Vor und Nachteile Gebärmutter raus

Hallo!

Ich kann aus gesundheitlichen Gründen keine Kinder mehr bekommen und habe damit auch abgeschlossen.
seit ein paar Monaten habe ich jetzt starke Schwierigkeiten mit meiner Periode und meine Frauenärztin meinte, ich sollte mir mal Gedanken über eine Gebärmutterentfernung machen.
Kann mir jemand seine Erfahrungen berichten? Schmerzen nach der OP, Wechseljahrbeschwerden, Sexlust usw....
Bin hin und hergerissen. Wenn ich den meine monatlichen Beschwerden los wäre, wäre das eine große Erlösung aber habe schon Angst mit 35 schon in die Wechseljahre zu kommen und wenn die Lust am Sex abnimmt, würde ich das auch sehr schade finden. #gruebel

LG Silver

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Meine ist raus, hab noch keine Nachteile gefunden. :-)

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und wie hast Du es verkraftet??

Muss nächsten monat auch ins Krankenhaus und meine GM raus machen lassen.

haben Sie noch mit ihrem Partner Sex(sorry)

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Es wird zu schnell und zu viel operiert. Der Grund liegt darin, dass für die chirurgische Ausbildung eine gewisse Anzahl an "Opfern" benötigt werden.

Ich würde mich in einem Frauengesundheitszentrum beraten lassen.

Was genau sind denn Deine Probleme und wieso sollen die durch die OP behoben werden. Was gibt es an Alternativen zur OP?????

Gruß

Manavgat

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"Der Grund liegt darin, dass für die chirurgische Ausbildung eine gewisse Anzahl an "Opfern" benötigt werden. "

Nicht nur das. So eine OP bringt einen Batzen Geld. Auf einmal. Ohne daß ein Arzt zeitlich viel investieren muß.

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Von einer Kollegin habe ich mal gehört, dass dann die Blase verrutscht ist und sie deshalb Schmerzen hatte.

Meine Mutter hatte sie mit Ende 30 raus bekommen. Sie hatte die typischen Wechseljahrsprobleme, aber nichts Schwerwiegendes. Die Narbe tut heute manchmal noch weh. Aber das war Anfang der 90er. Ich glaube, der Schnitt ist beiden heutigen OP-Methoden nicht mehr allzu groß.

Über ihre Sexlust hat sie aber nicht mit mir geredet. ;-)

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Hallo Silver,

eine Bekannte hat sich vor 1,5 Jahren die Gebärmutter entfernen lassen, wg. Zystenbildung. 3 Monate konnte sie nicht arbeiten, da sie unendliche Schmerzen hatte.

Dann haben sich Darm und andere innere Organe in den Bereich geschoben, an dem vorher die Gebärmutter war. Wieder Beschwerden, Schmerzen ohne Ende. Sie wurde dann auch wegen Verwachsungen erneut operiert.

Dann war eine Weile Ruhe.

Jetzt im Frühjahr das nächste Ungemach. Ein Narbenbruch. Sie wurde wieder operiert, bekam ein Netz in die Bauchdecke eingesetzt. Wieder Schmerzen, Entzündungen ohne Ende. Arbeiten kann sie gar nicht mehr. Im Herbst wird sie dann wieder operiert. Das Netz wird wieder entfernt. Allerdings kann der Arzt nicht sagen, wie es dann wird.

Fazit: Sie hätte die Gebärmutterentfernung lieber wieder rückgängig gemacht, wenn das ginge.


LG

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es muß nicht, aber es kann so einiges passieren, was von den Ärzten gerne verschwiegen wird.

Is so!

Und bei dir scheint ordentlich Aufklärungsbedarf zu bestehen. Bei einer Hysterektomie kommt man nicht in die Wechseljahre (es sei denn die Eierstöcke bekommen bei der OP nen Hau weg, was auch hin und wieder mal passiert wg. unterbrochener Blutversorgung).

Zum Schlaumachen kann ich dir diese Seite hier empfehlen:
http://www.femica.at
Navigation dort siehe linke Seite.

Dort gibt es auch ein Forum, wo du direkt mit Betroffenen Kontakt aufnehmen kannst.

Alles Gute #klee

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Hab ich übrigens vorhion vergessen, verlass dich nicht zu sehr auf das Internet, da findet man am wenigsten positives.

Ich hatte vor kurzem auch eine OP, hab vorher gegoogelt ohne Ende und habe sage und schreibe eine positive Aussage gefunden ansonsten nur verdammt negatives.
Klar negatives wird verbreitet, positives ist nicht großartig erwähnenswert.

In die Wechseljahre kommst du nicht sofort wenn die Eierstöcke erhalten bleiben.
Schmerzen nach der Op sind abhängig von der Operationsmethode.
Ein Bauchschnitt bereitet natürlich mehr Schmerzen als andere Operationsverfahren.

Ich bereue es jedenfalls nicht.
Meine Mutter hat ihre auch schon ewig raus, warum weiß ich aber nicht mehr genau, da war ich noch jung #schein, Probleme hatte sie aber im nachhinein nie das weiß ich genau.

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"Probleme hatte sie aber im nachhinein nie das weiß ich genau. "

Ich finde es richtig klasse, daß sich deine Mutter mit dir über klitoralen und vaginalen Orgasmus unterhalten hat! Überhaupt über das sexuelle Empfinden nach der OP.

Findet man nicht oft, daß Tochter und Mutter so ein gutes Verhältnis haben und auch die richtig intimen Dinge miteinander besprechen.

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Hallo,

wahrscheinlich ist es eher so, dass die Mutter nie geklagt hat, wenn sie Probleme hatte. Meine Mutter ist auch so. Die schweigt, bis sie zusammenklappt. Als sie in die Wechseljahre kam, war sie sogar von Schmerzmitteln abhängig. Was ich aber erst viele Jahre später erfahren habe.

Und so bin ich leider auch veranlagt.


LG

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hallo,

was für probleme hast du denn mit der periode

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und das sexuelle Empfinden? Interessiert mich wirklich. Ist dein Orgasmus noch genauso intensiv wie vorher? Immerhin fällt ja ein wichtiges Organ, welches am Orgasmus beteiligt ist, weg.

Ja, es stimmt, es kommt auch auf den Operateur an, besser gesagt die "Schnittführung", ob er wichtige Nervenstränge bei der OP radikal durchschneidet oder nicht.

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Warum sollte das nicht mehr so sein wie vorher?
Es ist anders aber nicht schlechter und auch nicht weniger intensiv.:-p

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Hallo

Meine Ma hat die GM mit 46 raus bekommen, das war vor 14 Jahren. Sie hatte keine Beschwerden, nur nach Jahren senkt sich die Blase etwas, so dass sie öfter auf Toilette muss. Wenn es ganz schlimm wird, kann man operativ nachhelfen.

Sie hatte auch irgendwie Zystenbildung und da sie schon früher Brustkrebs hatte, hat man die GM und Eierstöcke prophylaktisch entfernt. Meiner Meinung nach unnötig, aber na ja. Sie wollte es auch so.

So eine OP wäre bei mir die letzte Option wenn ich ehrlich bin.


Gruß