Nach Mu-Ki Kur aus Versicherung geflogen!!!!!

Hallo zusammen!

Muß mir jetzt mal Luft machen!!!

Habe bei der Allianz eine Zusatzversicherung laufen gehabt (Paket mit Lebensversicherung, Berufsunfähigkeits etc)..

Hab diese 5 Jahre lang bezahlt und hab diese Versicherung dann für 2 Jahre ruhend gestellt, weil ich in Elternzeit war...ging auch problemlos....

Jetzt mußte ich nochmal einen Gesundheitsbogen ausfüllen und jetzt bin ich aus der Versicherung geflogen....War auf Burn-Out in der Klinik, weil ich gerade meinen Job während der Elternzeit verloren hatte und mit der Kindbetreuung ein wenig überfordert war (kein Opa oder Oma da, alles läuft über mich oder meinen Mann)...

Jetzt behauptet die Versicherung, ich würde über kurz oder lang ein Risiko darstellen und deswegen könnte diese nicht mehr in Kraft gesetzt werden....#wolke

Stattdessen bietet man mir einen Rückkaufwert von unter 400 € an...

:-[:-[:-[:-[

Hallo!!! Ich habe über 2.500 € eingezahlt!!!

Liegt jetzt alles beim Anwalt, sieht aber schlecht aus....

Von wegen, einer Frau steht alle 4 Jahre eine Kur zu...dafür flieg ich aus meiner Versicherung!!!!

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Hmm ... leider ist das so bei Versicherungen :-(
ALLE Krankheiten die schwer oder gar nicht heilbar sind ... werden von der Krankenkasse abgelehnt.
So ging es mir ... mit einem Bandscheibenvorfall den ich vor 10 Jahre hatte.
Da sind die richtig schnell ... Kunden aus der Versicherung zu "schmeissen" #schmoll

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Hallo sunny1904,


so hart es jetzt auch klingt, aber: Willkommen in der Realität.

Auch ich hab das 2003 erlebt und hab genauso reagiert wie du. Das ist echt hart und man fühlt sich schlecht dabei.

Ich war auch im Erziehungsurlaub mit meiner ersten Tochter. Habe die Beiträge für meine Versicherung (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Berufsunfähigkeitsversicherung und Lebensversicherung) ebenfalls ruhen gestellt. Konnte ja keiner ahnen das ich in dieser Zeit eine tiefe Beinvenenthrombose mit einer erblichen Gerinnungsstörung bekomme. Als die Ruhendstellung zu Ende ging musste ich auch einen solchen Bogen wahrheitsgemäß ausfüllen und bekam die selbe Nachricht wie du. Ich stelle ein Risiko dar und daher könnte die Versicherung nicht weiter geführt werden. Einziger Unterschied zu dir. Ich hab keinen Cent meiner bisher gezahlten Beiträge gesehen.

Wahrscheinlich dumm, aber ich wollte auch nichts mehr davon wissen.

Hab dann versucht eine andere Versicherung zu bekommen, aber überall wurde ich abgelehnt wegen meiner Erkrankung.

Zum guten Schluss wurde mir eine Rentenversicherung angeboten in der ich quasi meine eingezahlten Beiträge im Rentenalter ausgezahlt bekomme. Klasse oder ? Da nehm ich lieber den guten alten Sparstrumpf. So ein Käse....echt ! #augen

Einzig meine Krankentagegeldversicherung und meine Unfallversicherung durfte ich behalten (allerdings mit einem geringen Risikozuschlag).

Hm....helfen konnte ich dir jetzt auch nicht, aber ich wollte dich wissen lassen, dass du nicht alleine bist und es auch andere gibt, denen das passiert ist #liebdrueck

LG
Moesha1409

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Ich kriege nicht mal eine Zusatz-KV wg. einer Schilddrüsenerkrankung....

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Hi,
du bist weder WEGEN der Kur aus der Versicherung geflogen, noch stehen allen Frauen mal eben alle 4 Jahre eine Kur zu.

Du bist rausgeflogen, genau wie jeder "Neuantrag" in deiner Situation zu keinem Vertrag geführt hätte. Das eine so lange "Beitragsfreistellung" zu erneuten Gesundheitsfragen führt hätte geklärt werden sollen (wenn man es nicht selbst den Versicherungsbedingungen entnimmt) als du dich für die Freistellung entschieden hast.

Wenn man eine so lange Freistellung wählt geht man bei fast allen solchen Verträgen das Risiko ein, später Gesundheitsfragen ausfüllen zu müssen. Der Grund, warum ich egal wie das Geld für meine BU zusammenkratze, um diesen Vertrag auf gar keinen Fall beitragsfrei stellen zu müssen - denn ich würde niemals wieder Gesundheitsfragen (die nicht nur die Zähne betreffen) bestehen.

