Mutter wird immer dicker und schwächer. Was tun?

Hallo.

Meine Mutter (48) war schon immer eher "kräftig", aber nie wirklich stark übergewichtig. Mein Vater arbeitet sehr viel (Unternehmer, für meine Frage eher irrelevant), daher kümmerte sie sich stets um unser Haus.

Irgendwann jedoch begann sie sich immer häufiger "auszuruhen" und weniger im Garten/... zu tun.

Sie wurde immer träger und nahm sichtbar zu, woraufhin wir sie überedeten ihren Hausarzt aufzusuchen. Dieser fand keinerlei Erkrankungen, und so machte sie weiter wie zuvor.

Sie lag häufig nur noch im Bett und lies sich förmlich bedienen. (Immer mit der Begründung, sie könne ja nicht und sei so schwach)

Daraufhin überzeugte ich sie, sich im Krankenhaus untersuchen zu lassen mit der Hoffnung, dort würde man ihr helfen. Leider verbesserte sich ihre Lage auch nach einem 3 monatigen Aufenthalt nicht. Auch die Ärzte konnten nach unzähligen Test's nichts feststellen, verschrieben ihr nur einen Rollator und schickten sie ohne Ergebnis heim.

Dieser brachte nach kurzer Zeit schon nichts mehr, und so überzeugte sie meinen Vater einen Treppenlift sowie Rollstuhl anzuschaffen.

Den Großteil ihrer Zeit verbringt sie aktuell im Bett und lässt sich "füttern".

Ich hoffe ich konnte meine Situation ausführlich genug schildern, und hoffe nun auf eure Tipps. Eine Depression wurde ausgeschlossen, was die Trägheit weiterhin unerklärlich macht...

Ich habe große Angst, dass sie nichteinmal die 60 Jahre erreicht und mache mir ständig Sorgen..

4

Klingt ein bißchen seltsam. Warum war sie ohne Diagnose 3 Monate in einer Klinik? Kannst Du da mal kurz aufklären?

1

In welchem Krankenhaus war sie? Was wurde genau abgeklärt und ausgeschlossen?

2

Nun, Deine Mutter ist mit 48 ja noch sehr jung. Da Krankheiten und eine Depression ausgeschlossen wurden gibt es also keinen Grund für ihre Trägheit.

Ich würde an Eurer Stelle jegliche Hilfe einstellen. Das sie schwach ist ist klar, ihre Muskulatur ist nicht mehr trainiert. Lasst sie einfach liegen, wenn sie Hunger hat wird sie schon aufstehen. Versorgt sie in keinster Weise und schaut dann was passiert.

LG
Sunny

3

Sofern organisch alles ausgeschlossen wurde, hört sich das für mich nach einer Depression an. Ich war diesbezüglich selbst mal in Behandlung und weiß wie es ist, wenn einfach nix mehr geht. Man möchte den ganzen Tag nur im Bett liegen.
AAAAABER: ein Arzt hat dann in einer Therapiestunde mal gesagt, dass an Depressionen erkrankten Menschen nicht immer geholfen ist, wenn man ihnen ständig alles hinterherräumt und betüddelt. Die müssen "schauen, dass sie ihren Arsch wieder hochbekommen".
Hört sich banal an, aber sie soll sich mal bewegen, an der frischen Luft. Einfach wieder mal langsam in die Gänge kommen und den Teufelskreis unterbrechen.

Alles Gute

5

Ab zum Endokrinologen und den Hornonstatus checken!
Neben schilddrüsenproblemen können auch Probleme mit den Geschlechtshormonen ursächlich sein, was bei Frauen jenseits der Wechseljahre durchaus vorkommen kann