selbst ausprobieren, ob das hilft und was einem da zusagt.

Das alles, idealerweise gepaart mit einer ausgewogenen, vitaminreichen (saisonalen) Ernährung, kann schon dazu beitragen, dass der Winterblues es nicht so leicht hat. Falls du unsicher bist, ob deine Gefühle noch normal sind, ob du das alleine in den Griff bekommst oder es schon ein behandlungsbedürftiges Problem darstellt, hab bitte keine Scheu, mit deinem Arzt/deiner Ärztin darüber zu sprechen. Es ist nichts, wofür sich irgendjemand schämen muss.

Alles Liebe!
DieKati

4

Das kenne ich, hatte das auch vor 3 Jahren mal und es war ein furchtbares Gefühl.
Bei mir war der Grund wohl ein Nährstoff / Vitamin Mangel, nachdem ich lange ne fette Magenschleimhautentzündung hatte.
Als ich meinen "Speicher" wieder aufgefüllt habe gingen diese depressiven Verstimmungen und die Panikattacken weg 😊🙏🏻
Was mir aber auch immer gut tut ist Yoga. Und raus, unter Leute.
Die Jahreszeit ist einfach doof, es ist dunkel und nass kalt und man hängt fast nur in geschlossenen Räumen.
Da kann man schnell mal nen Lagerkoller kriegen