was tun gegen menstruelle Migräne?

Hallo Mädels, seit nunmehr über acht Jahren leide ich unter Migräne, die eindeutig hormonell bedingt ist.
Sie kommt in den ersten Tagen meiner Regel und dann nochmal zwei Wochen später um den Eisprung herum.
Meist dauert sie 2-3 Tage.
Zuerst halfen noch die Tomapyrin intensiv Schmerztabletten und gegen die Übelkeit Vomex, aber mittlerweile krieg ichs nur noch mit Triptanen (Naratriptan, das es frei verkäuflich gibt und Sumatriptan, das mir mein FA neulich aufschrieb) halbwegs in den Griff.
Ich habe schon alles durch, war beim Neurologen und beim Heilpraktiker (sinnlose Geldverpulverung). Niemand oder nichts konnte mir bisher helfen. Auch keine Akupunktur.
Ich habe viele pflanzliche Sachen ausprobiert, Sport, Ernährungsumstellung... die Minipille... aber auch da schlug einfach nichts an.
Jetzt bin ich auf der Suche nach Gleichgesinnten und frage euch, wie ihr der lästigen Migräne trotzt. Ich will mich nicht immerzu mit diesen starken Tabletten vollstopfen. Habt ihr vielleicht einen Tipp, was man alternativ probieren könnte?
Vielen Dank schonmal im Voraus!
Liebe Grüße, Juna

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Ich hatte früher auch oft Migräne. Mir haben da auch wirklich nur spezielle Migränetabletten geholfen. Ich weiß den Namen aber nicht mehr. Seit ich Kinder habe, ist die Migräne weg.

Ich glaube, es gibt nicht viele Alternativen dazu. Wenn man es gar nicht mit Ruhe in den Griff bekommt, helfen nur noch Tabletten. Ich musste die früher immer rechtzeitig einnehmen, sonst kam starke Übelkeit mit Erbrechen dazu. Und darauf hat man ja keinen Bock.

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hallo netti,
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich bekam es leider erst so richtig durch mein erstes Kind. Jetzt, acht Jahre später, habe ich mein zweites bekommen und hatte gehofft, die Migräne wieder los zu werden, aber Fehlanzeige.
Genau, sie Tabletten muss ich auch rechtzeitig nehmen, sonst wirds ne Qual. Übelkeit hab ich dennoch immer bei Migräne aber zum Glück nur selten mit Übergeben.

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Hallo,

bei mir hat nur die Pille mit Ethinylestradiol und Levonorgestrel geholfen.

Ich hatte schon als Teenager damit zu tun. Mit 20 habe ich mir dann die Pille verschreiben lassen und die Migräne ging auf ein erträgliches Maß zurück. Seltsamerweise hatte ich nach dem Absetzen der Pille erstmal keine schlimmeren Beschwerden.

Erst etwa 9 Monate nach der Geburt meiner Tochter ging es wieder so richtig los. Sage und schreibe 4 Tage um den Eisprung herum und 2 Tage nach Einsetzten der Blutung. Kurz bevor meine Tochter 3 Jahre alt wurde habe ich mir meine alte Pille wieder verschreiben lassen. Alles andere hat nichts gebracht. Jetzt habe ich die Migräne nur noch wenn die Abbruchblutung einsetzt, kann ihr aber mit simplem Ibuprofen ganz gut entgegenwirken.

So sehr einige die Pille auch verteufeln, mir bringt sie ein ordentliches Stück Lebensqualität.

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Oh ja, wieder mehr Lebensqualität!
blöderweise gibts bei Migräne kein Rezept das auf alle passt... das wäre zu schön!
Super, wenn bei dir das mit der Pille anschlägt! Hoffe du bleibst weiterhin weitestgehend verschont.
GLG

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Ich hatte vor der Geburt unserer Kinder immer mit zyklusbedingter Migräne zu kämpfen, in den Schwangerschaften wurde es noch deutlich schlimmer, seitdem habe ich Anfälle mit Aura (Augenflimmern, anschließend Nervenschmerzen in den Extremitäten), die auch nach den Schwangerschaften blieb...

Nach 6 Monaten Leiden habe ich zufällig gelesen, dass regelmäßige Magnesiumeinnahme gegen Migräne helfen kann, also hab ich mir gedacht, was solls, probier es aus, im Zweifelsfall wirkt es nicht, aber schaden wird es auch nicht...

Was soll ich sagen? Ich habe seit gut 9 Jahren kaum mehr Migräneanfälle, ab und zu kommt es nochmal vor, aber es hilft mir wirklich gut... Wenn es so einfach geht, nehme ich halt täglich Magnesium...

LG

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Wenn es hormonell bedingt ist: wurden deine Hormonwerte mal geprüft? Sind diese in Ordnung?

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Hallo! Nein, wurde noch nie gemessen. Bei wem kann man das machen lassen? Hatte auch schonmal den Gedanken, in eine Spezialklinik zu gehen, um dem Ganzen mal komplett auf den Grund zu gehen, aber mit Kindern schiebt man sowas immer nur vor sich her. Und man muss auch erstmal einen Platz bekommen.

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Bei mir hat's eine Frauenärztin gemacht, nachdem mehrere andere Ärzte Blutentnahme generell abgelehnt haben.
Endokrinologe wegen Schilddrüse steht noch aus.
TSH oder wie das heißt, war beim Hausarzt in Ordnung. Hausarzt meinte aber, die Symptome bei mir samt Zyklusproblemen passen hervorragend zu Schilddrüsenproblemen. Deswegen soll der Facharzt noch mal ran.

Bei einer Freundin lief es über eine Heilpraktikerin, die mit einem Labor zusammen arbeitet.

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Mir geht es genau so. 2x im Monat 2-3 Tage.
Und auch bei mir halfen anfangs Ibuprofen, Thomapyrin etc ganz gut. Irgendwann nicht mehr.
Mir hilft Almotriptan besser als Naratriptan. Das ist auch frei verkäuflich. Und wenn es ganz schlimm ist darf ich laut meinem Arzt das Triptan mit einem anderen Schmerzmittel kombinieren (sprich dann kein Thomapyrin denn das ist ja eine Kombi aus Paracetamol, Ibuprofen und Koffein. Ich nehme dann Ibu 400 dazu). Und gegen die Übelkeit helfen mit MCP-Tropfen ganz gut.
Laut mehrerer Gynäkologen, meinem Hausarzt und einem Neurologen kann man nicht viel tun außer auf die Wechseljahre zu warten. Das wäre das einzige was wirklich hilft weil dann die Hormonschwankungen aufhören (die ja natürlich sind und nötig im Zyklus, nur das wir eben diese scheiß Migräne davon bekommen) aber künstliche Wechseljahre haben dann doch zu viel negative Folgen um die Therapie wegen Migräne zu geben.