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Ich denke auch, dass ich meine Organe nicht mehr brauche, wenn ich tot bin. Nur kann sie dann leider auch sonst niemand mehr brauchen. Sterben möchte ich in Ruhe, wenn möglich von Angehörigen begleitet, und falls ein Angehöriger stirbt, würde ich mir das auch so wünschen.

Da ich nach einem Hirntod aber vermutlich nichts mehr mitbekomme, steht in meinem Ausweis, dass mein Mann (bzw. die Kinder) entscheiden soll. Sollte es dem/denen ein Trost sein, können sie mich auch spenden.
Und dass mein Mann und die Kinder (wenn sie alt genug sind) selbst über ihre Organe entscheiden ist eh klar.

Was die Stammzellenspende betrifft, mein Mann ist registriert und ich möchte das eigentlich auch. Das Problem wäre, dass ich vor Ärzten und Kliniken nahezu eine Phobie habe und fürchte, dass ich Panik bekäme und einen Rückzieher machen würde, und das wär dann richtig schlimm. Vielleicht trau ich mich noch mal bevor ich zu alt bin...

Ich erwarte von niemandem etwas. Ich weiß nicht, ob ich Organe für mich annehmen würde; aus heutiger Sicht denke ich, nein; aber für die Kinder würde ich es tun. Ich hätte kein moralisches Problem, von jemandem, der gern etwas gibt, etwas anzunehmen, auch wenn ich das nicht selbst geben könnte.

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Hallo

Ich würde es gut finden, wenn man verstirbt automatisch die Organe entnommen werden .

Und man wenn man es nicht möchte, ein Ausweis bei sich trägt mit dem Kreuz Nein ich will nicht .

Was das an Menschen leben retten würde, wäre klasse. Ich möchte selbst verbrannt werden . Also warum nicht spenden?

Aber leider ist es ein Wunsch denken ....
Ich hoffe für uns alle das wir gesund bleiben und nie auf andere Organe angewiesen sind .

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Hallo,

ich fände die Widerspruchsregel sinnvoller, denn ich denke wenn nur noch die ablehnen die sich aktiv dafür einsetzen wäre vielen (Empfängern) geholfen.


Ich finde es eine sehr persönliche Entscheidung, die leider oft auf Grund von Fehlinfos getroffen wird, da müsste man ansetzen. Aber ich respektiere es wenn jemand Angst davor hat und sich dagegen entscheidet.

Zu all denn #contra#contra#contra Rufern hier: Ich hoffe ihr seid alle registriert und geht 4 mal im Jahr zum Blutspenden oder, noch besser, zwischendrin noch zur Plasmaspende. Denn da sterben auch unnötig Menschen, und zwar nicht weil andere Angst vor einer gewissen Art zu Sterben haben sondern weil man ja viel zu beschäftigt ist um die paar Stunden aufzubringen.

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Halli hallo...

Ich denke, jeder muss für sich selber entscheiden!!

Ich habe einen Spenderausweiß, bei dem ich ganz konkret Teile des Gesichtes , Augen etc. als tabu erklärt habe....

Da möchte ich natürlich auch, dass dies respektiert wird...

Mit dem Rest können die meinet wegen machen, was sie wollen.....
Ich zB habe Probleme mit dem Wissen, das ich in der Erde vor mich hin verwese...

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Ich würde auf jeden Fall spenden und finde es sollte so geregelt sein wie in Österreich.
Außerdem finde ich es wichtig, dass ich das selbst entscheide und meine Angehörigen im Fall der Fälle sich darüber keine Gedanken machen müssen.

Ich bin sowieso der Überzeugung, dass wenn ein Mensch Hirntod ist da eh nichts mehr zu retten ist. Selbst wenn er wirklich wieder aufwachen sollte, was sowieso so gut wie ausgeschlossen ist. Was könnte er dann noch? Ein würdiges Leben führen? Noch unwahrscheinlicher.

Auch bei der DKMS bin ich regestriert. Blutspenden würde ich gerne, aber ich habe oft so schon Probleme mit dem Kreislauf und viel zu niedrigen Blutdruck.

Meine Frau darf leider weder Blut spenden und sich auch nicht regestrieren lassen, da sie unter 50 kg wiegt und als Baby selbst eine Blutspenden erhalten hat.

Auch über das Thema Nachhaltigkeit machen wir uns immer mehr Gedanken und versuchen schrittweise so weit wie möglich auf Plastik zu verzichten.

Prinzipiell sollte es viel selbstverständlicher sein zu helfen...