Ich gehe so kaputt…

Ich habe hier schon mehrmals geschrieben, dass ich mit dauerblutungen zu kämpfen habe und man hat schon mit Duphaston und Primolut versucht zu stoppen jedoch ohne Erfolg. Ich bin mir aber auch am überlegen ob ich die Kupferspirale jetzt entfernen sollte. Nun war ich auch beim FA und der meinte, dass die Spirale perfekt sitzt und mir nur noch die Pille helfen könnte. Die Dauerblutung geht ja jetzt schon ein Jahr und war auch vor der Kupferspirale aber irgendwie hat mein FA gar keine Lust nach der Ursache zu suchen. Er sagte mir nur, dass ich entweder die Pille nehme und es so versuche oder damit lebe… Was ist den das für eine Aussage? Welche Frau möchte den mit solchen Blutungen leben ? Ich bin so verzweifelt langsam weil ich schon bei 2 Ärzten war und keiner was sagen konnte dazu. Das Problem ist auch, dass mein eigener FA die Berichte nur schickt welche Operationen betreffen alles andere schickt er gar nicht mit? Er sagte mir daraufhin nur alles andere wäre nicht relevant zum schicken… Er hat auch nicht vor mich zu einem Spezialisten zu schicken und gab mir nur die Pille… Ich bin echt Ratlos langsam weil auch mein Hausarzt meinte das mich nur der FA zu Spezialisten für solche Dinge Überweisen kann. Mein FA machte auch nur ein einziges Mal einen Hormonstatus und der sagte nicht vieles aus und deshalb glaubt er ohnehin schon das meine Hormone in Ordnung sind. Ansonsten macht er immer Ultraschall und da ist anscheinend alles immer super und nichts auffällig ausser, dass meine Schleimhaut sich ständig komplett ablöst… Ich gehe so langsam auch psychisch kaputt ich habe eine zweite Ausbildung gestartet und habe einfach nur noch Angst zu Versagen weil es mir immer schlechter geht und keiner was tut…. Ich habe einfach das Gefühl, dass die was bei der Ausschabung letztes Jahr was falsch gemacht haben weil ich auch seit da ständig diese Blutungen habe… habe immer mehr Angst ich möchte ja auch Kinder in paar Jahren…

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Was spricht dagegen die Pille zu nehmen? Ich könnte mir auch vorstellen dass das helfen könnte. Zumindest wärst du dann einen Schritt weiter und wenn es tatsächlich nichts bringt wird dein FA sicher auch weiter forschen.

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Nichts ich Versuch es auch habe es vergessen zu erwähnen nehme sie jetzt auch. Es verunsichert mich einfach weil kein Arzt bis jetzt die Ursache gefunden hat…

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Das klingt gut. Manchmal ist der Zyklus einfach warum auch immer völlig durcheinander geraten. Da kann die Pille helfen ihn wieder zu regulieren. Wenn das nicht klappt wird der FA sicher weiter suchen.

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Hallo,

in Deinem Fall würde ich den Arzt wechseln.

Gibt es eine Uniklinik in Deiner Nähe? Vielleicht bieten sie dort auch Sprechstunden an. Da würde ich mich an Deiner Stelle informieren, dort anrufen, Problem schildern.

Liebe Grüße

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Braucht man da keine Überweisung vom Arzt ? Alle sagen mir, dass mich mein Arzt überweisen muss. Die nächste Uniklinik wäre eigentlich in der Nähe von meinen Freund, also eigentlich praktisch 🤔 danke

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Lass dich doch vom Hausarzt überweisen

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Ich verstehe nicht dass dein Arzt nicht mal eine Gebärmutter oder bauchspiegelung machen lässt

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Er schiebt alles auf die Hormone und das meine Eierstöcke einfach nach Lust und Laune was tun…

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Huhu,

ich weiß jetzt nicht was du unter 'Dauerblutung' verstehst, ich habe aber auch nicht deine anderen Beiträge gelesen.

