herzprobleme - und nun?

Hallo, ich hatte vor ein paar Wochen 2 Beiträge verfasst. Darin stand, dass ich plötzlich drück im Kopf bekam usw. Ich war beim neurologen und mein Herz wurde gecheckt. Echo, 24h ekg und normales ekg. Alles ok

Nachdem ich 4 Tage stationär im Krankenhaus verbrachte, war Diagnose "Spannungskopfschmerz".

Dagegen bekam ich amitryptilin. 25mg vor dem schlafen. Der Kopschmerz war weg, aber ich bekam furchtbar herzrasen davon, sodass ich nach dem 6.Tag das absetzte. Sollte man nicht, aber ich bekam keine ärztliche Hilfe, als ich fragen wollte, ob ich absetzen könne. Neurologe schickte mich nach Hause, Hausarzt schickte mich wieder zum neurologen und in der Klinik habe ich so viele Nummern angerufen, letztendlich konnte ich mit keinem Arzt reden. Also setzte ich ab. Die schmerzen waren wie gesagt weg, aber in meinem Kopf fühlt es sich trotzdem noch komisch an.

Das herzrasen ging gar nicht mehr weg, es wurde schlimmer und mein brustkorb hat sehr geschmerzt. Ausserdem macht mein Herz eigenartige Sachen, die ich nicht beschreiben kann. Es ist nicht herzstolpern oder sowas, irgendwas anderes.
Also zum Arzt. Ich bekam keine erneute Überweisung zum internisten, die internisten wollten mich ohne aber auch nicht untersuchen und dann bin ich ins Krankenhaus (anderes). Die wollten mich nicht da behalten und jetzt sitz ich hier und weiß nicht weiter. Musste heut nochmal zum Arzt und mir wurde nochmal der Nacken "eingerenkt".
Ich habe total Angst vor einer herzmuskelentzündung, da diese unbehandelt im plötzlichen herztod endet. Ich trau mich fast nicht mehr ins bett, weil es da mit den herzsachen deutlicher wird, da es ruhig ist und ich es mehr mitkriege.

Ich hab betablocker 1,25mg pro Tag bekommen. Wo mein Herz gecheckt wurde, war dieses herzrasen und so noch nicht da.

Ich hatte 1 Woche vor dem plötzlich beginnenden Kopfschmerz eine starke grippe. Dadurch kann es doch zur herzmuskelentzündung gekommen sein, die jetzt deutlich wurde, durch das amitryptilin? Oder hätte man die schon vor Einnahme der Tabletten gesehen?

Ich hab solche sorge, alle Symptome sprechen dafür, aber keiner will mir irgendwie helfen. Kurzes ekg, Blutdruck und Blutabnahme - Du bist gesund . Das kanns doch nicht sein :-(

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Liebes Sternchen,

Du hast hier bereits mehrere Beiträge gepostet, Du warst im Krankenhaus wegen Lungenemboliesymptomen, Schlaganfallsympotomen und jetzt hast Du Angst vor einem plötzlichen Herztod durch Herzmuskelentzündung. Das war alles in den letzten beiden Monaten. Du bist 19 laut VK. All diese Symptome sind nach einer Fehlgeburt aufgetreten. Du bekommst diese Ängste immer, wenn Du etwas davon hörst, dass jemand anders das hatte.

Merkst Du was?

Du solltest wirklich nicht nach Symptomen googlen! Symptome sind so allgemein, dass sie auf x Krankheiten zutreffen, und in den seltensten Fällen ist es die schlimme Variante. Kopfweh kann z. B. sein: zu wenig getrunken, Stress, Spannungskopfschmerzen, Migräne, Kater, Schlafmangel, Erkältung, Jetlag, Gebissfehlstellung, Fehlsichtigkeit, Virusinfektion, ...

Wenn das Antidepressivum bei Dir solche Nebenwirkungen hat, dann sprich mit Deinem Arzt darüber. Es gibt sicher noch andere Medikamente, die gegen Deine Spannungskopfschmerzen helfen.

Herzrhythmusstörungen sind übrigens nicht schlimm, wenn das Herz in Ordnung ist. Ganz viele Menschen haben das. Ganz oft kommt es von Stress und/oder von der Psyche.

Du hast ein CT, EKG, Langzeit EKG und Blutwerte. Du warst beim Neurologen. Es ist alles in Ordnung. Bitte vertraue den Ärzten, wenn sie Dir sagen, dass Du körperlich nichts hast.

Wenn es gar nicht geht, bitte Deinen Arzt um eine Überweisung zum Kardiologen. Der kann sich Dein Herz noch einmal ansehen und Dich beruhigen.

