Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Zusammen!

Also ich versuche mich kurz zu halten..letztes Jahr hat meine Mama die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs bekommen..Ende Juli wurde sie nach Whipple operiert, in 2 Lymphknoten wurden Metastasten entdeckt,Leber,Magen war nichts!.. Anschlieschließend 6Wochen Krankenhausaufenthalt, 6Monate Chemo... Der Tumormarker war im Normalbereich nach der Chemo also unter 40.. kurz nach der Chemo ging er etwas hoch auf 67...Heute knapp 4 Monate nach der Chemo ist er auf 500... es geht also wieder von vorne los!
CT..gucken wo sich wieder was ausbreitet.. ich hoffe dass eine weitere Chemo noch helfen wird!!

Meine Frage an Euch.. Habt ihr Erfahrungen mit dieser Art von Krebs?
Nützt eine weitere Chemo etwas?? Was kann man sonst noch tun????

Bin über jede Antwort dankbar!

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Hallo missy,

das mit deiner Mama tut mir furchtbar leid.

Mit diesem Krebs kenne ich mich nicht aus, aber ich denke, sie hat nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen!

Das Problem bei Krebs sind ja wohl diese Krebsstammzellen, die irgendwo schlummern und nicht gefunden werden können und die resistent gegen Chemo sind. Sprich man ist ein paar Jahre krebsfrei, dann "wachen" die Krebsstammzellen wieder auf und es geht von vorne los. Die Wissenschaft ist dabei, einen Weg zu suchen, diese Stammzellen aus ihrem Versteck hervorzulocken und sie zu zerstören.

Was man sonst noch tun kann - ich weiß es nicht. Gesunde Lebensweise, wenig Kohlenhydrate denke ich mal und den Mut und die Hoffnung nicht verlieren. Solange es noch die Möglichkeit gibt, den Krebs zumindest zum Stillhalten zu bringen, sollte man die nutzen.

Ich weiß, dass man in so einer Situation sich an jeden Strohhalm klammert - aber das Ganze herunterzuspielen bringt halt leider nichts. Deine Mutter muss selbst entscheiden, ob sie noch eine Chemo durchhält. Und warum soll diese nichts bringen? Solange sie kämpft, ist sie am Leben und kann ihrer Krankheit die Stirn bieten.

Ich wünsche euch alle Kraft der Welt!!!!

LG
Gael
... meine Mama hatte letztes Jahr einen Schlaganfall - sie hatte keine Chance zu kämpfen#heul

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Hallo,

kennst Du Patrick Swayze? Der ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Er hat nach der Diagnose etwa 1 Jahr dagegen angekämpft, mit Chemo und allem und ist doch gestorben.

Meine Oma ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben, da gab es noch keine Chemo. Es hat 3 Monate von der Diagnose bis zu ihrem Tod gedauert.

Und nein, bei dieser Art von Krebs kann man leider gar nichts tun, weil er äußerst aggressiv ist. Und es stellt sich auch die Frage, ob man sich in diesem Fall Chemo und OP überhaupt antun sollte. Den beides braucht unheimlich viel Kraft. Und das beschleunigt das Ganze möglicherweise noch. Auf alle Fälle leidet der Patient noch mehr.

#liebdrueck

LG


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Erstmal tut es mir sehr leid, was deine Mutter durchmachen muss und auch du leidest sicher darunter. Aber auch wenn ich Sarahs Antwort ein wenig hart formuliert finde, hat sie generell recht. Bauchspeicheldrüsenkrebs ist einer der schlimmsten Sorten und nur wenige überleben ihn. Viele kommen dann trotzdem nicht über die 5 Jahre hinaus.

Je nachdem wie schlimm also die Werte deiner Mutter sind und welche Art sie genau hat, sollte man vielleicht wirklich überlegen, ob und inwieweit man sich eine Chemo nach der nächsten antun möchte.

Alles Liebe!

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hallo
meine mama bekam 2008 die diagnose bauchspeicheldrüsenkrebs
gestorben ist sie genau ein jahr später
diese art krebs ist mit die schlimmste da sie meistens erst spät erkannt wird
du kannst mich gerne über meine vk anschreiben
lg antje

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Hallo!

Ich finde es sehr schwierig auf diese Frage eine Antwort zu geben-das können wohl nur die Ärzte selber... Jeder Fall ist anders und wir wissen ja gar nicht was bei Deiner Mutter ist.

Wenn man Deine Mutter damals operieren konnte, dann war der Krebs ja noch nicht soweit fortgeschritten. Und ist doch erstmal ein gutes Zeichen. Hat man denn die ganze Bauchspeicheldrüse entfernt, oder nur einen Teil?

Ich verstehe dass Du Dir große Sorgen machst, aber wartet erst mal ab...Schaut was die Untersuchungen ergeben und dann kommt der nächste Schritt.

VG
Neddie

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Danke für die Antworten.. nein man hat nur einen Teil der Bauchspeicheldrüse entfernt.. sie muss sogar keine Tbl wg Zucker einnehmen...
Irgendwie lief alles viel zu gut... hab ja auch schon ganz andere Sachen gelesen wo welche nach ein paar Monaten gestorben sind

Ja wir werden jetz einfach die nächsten Untersuchunen abwarten müssen.. und dann weiter hoffen und kämpfen!!