Ich berichte von mir und vielleicht hilft dir das weiter?
Ich hatte immer einen perfekten 28 Tage Zyklus. Meine Periode war immer sehr stark, dauerte 7 Tage an, war aber nur 1-2x im Jahr schmerzhaft.
Mit 22 ging ich für ein Jahr ins Ausland und ab da änderte sich wohl was in meinem Hormonstatus. Ich merkte es erst, als ich wieder zurück war und mein Tagesrhythmus normal wurde, aber ich hatte das Gefühl, dass ich sehr oft meine Tage hatte. Natürlich führte ich damals keinen Periodenkalender.
Also fing ich an einen zu führen und stellte fest, dass ich alle 2 Wochen je eine Woche Blutete.
Einmal ganz stark und einmal schwächer. Nicht schwach oder so, nur im vergleich zu meinen regulären Tagen halt schwächer, aber immer noch so eine Kurve wo es einen Tag schwach blutet, dann 2-3 Tage stärker und den Rest wieder schwächer bis es weg ist.

Ich machte also einen Termin bei meinem Frauenarzt und schilderte ihm mein Problem. Er machte einen Hormonstatus während meiner Zwischenblutung (k.a. es war ihm ganz wichtig, dass es genau dann ist) und es kamen 2 Dinge raus. 1. Mein Schilddrüsenwert war auf 11 erhöht (so wie er es beschrieben hat, dachte ich, ich falle jeden Moment tot um) und mein Testosteronlevel sei zu hoch.
Wegen ersterem schickte er mich zum Hausarzt und zweiteres wollte er mit der Pille behandeln, was ich jedoch ablehnte, weil ich einfach keine zusätzlichen Hormone zu mir nehmen wollte.
Mein Hausarzt wiederholte den Bluttest und mein Schilddrüsenwert war da auf 4, etwas hoch aber noch im Rahmen und er wollte nichts tun, da die Werte nur im oberen Bereich waren. Da ich aber darauf bestand bekam ich eine Überweisung zum Nuklearmediziner, der meine Schilddrüse schallte und eine Schilddrüsenunterfunktion feststellte. Seitdem bekomme ich Schilddrüsentabletten.
Nachdem diese gut eingestellt waren, änderte sich die Zwischenblutung von 7 Tagen, wo entweder nen Tampon oder Binde nötig waren, zu 1-3 Tage spotting, wo eine Slipeinlage genügte. An meiner Periode selbst änderte das wenig, außer das diese mit der Zeit unregelmäßig und schmerzhaft wurde, das war aber auch schon vor den Schilddrüsentabletten so geworden.

Also, lass deine Schilddrüse untersuchen. Dafür ist auch der Hausarzt zuständig und nicht der Frauenarzt, außer in der Schwangerschaft.

Wenn du aber die Blutung erst seit der Ausschabung hast, würde ich auch auf jeden Fall in diese Richtung gucken. Vor allem in eine Klinik zu gehen mit einer guten Gyn und dich vom Oberarzt da untersuchen lassen. Du kannst deinem FA sagen: "Ich hätte gerne die Überweisung ins KH um das untersuchen zu lassen" und wenn er sich weigert, geh zu einem anderen FA. Du bist ja nicht schwanger, also kannst du den problemlos wechseln.

Alles gute

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Meine Schilddrüse ist Unauffällig, wurde schon mehrmals untersucht und auch geschallt 🤔 Aber ja ich habe ein Hormon erhöht das DHEA-S aber kein Mensch kann erklären weshalb. Ich werde mal bei meinem Hausarzt nachfragen evtl kann er mich auch überweisen. Danke dir 😊

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Hör dich im Freundeskreis um, wo es einen Arzt gibt, der wirklich untersucht und/oder überweist.

Meine frühere FÄ behauptete auch immer, es sei alles in Ordunng. Auch dann noch, als ich einen Knoten hatte und vom Hausarzt zu ihr geschickt wurde.
Sie selbst hatte mal gesagt, dass ich niemals wieder hormonell verhüten dürfe!
Als ich häufig die Periode hatte, meinte sie, es sei ja kein Problem, wenn ich die Pille nehmen würde. 5-6 solle ich ausprobieren. Wenn dann nichts hilft, würde sie VIELLEICHT mal untersuchen....

Nach einem Wechsel kam heraus, dass der Knoten zum Glück nur Wasser war.
Meine ständigen Perioden (ca. alle zwei Wochen, davon eine Periode, die andere irre Kopfschmerzen) von der Schilddrüse kommen können.
Die Schilddrüse raubt an anderen Stellen Hormone. U.a. auch schon von der Leber. Symptome hatte ich da schon, Leber scheint sich aber von selbst wieder erholt zu haben.
Ich sollte auf jeden Fall zum Endokrinologen.
Es hat lange gedauert, aber seit die Schilddrüse eingestellt wird, wurde es auch mit den Perioden besser.