Und bitte, bitte, bitte google nicht nach Krankheiten und Symptomen!!!

Damit Du das nicht tun musst, habe ich Dir etwas gegooglet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Angstst%C3%B6rung#Allgemeine_Symptome

"Panikstörungen

Die Panikstörungen zeichnen sich dadurch aus, dass wiederholt schwere impulsive Angst- oder Panikzustände auftreten, die sich nicht auf spezifische Situationen beschränken und deshalb nicht vorhersehbar sind. Panikattacken gehen besonders häufig einher mit plötzlichem Herzklopfen, Herzrasen oder unregelmäßigem Herzschlag. Es können ebenfalls Brustschmerzen, Erstickungsgefühle, Zittern, Schwitzen, Schwindel und das Gefühl der Entfremdung auftreten. Die Betroffenen haben Todesangst, befürchten zum Beispiel einen Herzstillstand oder Herzinfarkt. Immer wieder treten auch Gefühle von Derealisation auf und die Angst, verrückt zu werden. Dazu kommen die übrigen beschriebenen Symptome. Diese Anfälle dauern in der Regel nur wenige Minuten, manchmal etwas länger. Da diese Situationen plötzlich und unberechenbar auftreten, entsteht schließlich eine Angst vor der Angst. Spezifisch für die Panikstörung ist es, dass die Betroffenen oft den Zusammenhang zwischen den körperlichen Symptomen und ihrer Angst nicht erkennen und die Symptome fehlinterpretieren.

Generalisierte Angststörung

Unter die generalisierten Angststörungen werden anhaltende Symptome von Angst zusammengefasst, die sich ebenfalls nicht auf bestimmte Situationen beschränken. Dabei treten folgende Symptome auf: Nervosität, Zittern, Muskelspannung, Schwitzen, Benommenheit, Herzklopfen, Hyperventilation, Schluckbeschwerden, Schwindelgefühle, Oberbauchbeschwerden, Ruhelosigkeit, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit und Einschlafstörungen auf Grund der ständigen Besorgnis und Angst. Die Betroffenen kennen den Auslöser ihrer Angst oft nicht. Sie werden zum Beispiel von der Furcht gequält, dass sie oder ihre Angehörigen erkranken oder Unfälle erleiden könnten.

Angst und depressive Störung, gemischt

Zu den Symptomen der Angst kommen die der Depression. Man hat festgestellt, dass es durch die Angstsymptome, die häufig anfangs nicht als diese erkannt werden, auch noch zu Depressionen kommen kann. Man fühlt sich schlecht, weil anfangs kein Arzt helfen kann und eben keine körperlichen Symptome gefunden werden (Blut, Nerven etc.). Es kann daher vorkommen, dass man sich irgendwelche schweren körperlichen Erkrankungen einredet (Tumor etc.) und somit noch mehr darunter leidet. Dies kann sich mit der Zeit bis zur Depression aufschaukeln."

Erkennst Du Dich in dem ein oder anderen wieder?

Versuche, viel mit anderen gemeinsam zu unternehmen und Dich zu beschäftigen und abzulenken.

LG und gute Besserung!

Hanna

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Hallo Sternchen,
gerade nach der Geburt kann es zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen, da können solche Symptome auftreten. Lass bitte unbedingt die Werte der Schilddrüse testen. Und nicht nur den TSH-Wert sondern auch noch FT3, FT4 und die TRAKS! Wirklich ganz wichtig.

Alles Gute
Bini

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Danke. Gilt das auch für eine Fehlgeburt? Ich hatte keine stille Geburt, ich wurde ausgeschabt (da 11.ssw).

Mein tsh Wert war ganz ok, die anderen sind nicht bekannt. Wo lass ich das denn machen ?

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Ja, das gilt auch für eine Fehlgeburt (tut mir sehr leid für Dich). Es ist ganz oft so, dass der TSH in der Norm liegt, er sollte allerdings um die 1,0 liegen. TSH ist allein nicht aussagekräftig, die freien Werte können unter oder über der Norm sein und der TSH liegt im Normbereich. Die meisten Ärzte nehmen nur den TSH, die wissen gar nicht was sie damit anrichten.

Du gehst zu Deinem HA und forderst die Blutabnahme der 3 bzw. 4 Werte an. Sollte er die freien Werte nicht mitbestimmen wollen, dann sag, dass Du diese selber zahlen möchtest, das ist nicht so kostenspielig, aber Du bist dann auf der sicheren Seite. Übrigens, der Facharzt für die Schilddrüse ist der Endokrinologe, evtl auch der Radiologe,

Alles alles Gute für Dich.

LG Bini

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