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Hallo Missy,

lass dich erst einmal richtig drücken #liebdrueck
bei meiner Mutter wurde 1993 Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt.
Es gab eine Riesen große OP (tut mir Leid, ich war damals erst 14 und mir wurde nicht richtig erzählt was gemacht wurde!), so das Sie seid der OP Diabetikerin war.
Ich will dir nun keine große Hoffnung machen, aber meine Ma hatte keine Chemo und hat damit noch 14 Jahre gelebt.
Leider ist Sie 2007 gestorben weil der Körper voll von Krebs war.
Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mich gerne per PN anschreiben.

LG Thoch

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Hallo Missy!!!

Mein Schweigervater hatte dieses auch!!! Er wurde nur 51 Jahre alt :-(. Leider hat er nur 2 Monate mit dieser Krankheit gelebt.

Meiner Meinung nach kommt es wirklich auch immer auf das seelische Befinden des Menschen an und wie stark man gegen die Krankheit kämpft!!! Meinem Schwieergvater hat ein Arzt vor den Kopf geknallt Sie wiisen ja das Sie ihr Todesuteil damit unterschrieben haben mit der Op das Genick geborchen. Leider haben Sie ihn aufgemacht nachgeschaut und wieder zu gemacht da leider schon zuviele Metastasen da waren. Leider hat der Tumormarker sich während der Krankehit überhaupt nicht verändert, wäre er nicht Gelb im Gesicht geworden hätte man garnicht gewußt das er Krank war.

Ich kann nur Deiner Ma die Daumen drücken das Sie Kämpft!!!

Es gibt viele Prominente dies dieses Krankheit hatten!!!

Der Ehemann von Dagmar Berghoff hatte es auch schau mal nach es gibt darüber auch eine informative Stiftung!!!

Bei Fragen meld Dich gerne nochmal!!!

Lg Joschi

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Hallo,

das tut mir sehr leid für Deine Mama.

Leider habe ich auch nur negatives zum Bauchspeicheldrüsenkrebs zu berichten.
Mein Kumpel ist mit 27 Jahren da dran gestorben. Es hat ca. 1 Jahr gedauert. :-(

LG
Maggy

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Hallo Missy, mein Vater ist im Oktober 2009 nach Thailand ausgewandert um sich dort seinen Traum zu erfüllen, dieser war seinen Lebensabend dort zu verbringen. Der Bauchspeicheldrüsenkrebs brach dann durch die warme Witterung, Streß usw. relativ schnell bei ihm aus so das er am 20 Januar 2010 operiert wurde.Er wurde mit 52 Kilo in das Krankenhaus eingeliefert und unterzog sich dort einer Whipple-OP. Er hat das relativ gut überstanden, hatte keine Metastasen und bekam somit auch keine Chemo. Er war sehr happy das überstanden zuhaben und hat sehr schnell an Gewicht zugenommen. Im Januar 2011 habe ich dann bei unseren wöchentlichen Gesprächen gemerkt das es ihm wohl nicht so gut geht aber er hat das dann immer überspielt und gesagt es wäre alles ok. Dem war leider nicht so....Anfang März dieses Jahres kam er an dann wieder in Thailand in die Klinik dort musste er sich der Dialyse unterziehen weil die Nierenwerte sehr schlecht waren, er hatte massiv Wasser im Bauch und in den Beinen... er hatte keinen Appettit mehr und erbrach alles was er zu sich nahm. Dann wusste ich es geht dem Ende zu.... Wir telefonierten täglich und ich sprach ihm Mut zu und hoffte innerlich das er nicht zu sehr leiden muss... Es tat sehr weh meinen Vater nicht mehr zu sehen und zu wissen das er sterben muss... Er wollte auf keinen Fall das wir Kinder aus Deutschland nach Thailand fliegen und ihn so sehen, wir haben diesen Wunsch respektiert auch wenn es schwerfiel. Er wusste das er sterben muss und bat uns mal ein paar Tage nicht anzurufen, da wusste ich jetzt geht es dem Ende zu... Er hat dann eine knappe Woche Phantasiert durch die hohe Morphiumgabe und war nicht mehr ansprechbar, seine Frau war 24 Stunden bei ihm. Am 1. April erhielt ich den Anruf das mein Vater nicht mehr bei uns wäre.. Er ging auf seine letzte große Reise... es hat fuchtbar weh getan dieser Krebs ist der schlimmste von allen! Aber du siehst er hatte noch eine schöne wenn auch kurze Zeit zu Leben! Es gibt nichts was ich meinem Vater noch zu sagen hätte, ich habe immer gesagt und geschrieben wie sehr ich ihn liebe und wie stolz ich auf ihn bin, darüber bin ich sehr froh und das macht mein Herz ein wenig leichter... ich weiß das er bei mir ist, und die Erinnerung an ihn trage ich fest in meinem Herzen, die kann mir niemand nehmen! Ich denke täglich an und er fehlt mir sehr aber ich weiß da er es dort wo er jetzt ist glücklich ist und das er keine Schmerzen mehr erleiden muss. Das ist mein Trost, er hat keine Schmerzen mehr... Ich wünsche dir viel Kraft.... Sandra#liebdrueck