Darmkrebsvorsorge wenn man erblich vorbelastet ist

Hallo,

wer von euch kennt sich mit der Vererbbarkeit von Darmkrebs aus?

Meine Oma (mütterlicher seits) ist mit 38 Jahren an Darmkrebs gestorben. Das war allerdings 1946 und ich weiß gar nicht ob die Medizin das damals so genau bestimmen konnte.

Mein Papa hatte auch schon ein Geschwür im Darm (mit 64) was aber zum Glück gutartig war,

Ab wann sollte ich regelmäßig zur Vorsorge? Probleme oder Blutungen habe ich keine.

LG Tina

1

Du solltest einmal zu einem Proktologen gehen und Dich beraten lassen.

Wenn Familienangehörige ersten Grades an Darmkrebs erkrankt/gestorben sind, wird auf jeden Fall empfohlen, eine Darmspiegelung zu machen. Und dann wird je nach Befund entschieden, in welchen Abständen Du weiterhin untersucht wirst.

Wenn nichts gefunden wird, hast Du auf jeden Fall Gewissheit und der Abstand zur nächsten Darmspiegelung wird etwas länger sein. Und falls etwas gefunden wird, wird entschieden, was weiter gemacht wird und wann Du wieder kommen sollst.

Darmkrebs ist - bei rechtzeitiger Erkennung - sehr gut heilbar. Aber er ist auch erblich und daher solltest Du bei einer fämiliären Vorbelastung besonders vorsichtig sein. Und keine Sorge, eine Darmspiegelung ist wirklich nicht schlimm!

LG

2

Hallo!

Mein Vater ist mit 65 an Darmkrebs gestorben und wir "Kinder" sollten lt. Empfehlung seines Arztes alle zur Darmspiegelung. Ich war da 37, meine Geschwister älter.

Sprich doch einfach Deinen Hausarzt an. Der weiß das.

Viele Grüße
locke153

3

So eine Untersuchung bringt dir bestenfalls eine Momentaufnahme.

Allerdings darf man aber auch die Risiken einer Vorsorgeuntersuchung nicht unterschätzen. (auch wenn sie immer als äußerst gering angegeben werden)

Wenn du beunruhigt bist, dann lass die Untersuchung machen.

Behalte aber im Hinterkopf auch hier kann dir keiner Garantien geben. Man geht auch hier von Erfahrungswerten aus, die aber nicht bei jedem eintreffen müssen.

Mein Vater ist auch gestorben und hatte Darmkrebs. Er starb aber nicht am Krebs , sondern an den Folgen der Chemo.
Ich werde keine Vorsorgeuntersuchungen machen. Er hat eine Vorsorgeuntersuchung machen lassen, man hat nur Polypen gefunden und entfernt. Ein Jahr später war der Krebs da.

LG
Karna

5

der Begriff "Vorsorge" irritiert. Es ist eine Früherkennungsuntersuchung. Vorsorgen kann man nicht

6

Das stimmt, der Begriff ist sehr irritierend.
Gibt es eigentlich Studien, dass aus Polypen immer Krebs entsteht oder bilden die sich gelegentlich auch einfach zurück?
Denn ich lese immer es KANN eine Vorstufe des Krebs entstehen- naja entstehen KANN ja auch allem vieles...

Also wäre für mich aus der Überlegung heraus incl dem Wissen um das Risiko einer solchen Untersuchung eine Früherkennungsuntersuchung ohne Symtome so sinnvoll wie eine vorbeugende Chemo

weiteren Kommentar laden
4

Hallo,

bei nem Bekannten von mir ist das auch der Fall.
Er geht alle 3 oder 5 Jahre zum Darmspiegeln.
Ich war auch letztes Jahr, das ist eigentlich kein Akt mehr. Man muss nicht mal mehr diese Masse an salziger Lösung trinken. Und mit Schlafspritze merkst du gar nichts.

Also mach auf jeden Fall mal nen Termin beim Gastroenterologen.

LG

8

Hallo!

Von meiner Mama ist leider der Bruder an Darmkrebs verstorben. Sie geht regelmässig zur Vorsorge. Erkundige dich mal beim Arzt. Gerade Darmkrebs verursacht lange keine Schmerzen.

lg.g.

9

Hallo Tina,

du solltest Dich auf jeden Fall einmal vom Arzt durchchecken lassen und Vorsorge betreiben, vor allem, weil es ja bei Dir in der Familie auch eine Vorgeschichte gibt! Nützliche Informationen zum Thema Darmkrebsvorsorge findest Du auch unter http://www.navigator-medizin.de/darmkrebs/die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zu-darmkrebs/frueherkennung-und-diagnostik/364-ab-wann-sollte-man-regelmaessig-zur-darmkrebsvorsorge-gehen.html - http://www.310klinik.com/darmkrebs/ - http://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2013/dkfz-pm-13-32-Darmkrebsvorsorge-Immunologische-Tests-sind-ueberlegen.php

Also nicht lange überlegen, sondern einfach mal zur Vorsorge gehen!

Liebe Grüße