Umzug und neue Ärzte

Wir haben zwei Kindern und ziehen im Sommer in einer anderen Stadt um. Wir müssen entsprechend einen neuen Kinderarzt finden. Die U6 des jüngsten wird noch hier wahrgenommen. Beim Großen steht die U11 an, die kann aber noch bis nächstes Jahr, mit der U7 dann, wahrgenommen werden.

Würdet ihr lieber die U11 beim alten Kinderarzt machen lassen oder bei einen neuen? Ich glaube, so wären wir schon mal beim neuen mit dem Großen vorstellig gewesen, falls mal doch eine Krankheit kurzfristig kommt oder irgendwas. So ist der Großer schon Patient und „kennen sich“, was meint ihr?

Wegen dem Kleinsten würde ich mir gleich nach dem Umzug einen neuen Kindergarten suchen und ein Termin für die U7 dann machen, auch wenn noch Zeit ist, bei Kleinkindern ist ja so eine Sache mit Krankheiten (vor allem es kommt in die Krippe in der neuen Stadt) und ich habe bedenken, dass im Fall der Fälle wir kein Arzt dann haben.

Was meint ihr, wie habt ihr das mit dem Arztwechsel gemacht? Wir brauchen ja auch noch ein Zahnarzt, die Großen ein Kieferorthopäde (der jetzige kann uns jemand vermitteln), einer der Kids ein Kinderorthopäde wegen Einlagen, wir ein Hausarzt. Also sind noch einige „Arztumzuge“ zu planen, wo wir regelmäßig vorstellig sind bzw. in Behandlung.

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Habt ihr schon einen neuen Kinderarzt im Blick?
Wenn ja, was sagt die Praxis?

Bevor ich anfange zu spekulieren, welche Reihenfolge mir lieber wäre, würde ich zuerst bei den Praxen anrufen, ob sie Neupatienten nehmen.
Bei Umzug ist eher was möglich. Aber auch da kann es passieren, dass einige gute Praxen so voll sind, dass sie keine neuen Patienten aufnehmen können.

Wenn ihr eine Praxis gefunden habt, die euch nimmt, kannst du direkt auch fragen, ob sie die U11 machen oder eher nicht.

Wie weit seid ihr dann entfernt? Ok, Kinderarzt wäre mir in der Nähe schon wichtig. Zu Zahnarzt oder Fachärzten, wo man nicht mal eben schnell hin muss, können auch etwas weitere Anfahrtswege haben.
Da würde ich abklären, ob ihr bleiben könnt oder zurück könnt, falls ihr in der neuen Umgebung nichts passendes findet.

Bei der Gelegenheit: Hausarzt und Frauenarzt auch gleich mit suchen. Wenn mal was wäre, ist es gut schon zu wissen wohin. Unter Stress/Schmerzen zig Praxen abtelefonieren, ist echt stressig. Wenn es dann auch noch heißt "warum sind Sie nicht früher gekommmen?" oder "der Umzug ist schon zu lange her, da hätten Sie sich sich direkt kümmern müssen":..

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Wir ziehen 200km entfernt. Also da ist nix mit Arzt in der alten Stadt.

Nein, wir haben noch keine Praxis im Blick. Ich werde wahrscheinlich die nächstgelegene zum neuen Wohnort nehmen. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, dann mache ich mich auf der Suche. Gute Idee, direkt dort zu fragen und vorstellig werden.

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Vorher auch eine Liste an Fragen überlegen.
Leider sind manche Praxen total überfüllt. Späteres wechseln dann schwierig.

Z.B. gibt Praxen, die gar nicht impfen. Andere alles.
In einer Praxis wird bei jedem Husten direkt Antibiotika verschrieben; in einer anderen ist es "Teufelszeug" und niemals, die meisten Praxen sind Mischformen: so wenig wie möglich, wenn nötig sofort.

Je nach Gegend ist es schwierig überhaupt einen Arzt zu finden.
Dann noch einen mit dem man zufrieden ist, ist dann noch schwieriger.

Mein Vorschlag wäre daher: vorher eine Liste mit Fragen zu machen. Eine Liste mit deinen Prioriäten.
- Was findest du super an eurem Kinderarzt jetzt
- Was magst du gar nicht
Und wie wichtig ist es dir.

Diese Wichtigkeit vor Augen führen. Ich könnte zum Beispiel nicht mit einem, der NIE Antibiotika verschreibt. Auch nicht bei Scharlach oder fortgeschrittenen Erkrankungen. Ebenso könnte ich nicht mit einem, der bei jedem Husten direkt die große AB-Keule auffährt.
Das würde ich z.B. beim Anruf fragen. Bzw. habe ich andere vor Ort gefragt, wie so ihre Erfahrungen sind.

Das, was mir nicht so wichtig ist, habe ich mich einfach überraschen lassen. Wenn es so ist, ok. Wenn nicht, auch ok.

Das kann sinnvoll sein, wenn du weißt, was dir wichtig ist.
Blöd ist es, wenn man den ersten nimmt, das dann nicht passt und dann ein Wechsel schwierig wird (nahezu unmöglich), weil man ja schon bei einem ist.

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