Ob der Rückkaufswert angemessen ist ist eine andere Sache.

Der Rest ist - sorry für die Direktheit - wegen mangelnder Informationen vor der Entscheidung, das Ding beitragsfrei zu stellen passiert. Und daran hat - wenn du nicht direkt falsch informiert wurdest, auch das halte ich bei Versicherungen für durchaus möglich - nicht nur die Versicherung ihren Anteil.

Mich hat das die Möglichkeit gekostet, meine Lebensversicherung weiter zu führen, nur mit dem Unterschied: mir war es vorher bekannt...alles war halt finanziell nicht mehr möglich, und dann lieber Altersvorsorge (die man ja auch ohne Gesundheitsfragen anders weiterführen kann, mitunter sogar besser) anders als vor 15 Jahren geplant als die BU verlieren.

Wird dir nicht viel helfen, die Chancen, direkt wieder eine zu bekommen sind eher mau - wenn du einige Jahre ohne weitere Diagnosen und Therapien auskommst vielleicht, aber dann natürlich allein altersbedingt erheblich teurer.

Die Versicherung freut sich natürlich, auf so elegante Art jemanden loszuwerden, dessen Erkrankung tatsächlich ein deutlich erhöhtes Risiko für eine Berufsunfähigkeit mit sich bringt. Blödes Spiel - in Zukunft lieber alles ganz genau lesen und so lange nachfragen, bis einem wirklich jeder Punkt der Bedingungen klar ist.

Und das mit dem "mir steht alle 4 Jahre eine Kur zu" war vielleicht vor 30 Jahren so, heute ist das - zum Glück für die, die es bezahlen dürfen - nur noch in Ausnahmefällen der Fall. Wobei auch da die Versicherungen natürlich die Fälle, wo es nötig ist gerne anders definieren als die Betroffenen. Deine Probleme mit der Zusatzversicherung wären aber auch ohne Kur aller Wahrscheinlichkeit nach die gleichen - DIE kann wirklich am allerwenigsten dafür.

Viele Grüße und trotzdem viel Erfolg,
Miau2

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mal ne Frage, da sich das sehr plausibel anhört was du da geschrieben hast... die chancen generell eine Berufsunfähigkeitsverischerung abzuschließen sind wohl gleich null wenn man schon psychische geschichten hat oder?
oder kann man da auch ausschließen lassen?

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Hi,
die Chancen sind wohl eher gering. Wenn es über Jahre hinweg ohne weitere Arztbesuche zu dem Thema, Therapien usw. verläuft, also quasi "geheilt" ist vielleicht (auch da wäre ich mir nicht sicher, ich kenne die Gesundheitsfragen nicht mehr soooo genau - ob da nur nach Arztbesuchen in den letzten X Jahren gefragt wird, oder ob da gefragt wird, ob man jemals wegen ... in Behandlung war).

Ausschließen ist halt auch so eine Sache. Mal ein beispiel: bei unserem großen sind "Hypospadie und Folgen davon" in der Krankenzusatzversicherung ausgeschlossen. Wir gehen mal ganz stark davon aus, auch wenn unser Großer mal irgendwann einen schweren Harnwegsinfekt haben sollte wird die Versicherung gleich behaupten, dass das Folge der Hypospadie wäre. Obwohl die Onkologen von "geheilt und ohne weitere gesundheitliche Folgen" reden.

Bei Ausschlüssen wird halt evtl. sehr weiträumig darauf gepocht, dass der mögliche Versicherungsfall eine "Folge" ist. Gerade bei psychischen Erkrankungen stelle ich mir das sehr kompliziert vor - heißt, du zahlst evtl. jahrelang die ja wirklich hohen Beiträge einer Berufsunfähigkeitsversicherung um dann im Fall der Fälle mit einer Sache, die auch nur irgendwie um 5 Ecken etwas mit der Vorgeschichte zu tun haben könnte ein Riesenproblem mit der Versicherung zu bekommen.

Ich denke, mit aktuellen gesundheitlichen Problemen jeder Art (also mal abgesehen von einem Schnupfen, der nichts mit Allergien zu tun hat) wird es fast unmöglich sein, eine sinnvolle Versicherung zu bekommen. Wenn man ein paar Jahre lang als "geheilt" gilt wäre es vielleicht einen Versuch wert.

Viele Grüße
miau2

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Wende Dich hier hin, bevor! Du was unterschreibst:

http://www.versicherungsombudsmann.de/home.html

unglaublich, was die sich rausnehmen.

gruß

Manavgat