Was bei PCOS testen lassen? (Ursachenforschung)

Guten Morgen,

vor drei Monaten bin ich zum zweiten Mal Mama geworden. Der Weg zum zweiten Kind führte uns durch eine Ovulationsinduktion aufgrund meines PCOS. Das erste Kind kam nach insgesamt 2 1/2 Jahren überraschend so zu uns. Vorher wurde ich mit dreimonatiger Pilleneinnahme "therapiert".
Insulinresistent bin ich nicht. Auch kein Übergewicht. Ich gehe Montag zum Arzt und wollte dort Tests ansprechen. Mir kommen nur Lebensmittelunverträglichkeitstests in den Sinn und ein Bluttest nach stillen Entzündungen sowie ein Test bezüglich der Nebenniere. Gibt es da noch andere Möglichkeiten, die "Ursache" zu finden?
Laut KiWu-Klinik waren bei mir "nur" die männlichen Hormone erhöht, alles andere war in Ordnung. Die polyzystischen Ovarien im Ultraschall sind nicht als Kette angeordnet aber viele kleine an den Eierstöcken verteilt.
Nach der Geburt meiner ersten Tochter hatte ich kurzzeitig Ruhe vor dem Symptomen bzw. sie wurden besser. Ich leide sehr darunter und kann die Hormone der Pille gar nicht mehr ab. Nun sind sie wieder da, die kleinen Zysten und ich hab das Gefühl, es wird von Geburt zu Geburt schlimmer.
Mein Frauenarzt will mir immer die Pille andrehen und gar nicht nach der "Ursache" forschen. Ich würde aber gerne alles ausschließen, was als potenzielle Ursache bekannt ist.
Hat hier jemand Ideen?

Dankeschön schonmal!

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Liebe Mixix,

was hast du denn für Symptome, unter denen du leidest?
Ich habe seit ich 13 bin sehr stark ausgeprägtes PCOS mit Insulinresistenz ohne Übergewicht. Außer dass ich dadurch unter völliger Unfruchtbarkeit leide (ohne Behandlung) und keinen Zyklus habe, behindert es mich in meinem Alltag nicht.

Mein Wissensstand ist, dass PCOS nicht heilbar ist, weswegen die Frage wäre ob es Sinn macht eine handfeste Ursache zu finden und die zu behandeln.
Meistens ist ein Hormonungleichgewicht der Grund, aber woher das kommt...
Hast du es mal mit Clavella probiert?
Oder eine Ernährungsumstellung auf LowCarb?

Die Pille finde ich absolut unsinnig. Die wurde mir im Rahmen unseres ersten Kinderwunsches auch "angedreht", im Nachhinein reine Zeitverschwendung und unnötig.

Bei mir ist es so, dass ich im Grunde damit lebe (mein Gewicht ist ein Kampf, da ich durch die Insulinresistenz zu viel schnellerer Gewichtszunahme neige als es sonst der Fall wäre), außer wir haben einen Kinderwunsch, dann werden die Symptome aktiv behandelt, bis es hoffentlich klappt (aktuell beim zweiten Kinderwunsch). Für unsere erste Tochter haben wir 5 Jahre gebraucht.

