Mammographie auffällig bei meiner Mutter, Brustkrebs?

Hallo,

auch wenn ich weiß das hier niemand hellsehen kann, würde ich mich über ehrliche Erfahrungsberichte freuen.
Meine Mutter ist 52, hat letztes Jahr im Januar einen Knoten in ihrer rechten Brust entdeckt, ich habe ihn fühlen können, er war ca. 2 cm groß. Sie ist aber nicht zum Arzt, aus Angst oder Hoffnung das er weggehen könnte, nun ist das Ding sehr schnell sehr groß geworden, man kann es gut fühlen , befindet sich auf der Brustseite und ist schätzungsweise 4 cm groß :-(
Sie war vor einer Woche bei der Mammographie , die auch auffällig war, wurde noch einmal ins Krankenhaus bestellt, worauf die Ärztin noch einmal lange Ultraschall machte, die Achseln untersuchte und sie über private Dinge , ob sie Kinder hat, ihre Arbeit befragte.

Dann musste eine Stanzbiopsie gemacht werden, der Befund liegt am Mittwoch vor, ich habe ein sehr ungutes Gefühl :-(
Eigentlich hätten wir das Ergebnis heute schon, doch durch den Feiertag und weil die Ärztin am Montag nicht da ist, zieht sich das alles so.
Ich habe auch schon geweint, es kommt alles so plötzlich.

Könnt ihr mir von euch erzählen, gibt es denn überhaupt noch eine Chance das die Biopsie etwas gutartiges hervorbringt, oder soll so nur die Art des Tumors geklärt werden.

Habe so Angst meine Mutter zu verlieren, ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, wir sind alle für sie da, doch wie sich fühlt kann ich nur erahnen.

LG

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hallo apr,

ich möchte dir hier nicht den Mut nehmen aber ich würde mit dem Schlimmsten rechnen. Normalerweise kann der Arzt schon anhand des Ultraschalls erkennen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist. Hat sie deiner Mutter nichts gesagt? Keine Vermutung?

Mit der Stanzbiopsie kann die Tumorart ermittelt und die Therapie festgelegt werden.

Einen Knoten zu spüren und nicht zum Arzt zu gehen ist natürlich höchst fahrlässig, das hilft dir nun aber ja nicht weiter. Kann dir lediglich von meiner Mutter berichten.

Sie entdeckte einen Tag vor Heilig Abend einen Knoten und ging erst am 7.1. zur Ärztin (die hatte Urlaub, ich dachte ich spinne, als sie mir das sagte). Die Gyn machte einen Ultraschall, zwei Tage später lag meine Mutter auf dem OP Tisch. Das ging alles wahnsinnig schnell. Das ist nun achteinhalb Jahre her, heute geht es ihr gut.

Ich wünsche deiner Mama das Beste, vor allem, dass in der langen Zeit nichts gestreut hat. Und vllt hat sie ja ein bisschen Glück und es ist "nur" ein Fettknoten.

Alles Liebe
Kanne

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Ich rechne leider mit dem Schlimmsten, wenn es wirklich was gutartiges sein sollte ist die Erleichterung natürlich unendlich.

Die Ärztin hat überhaupt nichts gesagt, meine Mutter hat immer mal gefragt aber es kam nichts. Nur das eine Gewebeprobe entnommen werden muss...., keine Vermutung..nichts.
Im Internet steht auch das bösartige Knoten wohl im Ultraschall erkennbar sind, weil unscharf begrenzt , mit den typischen Krebsfüsschen, gutartiges ist eher begrenzt.

Darf ich fragen wie groß der Knoten deiner Mama war?
Und wie hast du die Diagnose aufgenommen, ich habe drei Kinder und mir fällt es sehr schwer meinem Alltag nachzukommen, ich habe das Gefühl diese Angst fängt an mich zu lähmen :-(
Wenn ich fröhlich bin, habe ich ein schlechtes Gewissen.

Ganz liebe Grüße

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Guten Morgen,

Ich kann deine Gefühle da sehr verstehen. Hatte vor kurzem was ähnliches mit meiner Mama allerdings Gebährmutter. Es war übrigens gutartig.

Es ist wie schon geschrieben natürlich fahrlässig von Januar bis heute zu warten. Früherkennung ist wirklich wichtig .

Ich würde den Mittwoch mal abwarten und selbst wenn es was bösartiges ist , ist das kein Todesurteil. Es gibt viele Frauen die es überwinden und "gesund" werden.

Ich drück die Daumen und hoffe du lässt von dir hören. Lg

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Hallo,

bei einer Tante wurde vor Jahren in der Mammographie ein Tumor diagnostiziert (den Knoten hatte sie selbst entdeckt und war eine ganze Weile total durch den Wind). Eine Biopsie ergab die Gutartigkeit.

Wobei sie seitdem nur noch regelmäßig zum Brust-US zum Spezialisten geht, weil (wie auch meine FÄ es sagt) bei der Mammographie die Brust viel zu sehr zusammenpresst wird.

Die Biopsie liegt jetzt schon knapp 10 Jahre zurück.

GLG #klee

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Hallo,

ich war letztes Jahr in der Situation. Knoten getastet, zum Gyn...der wollte noch warten. Ich wollte aber Gewissheit. Zur Mammographie...das Ding lag so ungünstig, dass man es kaum darstellen konnte (über den Rippen nahe Brustbein, ich bin dazu noch sehr schlank). Bekam dann sofort eine Überweisung zur Stanzbiopsie und dann dauerte es nochmal 1 oder 2 Wochen bis das Ergebnis da war.

Ich hatte Glück, obwohl mein Brustgewebe links nicht gut eingestuft war, handelte es sich um zystisches Gewebe.

Ich weiß, was ich für Ängste hatte...jeder sagte: Wird schon gutartig sein! TOLL! Aber wissen tut es eben niemand!
Ich drücke euch ganz fest die Daumen und Kopf hoch! #klee

LG, Claudia