Hallo Ihr Lieben,
Lange Jahre habe ich in versch. Foren mitgelesen und verschiedene Lösungsansätze für meine einfach nicht heilende Analfissur gesucht.
Zuletzt stand die OP im Raum.
Ich hatte begleitend auch immer mal wieder Blasenprobleme (mal Entzündung, mal nur eine Reizblase mit ständigem Harndrang ohne Bakterien).
Nun war ich Anfang diesen Jahres mal wieder bei einer Urologin und diese diagnostiziert bei mir einen überaktiven Beckenboden. Der Fachbegriff ist wohl CPPS (chronic pelvic pain syndrom) und riet mir zunächst ein Buch zu kaufen, was über die Pohltherpaie bzw Probleme unter der Gürtellinie veröffentlicht wurde und worum es um Probleme mit verwch. Beschwerden wie Blasenentz, Fissuren, Hämorrhoiden etc. geht.
Basis der der Therapie ist die muskuläre Entspannung des Beckenbodens.
Wer schon einmal Probleme dort hatte, der kennt das ja: man sitzt völlig verkrampft auf dem Pott und das hilft noch weniger für einen entspannten Stuhlgang🙈
Das sind an sich keine schwierigen unbekannten Übungen, aber sie haben nun bei mir verhindert, dass ich operiert werden muss. Parallel habe ich mir eine Pohltherapeutin gesucht. Hierfür gibt es online eine plz Suche, leider sind sie nicht soooo weit verbreitet aber eine Stunde Anfahrt habe ich gerne in Kauf genommen. Nach ca 5 Sitzungen bei ihr und den täglichen Übungen aus dem Buch über ca 4 Monate ist die fissur abgeheilt, ich war vorgestern bei der Proktologin zur Kontrolle.
Der obige Therapieansatz ist leider kaum online zu finden, er ist sicherlich auch nicht für jeden die Lösung aber ich wollte ihn euch unbedingt mitteilen, da es sich hierbei nochmal um was ganz anderes handelt als das klassische Dehnen und Diltiazem Salbe. Die übungen helfen langfristig die Muskulatur am Enddarm entspannt zu halten, was die Diltiazem und ähnliche Salben nur kurzfristig schaffen.
Schreibt gerne, wen ihr Fragen habt, ich freue mich wenn die Pohltherapie bekannter wird und so manch anderem auch weiterhilft🙂
Liebe Grüße,
Nanahmi