Das Fazit der neuen Ärztin: auf gar keinen Fall die Pille nehmen oder andere hormonelle Verhütungsmittel.
Ja, es liegt bei mir an den Hormonen. Schilddrüse betreibt Raubbau. Pille und co. würden in die gleiche Kerbe einschlagen. Wenn, dann brauche ich das Gegenteil! Hormone, die mich "fruchtbarer" machen besser gesagt, die wieder auffüllen, was die Schilddrüse wegraubt.

Pille würde noch mehr runterdrücken - wo es schon nichts mehr zum runterdrücken gibt, weil das alles woanders abgezogen wird.


Auch eine Idee: Endometriosespazialisten.
Eine Freundin hat da echt mehrere Jahre katastrophale Odyseen hinter sich. Bis ihr endlich irgendwann geholfen wurde - bis überhaupt ein Arzt das festgestellt hat UND daran glaubt, dass es das gibt.

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Ja ich war auch schon bei einem Arzt von meiner Cousine und er meinte leider auch nach der AS nur „was wollen sie den man hat ausgeschabt und sie sind jetzt gesund“, dass ich aber ab dem 10. Zyklustag Dauerblutungen habe und dann meine Periode schon beim 21. Zyklustag beginnt interessiert irgendwie keinen, obwohl ich schon deswegen viel Infusionen brauchte, um den Eisenwert wieder auf einen guten Wert zu bringen… Es ist auch irgendwie komisch weil mir die Ärzte sagen, dass ich ja jetzt noch keinen Kinderwunsch habe und man da nur Symptomatisch behandeln soll. Ich aber bin sehr verängstigt weil ich gar keine Schleimhaut mehr habe und da auch mit Ende der Periode immer ein grosser Schleimpropf abfällt manchmal in ganz und manchmal halt bis zum 10. Zyklustag verteilt riesige Schleimstücke die Gelartig sind. Ich habe auch einen Partner und der unterstützt mich auch aber das Sexleben läuft halt deswegen auch den Bach runter. Er zeigt auch so viel Verständnis, nimmt sich immer Zeit und steht zu mir trotz dem allem aber ich leide einfach deswegen immer mehr… Ich fühle mich einfach so nicht mehr wohl und das versteht irgendwie keiner ausser mein Partner..

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Das mit der Ärzteodysse kenne ich leider zu gut.
Bei mir ging es soweit, dass nichts mehr ging.
Als ich noch arbeitsfähig war, aber merkte, dass es bald nicht mehr so sein würde, sagten Ärzte: noch kann ich ja arbeiten, also tun sie nix.
Dann konnte ich nicht mehr arbeiten und es hieß: sie brauchen nicht untersuchen, ich würde ja eh nicht arbeiten gehen.

Ich war dann soweit, dass ich Blutwerte selbst testen ließ. Eigenleistung. Da wurde dann auch was gefunden. Abgetan wurde es trotzdem.
Die Krankenkasse hat mir dann auch erklärt, warum Ärzte vorliegend alamierende Blutwerte oft als psychisch abtun. Das spart einen Haufen Ärger. Patient sei oft egal. Die Beschwerden bei der Krankenkasse häufen sich, tun könnten sie nichts.

Eigentlich sollte ich stationär im KH untersucht werden. Daraus wurde bis heute nichts. Irgendwann habe ich einen Arzt gefunden, wo was weiterging.
Teildiagnose habe ich, weiteres wird untersucht.

Zur FÄ, die jetzt untersucht bin ich nur über Empfehlung reingekommen. Lange Wartezeit, aber das hat sich gelohnt. Bei der anderen würde ich heute noch nicht untersucht worden sein.

Kann dein Partner mal mit recherchieren? Sich umhören? Mit dir im Internet gucken. Ärzte, die evtl. passen könnten. Mal gucken, ob es spezielle Foren gibt?
Ein Forum, wo deine Symptomatik passen könnte. Dort dann nach Ärzten deiner Umgebung fragen, ggf. auch etwas weiter.
Ich war schon an dem Punkt, wo ich in ein anderes Bundesland gefahren wäre. Das war wegen Corona schwierig. Da hätte ich noch einen Lichtblick gehabt.

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