Juckreiz im After

Hallo!
Ich habe schon seit längerm im After einen Juckreiz. Meine FA sagt, dass alles in Ordnung wäre (kein Pilz oder so). Aber es ist schrecklich. Wenn ich mich z.B. nach dem großen Geschäft abputze, könnte ich als weiter putzen sprich kratzen. Meist mache ich das auch, so dass es öfter mal blutet. Auch habe ich den Juckreiz oft nachts und kratze dann auch, erst mal im Schlaf bevor ich davon aufwache.
Kann mir jemand helfen?

Gruß

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Hallo!

Verhütest Du Hormonell? Speziell mit Gestagen?

Es kann ein Östrogenmangel sein, eine Östrogensalbe, die Du Dir verschreiben lassen kannst, könnte da Abhilfe schaffen!
Frage mal Deinen FA danach.

Alles Gute


#wolkeknispel

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Hallo Du,

hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber vielleicht hast Du ja Würmer.
Die kann man von allem möglichen bekommen, z.B. rohem Fleisch, Haustieren, ungewaschenem Salat usw.
Die Weibchen von z.B. Spulwürmern legen nachts ihre Eier außerhalb des Darmausgangs ab, das soll wie Teufel jucken.Untersuch mal deinen Stuhl genau, ob da weiße Pünktchen oder so drin sind.Falls ja, geh einfach in die Apotheke, da gibts Tabletten gegen
Hatte das mal im Bio-Unterricht und unsere Lehrerin sagte, daß 90 % aller Menschen das mal kriegen.


Gute Besserung.

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Ich tippe auch auf Würmer!

Du solltest mal eine Stuhlprobe abgeben, und dann weiter sehen.

Dangarus

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Hallo !!

Ich tippe auch auf Würmer, habe das folgende im Internet gefunden und mal kopiert..sorry ist lang aber informativ!
Was ich Dir noch raten kann...falss man in der Stuhlprobe nix findet heisst es nicht das Du nichts hast. Dann würde ich einen Analabstrich machen.... sprich am besten mir Deinem Arzt! Viel Erfolg



19.04.2005 - Madenwürmer: Lästiges und hartnäckiges Übel

Leitsymptom ist analer Juckreiz

Die Enterobiasis (synonym: Oxyuriasis) ist die häufigste Parasitose der gemäßigten Zonen. Verursacht wird sie durch den zu den Nematoden gerechneten Madenwurm (Enterobius vermicularis). Oftmals entdecken die Patienten die weißlichen Würmer nach der Defäkation auf dem Stuhl in der Toilettenschüssel. Klinisch steht beim Patienten der Pruritus ani, der durch die in der Perianalregion abgelegten Eier verursacht wird, im Vordergrund.

Der anale Juckreiz wird als äußerst störend empfunden, was wiederum zu Schlafstörungen, Unruhe, Konzentrationsschwäche, Reizbarkeit, Müdigkeit, Enuresis (Kinder) und Nervosität führt. Bei Frauen kann es zudem zum Pruritus vulvae mit Exkoriationen kommen. Bei Mädchen ist die Enterobiasis eine der häufigsten Ursachen einer Vulvovaginitis. In selten Fällen können die Würmer über die Vagina bis ins Retroperitoneum gelangen und eine Endometritis oder Salpingitis verursachen.

Übertragen werden die Madenwürmer durch das Verschlucken infektiöser Eier. Innerhalb von 1 bis 4 Wochen wachsen sie während der intraluminalen Wanderung im Zökum zu geschlechtsreifen, adulten Würmern heran. Die graviden weiblichen Würmer wandern nachts durch den Anus und legen bis zu 15.000 Eier auf der Perianalhaut ab. Diese Eier sind dann über mehrere Tage bis Wochen infektiös. Der Mensch ist das einzige Reservoir dieses Wurms.

Die Übertragung erfolgt direkt oder indirekt auf fäkal-oralem Weg. Gerade bei rezidivierenden Infektionen spielt die Autoinfektion über kontaminierte Finger eine wichtige Rolle. Von dieser Infektion sind überwiegend Kindergarten- und Schulkinder betroffen. Wegen der hohen Infektiosität besteht allerdings für alle im gleichen Haushalt lebenden Personen eine Ansteckungsgefahr. Da der Oxyurenbefall in den meisten Fällen asymptomatisch ist, sind beschwerdefreie Haushaltsangehörige für die meist hartnäckigen, sogenannten therapie-resistenten Fälle als Infektionsquelle verantwortlich.

Die Behandlung der Oxyuriasis erfolgt einmalig entweder mit Pyrantel-Embonat oder Mebendazol. Diese Anthelminthika wirken jedoch nur auf adulte Würmer, nicht jedoch auf Larven. Daher kommt es nach der Einmaltherapie oftmals zu Rezidiven, weswegen sich eine Wiederholung der Therapie nach 2 bis 3 Wochen empfiehlt. Um Reinfektionen ("Ping-Pong"-Infektionen) zu vermeiden, ist eine medikamentöse Mitbehandlung von Familienangehörigen im selben Intervall meist sinnvoll. Durch Umgebungsuntersuchungen lassen sich infizierte Kontaktpersonen aufspüren.

Der Patient sowie die Familienangehörigen müssen auf die strikte Beachtung von Hygienemaßnahmen hingewiesen werden. Dazu gehören u.a. kurzgeschnittene Fingernägel, häufiges Waschen der Analregion, Wäschewechsel nach jeder Therapie sowie die Vermeidung einer Staubinfektion (insbesondere beim Bettenmachen). Die Matratze sollte mit einem geeigneten Flächendesinfektionsmittel abgewischt werden. Die Toiletten müssen heiß gereinigt werden. Sofern im Haus zwei Toiletten sind, sollten Infizierte nur eine benützen. Möglicherweise kontaminierte Flächen im Badezimmer sollten mit einem Flächendesinfektionsmittel desinfiziert werden. Die Wäsche sollte zur Vermeidung von Staubinfektionen bis zum Waschen nicht im offenen Wäschekorb, sondern in einem Plastiksack aufbewahrt werden.

Ein besonderes hygienisches Problem stellte die moderne Damenunterwäsche und Sportunterwäsche dar, die zumeist wegen des Gehalts an synthetischen Fasern nicht gekocht werden kann. Hier empfiehlt es sich die Unterwäsche in einer Tüte gesondert zu sammeln und vor dem Waschen zunächst mindestens eine Stunde in den Gefrierschrank (-20oC) zu legen. Dadurch lassen sich die Wurmeier mit hoher Sicherheit abtöten und dadurch fäkal-orale Autoinfektionen vermeiden (Prof. Dr. med. Tino F. Schwarz, Facharzt für Labormedizin, Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Würzburg, medizin.de)

© mediXtra 2005

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Hallo,

hatte ich auch mit zun, aber seit ich feuchtes Toilettenpapier benutze, ist das vorbei.

Macht allerdings süchtig, ich kann nicht mehr ohne!!!

Ich