Scheiss Schilddrüse--Hashimoto-krieg keine Luft mehr!!!

Hallo ..

bin total fertig...trotz angeblich guter Einstellung hab ich ständig einen Kloss im Hals...krieg kaum Luft und von aussen sieht man dass die SD richtig vergrössert ist!!! Mir fällt auch auf, dass ich sobald sich die SD vergrössert ich total aggro werde....das ist doch alles nicht mehr normal. Ausserdem passt mein Zyklus überhaupt nicht!

Nun möchte ich mir die SD entfernen lassen...wer hat so ne OP schon gemacht? Auf was sollte man hier achten???

Bin echt fix und foxy

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Hey Du!
Das ist ja ätzend...

Ich habe zwar meine Schildkröte noch, aber ich kann Dir trotzdem sagen dass eine Entfernung kein Zuckerschlecken ist.
Dann kommt Dein Stoffwechsel erst Recht wieder in Tüdel und der Spaß mit der Einstellung geht von vorne los.

Eine Vergrößerung der Schilddrüse kann sich auch wieder zurückbilden.
Wie lange bist Du denn schon "richtig" eingestellt?
Was hält Dein Arzt davon?
LG

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soll alle 4 wo zur Kontrolle

nehme jetzt halbe 100 Lthyroxin also von T4 + hälfte von 110 Prothyrid mit T3 ...ab morgen werde ich nur noch 110 Prothyrid nehmen....
bin grad nur noch müde - aggro und nehme nix an Gewicht ab....meine Haut sieht scheisse aus und habe diesen Knoten im Hals.

Meinst du ich sollte n Szintigramm machen???

Welches Präparat in welcher Dosierung nimmst du??

glg
Diana

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Ich nehme "nur" Thyroxin 100.
Bin allerdings immernoch nicht richtig eingestellt, soll alle 6 Wochen zur Kontrolle. Kommt mir aber auch noch nicht genug vor, denn Haarausfall habe ich trotzdem noch und müde bin ich auch noch ständig. (Trotz optimalem Eisen im Blut, also liegt es an der Drüse, die ist immernoch leicht unterfunktioniert.)
Naja, wird schon^^

Nimmst Du die Pille? Wenn ja, schau mal in den Beipackzettel. Vielleicht steht dort ja drin, dass die sich auf die Schilddrüse auswirken kann. (So eine Pille hatte ich schon mal)
Sollte es der Fall sein, dann wechsel vielleicht lieber.

Wenn Du unsicher bist, dann lasse Deine Schilddrüse vielleicht woanders nochmal untersuchen. Schaden kann es nicht.
Ein regelmäßiger Ultraschall wäre auch nicht verkehrt. Nicht das Du kleine Verknotungen hast. (Die sind zwar meist gutartig, aber eben sehr störend)

Mit der Szintigrafie kenne ich mich leider überhaupt nicht aus (ist bei mir jedenfalls nicht gemacht worden) aber sprich es mal an.


LG

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Hallo,

also ich habe die OP hinter mir. Zwar wegen etwas anderem (Knoten in der SD), aber es ist wirklich kein Zuckerschlecken. Mir ging es nach der OP wahnsinnig mies, in der ersten Nacht hatte ich solche Kreislaufprobleme (vermutlich durch die vielen SD-Hormone, die bei der OP ins Blut geschwemmt werden), dass ich dachte, ich überlebe die Nacht nicht. Da war ich 23..also in einem Alter, in dem man sowas ja eigentlich gut wegstecken sollte.

Die Einstellerei bleibt einem auch nach einer OP nicht erspart, es geht alles von vorn los und die Sympthome von Unter-und Überfunktion hat man ja (je nachdem, was an der Dosis gerade nicht passt) auch. Meine OP ist mittlerweile 7 Jahre her und Dosisanpassungen habe ich bis heute.

Also, dein Problem wird die OP vermutlich eher nicht lösen, ehrlich gesagt :-(

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Hey hab das gleiche im gleichem Alter hinter mir ;-)

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Meine SD wurde entfernt als ich 23 war, hatte 5 Knoten.

Es war hinterher zwar etwas unangenehm wie wenn jemand einen Strick um den Hals legt und zuzieht, der Wundschmerz eben, aber so ging es mir hinterher super.

Die Größe von meinen Knoten war insg. 2 Hühnereier und das hat mich mächtig gedrückt, das war dann weg.

Einstellung war bei mir auch problemlos, wurde dann direkt 3 Monate hinterher ss.

Alles Gute, für mich war die OP nur positiv

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Hi,
gibt es bei Hashimoto nicht auch die Variante einer Radiojodtherapie? Wäre vielleicht eine Alternative zur OP, keine Ahnung, ob das bei Hashi geht. Hat Vor- und Nachteile gegenüber der OP.

