Gebärmutter und Eierstöcke wegen PCO entfernen lassen?

Hallo,
seit einigen Tagen schwirrt mir im Kopf ob das PCO verschwinden, wenn man sich einer Total OP unterziehen lässt.
Ich bin 31 und war 4 Jahre lang im KiWu Zentrum in Behandlung. Ich hatte 6 künstl. Befruchtungen und dabei 3 FG. Ich habe für mich entschieden, dass ich das nicht mehr will meine GM ja quasi nicht mehr brauche. Klingt irgendwie komisch, aber ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll.

Ich leide sehr unter dem PCO. Nun habe ich durch eine Ernährungsumstellung 10 KG abgenommen aber müsste wahrscheinlich nochmal 10 kg verlieren. Das war mir vorher nicht möglich wegen dem KiWu. Mein BMI liegt jetzt bei 28.
PCO ist gleichzeitig eine Stoffwechselerkrankung und eine Abnahme ist sehr schwer und meist auch nicht von langer dauer, da eibe Insulinresistenz besteht und der Körper das meiste Essen viel zu schnell in Zucker verwandelt und alles in die Fettzellen geht.
Ich habe schon sehr viel ausprobiert und es stimmt der Satz "Ich gucke ne Tüte Chips an und habe 1 KG zugenommen"

Außerdem habe ich androgenetischen Haarausfall und trage seit diesem Jahr eine Perücke.

Deswegen wäre ich für so einen drastischen Schritt, wenn sich mein Körper dadurch erholen würde und das PCO vielleicht verschwindet.
Gibt es hier Erfahrungen von anderen Frauen, die das evtl. durchgeführt haben?

Ich möchte keine Diskussion auslösen, ob ich mich danach noch als Frau fühlen werde usw. Ich möchte nur wissen, ob es vielleicht Frauen gibt, des es ähnlich ergangen ist und vielleicht eine Total OP hatten ....

Ich möchte mich wieder wohl in meinem Körper fühlen und das auch gerne ohne GM und Eierstöcke, wenn ich dafür meine Haare wiederbekomme und nicht mein Leben lang überlegen muss ob ich das nun essen darf oder nicht. :-(

Danke für euer Ohr und eure Antworten.

LG

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Ich hab auch pco. Zwar andere Nebenwirkungen, aber das ist egal.

Ganz klar: NEIN, das bringt nichts.

Du müsstest dich mit Hormonen voll stopfen usw. Kein vernünftiger Arzt würde sowas machen, dass kommt noch dazu.

Meine Mutti ist Krankenschwester auf einer gyn. Sie hat für mich Termine bei ihrem Chefarzt gemacht und der meinte das wäre absolut das falsche. Danach geht's einem schlimmer als vorhin.

Kannst ja mal Google fragen nach den Nebenwirkungen der Wechseljahre. Da kannst du dann fast die Extremfälle raussuchen als Beispiel.

Lass dich drücken und nicht verzweifeln.

Susa

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Hallo du arme!

Es tut mir in der Seele weh wenn ich lese was du mit dieser scheiß Krankheit schon alles durchmachen musstest!

Fühl dich gedrückt!

Ich selbst leide seit der Pubertät unter pco, richtig schlimm ist es seit der Geburt unserer ersten Tochter geworden.
Deshalb kann ich gut verstehen wie sehr du darunter leidest.

Ich bin aber der selben Meinung wie meine vorschreiberin, eine total op ist sicher nicht die Lösung deiner Probleme, dann wärst du vielleicht die polyzystischen Eierstöcke los aber der Rest, sprich insulinresistenz bliebe ja trotzdem und du hättest den Effekt künstlich herbeigeführter wechelsjajre mit Anfang 30, das würde unter anderem eine hormonersatztherapie nötig machen, denn sonst würdest du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an osteoporose erkranken, von den anderen Nebenwirkungen der Wechseljahre ganz zu schweigen.
Ich habe bei meiner Mutter, die Anfang 40 eine total op aufgrund einer Krebserkrankung hatte diesen Effekt hautnah miterlebt und ich muss sagen freiwillig würde ich mir das nicht antun!

Was ich dir aber empfehlen kann ist eine ernährungsumstellung nach logi, das ist eine low carb Ernährungsform, Ziel ist es den Blutzuckerspiegel und somit den insulinspiegel konstant niedrig zu halten, diese Ernährungsform wir's mittlerweile sogar von der dge für Typ 2 Diabetiker und prädiabetiker, zu denen wir mit der insulinresistenz gehören, empfohlen.
Ich könnte schon nach wenigen Wochen eine deutliche Besserung der pco Symptome feststellen und habe innerhalb 6 Monate ganz ohne hungern 12 kg abgenommen.
Natürlich braucht es dazu auch Bewegung, ausdauersport erhöht die Sensibilität der muskelzellen für Insulin, was auch der insulinresistenz entgegen wirkt.
Bei mir waren das einfach täglich zwei halbstündige Spaziergänge mit unserem Hund.

Und zusätzlich hilft alchemilla vulgaris urtinktur, Patientinnen mit pco haben einen östrogenüberschuss, den dieses kräutlein recht gut kompensieren kann.

Nur durch die ernährungsumstellung + Sport und dieses homöopathische Mittel hatte ich innerhalb 6 Wochen nach 8 Monaten zum ersten mal wieder meine mens und von da an einen relativ regelmäßigen Zyklus +/- 40 Tage und bin nach über 3 Jahren "üben" spontan schwanger geworden und habe Gott sei dank ein zweites gesundes Kind bekommen!

Darf ich fragen was deine kiwu gegen den erhöhten insulinspiegel getan hat während der kb?
Was tust du aktuell um den insulinspiegel zu senken/ niedrig zu halten?

Ich an deiner Stelle würde mich nicht operieren lassen, neben all den gesundheitlichen Folgen die das hätte musst du auch die psychischen Folgen bedenken, damit meine ich nicht mal das sich nicht mehr als Frau fühlen Sonderbund erster Linie doch das Thema kiwu, du sagst zwar jetzt du hast für dich mit dem Thema abgeschlossen was nach allem was du durchmachen müsstest mehr als verständlich ist, aber nicht weitermachen wollen und nicht weitermachen können sind zwei paar Schuhe!
Du bist noch so jung, vielleicht hast du in ein paar Jahren mit etwas abstand zu dem was war doch nochmal den wunsch es zu versuchen.

Und zu guter letzt würde ich dir auch empfehlen dich mal an einen Heilpraktiker zu wenden der sich speziell mit Hormonen befasst, die können oft erstaunliche erfolge erzielen!

Lg und alles gute dir
Waldfee

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ich lese bei facebook in einer Gruppe ständig Frauen mit PCO insulinresistenz und kinderwunsch die mit Wenig Kh viel gutes fett abgenommen haben, die insulinrestistenz in den Griff bekommen haben und auch schwanger wurden!
deren Cholesterin sich sogar trotz viel fett sich normalisiert hatte... die idee gefällt mir