Angst vor geplanter OP

Hallo Mädels, ich schiebe hier schon große Angst, da ich nächsten Dienstag an der linken Hand operiert werden muss. Ich habe Angst davor, dass etwas passiert, von Taubheit der hand bis zu meinem Tod... Ich werde verrückt und komme vor lauter grübeln ob ich die OP machen lassen soll oder nicht schon nicht mehr in den Schlaf... Ich bekomme zwar keine Vollnarkose, sondern nur eine Lokalanästhesie, aber im Aufklärungsbogen des Arztes stehen natürlich sämtliche Risiken und Komplikationen drin... Ich bis deshalb nervlich so am Ende, da ich ja beim und nach dem KS im April mit Komplikationen zu kämpfen hatte und seitdem immer Angst habe, dass mir etwas passieren könnte...

Was soll ich nur tun?

Eine verzweifelte Phoebe, die Angst hat bei der OP draufzugehen...

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Guten Morgen :-)

Die von Dir beschriebene Angst kann Dir leider niemand nehmen. Ich wurde in meinem Leben schon x-fach operiert. In den letzten 3 Jahren wahnsinnig oft, jedes mal mit Vollnarkose. Ich zähle mal auf:

- Kaiserschnitt mit Vollnarkose in 07/2008
- Konisation mit Vollnarkose in 09/2008
- Weichteil-OP am Fuß mit Vollnarkose in 02/2009
- Gelenksresektion am Fuß mit Vollnarkose in 04/2010
- Ausschabung aufgrund Fehlgeburt mit Vollnarkose in 09/2010
- Gallenblase und Gallensteinresektion mit Vollnarkose in 05/2011

:-p

Jetzt kommst Du ;-)

Also ehrlich, ich mach mir auch jedes Mal vor Schiss in die Hose. Wenn ich schon den Aufklärungsbogen von der Anästesie oder den von den Chirurgen lese.....

Mögliche Folgeerkrankungen sind selten. Natürlich kann der Operateur Mist verzapfen. Ja und es sind Entscheidungen wie immer im Leben, mit denen man später mit den Konsequenzen leben müsste....

Nur welche Wahl hat man, wenn die OP dringend nötig ist...... Gar keine......

ICH würde mich allerdings nie operieren lassen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Dafür ist mir das Risiko zu hoch. Ich meine z. B. kosmetische Operationen, oder auch OP's, die man mit Alternativmethoden vermeiden könnte und es dem Betroffenen nur nicht schnell genug gehen würde, das Problem zu beheben, mit den Alternativmethoden.

Gönne der Hand im Anschluss nur genügend Ruhe, um richtig ausheilen zu können. Bewege die Hand im Anschluss nicht, auch nicht auf anraten der Ärzte, wenn Du Schmerzen hast. Ärzte gehen meistens nur nach Schema "f".... Sie reden einen ein, dass man gar keine Schmerzen mehr haben dürfte, obwohl man noch deutlich welche verspürt. Das Körper unterschiedlich ticken und Heilungsprozesse bei unterschiedlichen Personen unterschiedlich dauern können, kennen viele Weißkittel meiner Erfahrung nach nicht.

Höre auf die Singale von Deinem Körper und diese da heißen, wenn immer noch nach OP Schmerzen auftreten, gib der Hand mehr Zeit und Ruhe zu heilen.

Man braucht vor allem seeehhhhrrrrr viel Geduld. In der Regel dauert es 3 Monate nach OP, bis wieder alles im alten Zustand ist.

Take care!!!!

Janette

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@Janette: ich wurde auch schon öfters in Vollnarkose operiert und bis jetzt habe ich mich noch nie so verrückt gemacht. Da ich aber bei der Geburt meines Sohnen schlimm lag und kurz vor der Behandlung auf der Intensivstation war, überkommt mich die Angst naütlrich um so mehr...

Trotzdem vielen Dank für deine aufbauenden Worte!!!! Drück mir die Daumen, dass alles gut geht und das mein Handgelenk sich dann auch wieder erholt, denn wenn nicht, muss auch das noc operiert werden...

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Wie willst du bei einer Lokalanästhesie draufgehen? #kratz

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Solche Mittel gehen auch auf Herz und Kreislauf. Zwar nicht so massiv, wie bei einer Vollnarkose, aber jemand mit einem vorgeschädigtem Herzen KÖNNTE auch bei einer lokalen Betäubung ins Jenseits gehen.

Frag mal Deinen Zahnarzt. Dort gibt es extra Betäubungen für Herzkranke.

#klee

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@Arkti: Weil der Arm abgebunden wird bei der OP und dann die Anästhesie in die Vene gespritzt wird. Wenn der Arm aber nicht genug gestaut wird, kann es zu schwerwiegenden Komplikationen mit dem Herz- Kreislaufsystem kommen...