Worauf man bei der OP achten sollte ist dass man zu einem wirklichen Spezialisten geht, der so ungefähr täglich SD operiert. Die meisten KH behaupten das von sich, aber vorher Erfahrungsberichte zu sammeln schadet sicher nicht. Es gibt ja genug Foren, die sich mit den unterschiedlichsten SD-Erkrankungen beschäftigen (mein Tipp: www.sd-krebs.de, ist zwar nicht deine Erkrankung, aber so ziemlich alle dort haben die OP hinter sich).

Wenn die SD komplett entfernt wird und du eine gewisse Disziplin bei der Tabletteneinnahme an den Tag legst sollte die Einstellung danach einfacher sein und ist es bei den allermeisten auch. Grund ist einfach der, dass dann alle Hormone nur noch aus den Tabletten kommen, und wer die brav, gleichmäßig und morgens pünktlich einnimmt gibt seinem Körper jedem Tag die gleiche Hormonmenge - anders wenn noch ein Rest der SD im Körper ist, dann ist da halt noch ein Organ, dass evtl. mal mehr, mal weniger dazu beisteuert, dass kann die Sache komplizierter machen.

Ich war innerhalb von 4 Wochen nach der ersten Tabletteneinnahme nach der OP (bei mir war der Zeitrahmen etwas anders, ich durfte die ersten 4 Wochen nach der OP keine Hormone nehmen, um in eine heftige Unterfunktion gebracht zu werden, weil ich wegen Krebs noch zur Radiojodtherapie musste) richtig eingestellt. Das ist der optimale Verlauf (dafür hatte ich an anderer Stelle mehr als genug Pech), es kann auch länger dauern - aber von den vielen, die ich kenne die keine SD mehr haben hat es bei den wenigsten mehr als 6 Monate gedauert. "Dauernde Dosisanpassungen" über mehrere Jahre wäre die absolute Ausnahme.

Ich wurde 2004 operiert, meine einzigen Dosisanpassungen seit dem waren während der Schwangerschaft und Stillzeit (und da ging es um L-Thyrox 175 oder 200, also kleine Änderungen).

Ich wurde nicht wegen Hashi operiert sondern hatte kalte Knoten die sich als bösartig herausgestellt haben. Die OP war natürlich kein Spaziergang, und die erste Nacht war anstrengend (mir war vom Schmerzmittel kotzübel geworden...dank Eisbeutel auf der Wunde konnte die Dosis heruntergesetzt werden, dann ging es mir bald besser). Die OP richtet tatsächlich ein ziemliches hormonelles durcheinander im Körper an, aber das hat sich relativ bald gegeben - ich musste dann halt noch in eine heftige Unterfunktion gebracht werden (TSH über 30) und hatte dann halt über mehrere Wochen auch die Symptome einer heftigen Unterfunktion.

Die Narbe selbst ist problemlos verheilt und kaum sichtbar, ich konnte am Tag nach der OP aufstehen und problemlos essen. Schmerzen hatte ich kaum. Bei mir gab es allerdings die Komplikation der dauerhaft zerstörten Nebenschilddrüsen, das ist erheblich problematischer für den Rest meines Lebens als die fehlende Schilddrüse. Dass das chronisch bleibt ist aber sehr selten (ich hätte an dem Tag Lotto spielen sollen - die chance auf Krebs war gering, und die Chance auf eine chronische Nebenschilddrüsenunterfunktion war noch geringer....), wenn wie bei mir alle Lymphknoten entfernt werden müssen steigt das Risiko dafür. Wobei es da m.W. nach heute noch andere OP-Techniken gibt, um genau das zu vermeiden (daher der Hinweis, sich an einen wirklichen Spezialisten zu wenden).

Ein anderes Risiko sind beschädigte Stimmbänder, dass das dauerhaft und chronisch (und schlimmstenfalls beide betrifft) ist zum Glück auch selten. Aber man sollte es halt wissen, dass es passieren kann.

Wenn eine Radiojodtherapie eine Alternative sein sollte kann ich dir gerne dazu auch noch etwas schreiben.

Viele Grüße
Miau2

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Richtig, wenn die SD komplett raus ist, muss man nicht dauern anpassen. Bei mir ist ein Rest dringeblieben und in dem Rest wurde ein warmer Knoten vergessen (!). Er war jedenfalls gleich beim ersten Kontroll-US nach der OP da und er wird wohl eher nicht schnell gewachsen sein. Das macht die Einstellerei bei mir besonders schwierig, denn der Knoten produziert ja auch autonom Hormone. Daher schwanke ich öfters Richtung SD-Unterfunktion und SD-Überfunktion und die Sache ist halt kompliziert.