Liebe Grüße
Prinzessinmama❤️

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Hallo,

danke für deine Antwort!
Ich habe schon zig Dinge probiert, jegliche Formen der Ernährungsumstellung, ich mache täglich morderaten Sport. Ich esse, wenn möglich nur Bio, milcharm und Weizenfrei. Eine Zeit lang habe ich ganz auf Gluten verzichtet. Vegan, vegetarisch, Keto, Low Carb, alles durch. Zuckerarm und fettarm ist natürlich immer selbstverständlich gewesen.
Ich bin sehr stressanfällig aber daran arbeite ich gerade auch.
Clavella ist ja praktisch nur Myo Inositol mit Folsäure und das habe ich die ganze Zeit genommen. Hilft gegen Heißhunger auf Zucker aber leider nicht bezüglich meiner Symptomatik.
Es soll ja vermutlich verschiedene Formen von PCOS geben, insulinresistente Form, entzündliche Form (Stille Entzündungen), nebenniereinduziertes PCOS und Postpill-PCOS. Das sind die, die vermutet werden bis jetzt. Insulinresistent sind die meisten, dafür sind dann die Behandlungsformen die man überall erlesen kann. Das ist es ja bei mir nicht.
Ich leide sehr unter dem PCOS da ich, sobald es wieder schlimmer wird, andere Dinge gleich begleitend erscheinen. Der Haarwuchs ist bei mir wirklich unschön, mein Körper vermännlicht leicht, ich bekomme schmerzhafte Verdauungsschwierigkeiten und meine Neurodermitis wird schlimmer. Die Stimmungsschwankungen sind auch sehr belastend. Dass ich keine Blutung habe macht mir auch zu schaffen, denn das gehört für mich zum Frau sein dazu, auch, wenn mans vielleicht nicht so gut nachvollziehen kann. Ich renne mit den Symptomen schon seit Beginn, meiner ersten Periode herum und alle wollen mir nur die Pille in den Mund drücken.
Ich würde gerne wissen, ob es da noch Tests gibt, die ich übersehen habe, einfach, um all das auszuschließen. Wenns zum Beispiel die Nebenniere ist, die die männlichen Hormone ausschütten bringt es ja nur bedingt etwas, die Ernährung auf eine bestimmte Ernährungsform umzustellen. Das könnte sie eventuell sogar noch stressen soweit ich gelesen habe.

Sorry für den langen Text.

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Hey!

Ich verstehe gerade auch nicht, warum du so auf die Ursache drängst.
Ich hatte auch mein Leben lang unregelmäßige Zyklen und schlechte Hormonwerte ohne Insulinresistenz.
Myo Inositol habe ich ohne Erfolg genommen.
Ich habe mich gesund ernährt, Sport gemacht. Vitamine substituiert.
Von den ganzen pcos-Formen habe ich noch nie gehört- ich ging davon aus, dass es eine Störung der Hypophyse wäre. Dazu passte dann auch, dass sich meine Blutwerte mit einem Schlag normalisierten, nachdem ich mit Medikinet begonnen hatte. Das wirkt in dieser Hirnregion.

Die Pille hilft insofern, dass ich jedes Mal nach absetzen der Pille, wenn ich sie zuvor jahrelang genommen hatte, ein paar normale Zyklen schaffte. Die wurden monatlich länger. Aber 6 Monate Pille führten bei mir bloß zu 2 Zyklen.
Kurzfristig hilft dir bloß eine Stimulation. Ansonsten nehme ich halt die Pille wieder, damit ich nicht vermännliche und wieder eine Fettverteilungsstörung ausbilde.

Liebe Grüße
Schoko

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Alles, was ich tue, bringt so gar nichts. Deshalb dachte ich, dass vielleicht irgendjemand in diese Richtung schon Erfahrungen hätte. Es ist eben so, dass alle meine Ärzte immer nur auf die Pille drängen, die aber inzwischen alles gefühlt nur noch schlimmer macht. Deshalb dachte ich, dass ich auf eigene Faust etwas bewirken könnte. Praktisch Tests als Selbstzahler. Die Nebenniere produziert ja zum Beispiel auch Androgene.
Man trifft öfter mal auf diese Ursachentypen. Links darf man meine ich nicht hier reinposten, deshalb lass ichs lieber. Da die Ursachen gehäuft aufkommt hab ich wenigstens ein Fünkchen Hoffnung.
Klar, die "Ursache" wird ja das Problem nicht lösen. Nur ist dann vielleicht die Problemlösung etwas erleichtert.
Die Pille führt bei mir zu starker Neurodermitis. Es wäre eigentlich schön, wenn man nicht zwischen zwei Übeln wählen müsste... Aber das muss ich dann wohl. Und bei mir hilft die Pille nicht mal gegen den männlichen Haarwuchs, das ist auch noch so ein Ding.

Bearbeitet von Inaktiv
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Es ist nicht jede Pille geeignet, die männlichen Hormone zu drücken. Mir hilft da der Nuvaring sehr gut. Jegliche anderen Pillen führten bei mir zu Nebenwirkungen insbesondere zu Gewichtszunahmen, der Ring nicht.
Vermutlich hattest du die falschen Pillen, würde ich vermuten.