Schei..... Krebs und Ärztin und das vor Weihnachten

Hallo,meine Nachbarin 73 Jahre und Zieh Oma meiner Kiddies ist für uns wie eine Mama geworden.

Sie hat seit einem jahr immer wieder Schmerzen im Hals und Schluckbeschwerden.Schwindel und Übelkeit.Und seit neuestem hohen Blutdruck der sonst all die Jahre sehr niedrig war.200/130.War deswegen 2 mal im KH.

Sie hat ihrer HÄ.all die Beschwerden beschrieben und gesagt sie müsse mal was tun.Aber dies Ärztin meinte immer nur das ist nix schlimmes und verschrieb immer nur Tabletten.
Dann bin ich mit ihr zum Arzt und hab darauf bestanden das ein Ulltraschall vom Hals gemacht wird.
Und....es wurden mehrere Knoten an der Schilddrüse entdeckt.
Dann ist sie nach 2 Tagen zum Arzt der dafür zuständig ist und der hat Untersuchungen gemacht ,Blut abgenommen....

Gestern das Ergebnis,Sie hat einen Tumor an der Schilddrüse.
Jetzt muß man gucken ob er Gut oder bösartig ist und ob er gestreut hat.

Was meint ihr,die Ärztin hat 1 Jahr nix gemacht obwohl ihr immer alles geschildert wurde.Das hätte man doch auch schon früher feststellen können.Sagte auch der Arzt der die Schilddrüse untersuchte.

Kann oder sollen wir gegen diese Ärztin angehen?Sie hat eh keinen guten Ruf .

Man oh Man und das vor Weihnachten.

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Du sprichst von Krebs. Es gab doch aber noch keine Diagnose, oder? Wieso gehst du so leichtfertig mit dem Begriff "Krebs" um?

In den seltensten Fällen sind die Knoten an der Schilddrüse bösartig. Viele Knoten sind mit Medikamenten gut zu behandeln. Ich denke, bevor man von Krebs redet, sollte man doch einige Untersuchungen abwarten.

Wenn die Ärztin keinen guten Ruf hat, verstehe ich nicht, wieso deine Nachbarin zu ihr geht. Sicher hätte sie bei den Beschwerden viel früher auf die Schilddrüse kommen müssen. Aber es ist sinnvoller sich nun auf die richtige Behandlung zu konzentrieren, als auf eine Klage gegen die Ärztin. Wenn sie 2 mal im KH war, wundert es mich, dass dort nicht auch die Schilddrüse untersucht wurde. Wollt ihr gegen die Krankenhäuser jetzt auch vorgehen?

Salat

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Ich bin kein Mensch der anderen Vorwürfe macht oder gegen andere angeht.

Es wurde ein Tumor an der Schilddrüse festgestellt.

Den hätte man schon ein Jahr vorher feststellen können.

Was ist denn ein Tumor für dich ?

Möchte mal wissen wie du damit umgehen würdest wenn es einen in deiner Familie betrifft.

Und zur Ärztin,es gibt sonst keinen in der Nähe,und mit 73 Jahren kann man nicht durch die Weltgeschichte fahren.
Ich hab lang im Pflegeheim gearbeitet,und hab genug Leute gesehn die daran gestorben sind.

Das Krankenhaus hat nur den Blutdruck behandelt .
Die Ärztin wußte aber die ganze geschichte.

Ich warte jetzt auf vernünftige Antworten.#winke

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Vernünftige Antwort: Ein Tumor ist ein Geschwulst! Nicht mehr und nicht weniger.

Krebs wäre ein Schilddrüsenkarzinom.

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http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=18&tid=2940219

Ich will hier nicht sagen, daß Du überreagierst,da jeder eben so reagiert, wie er eben reagiert, nur was bringt das nun? Ist dann die Diagnose eine andere?

Konzentrier Dich auf den Weg, den diese Frau jetzt gehen muss und steh ihr zur Seite, wenn sie es möchte, das ist alles, was nun zählt.

Noch scheint es bei der Dame keine wirklich gesicherte Diagnose zu geben, Tumore sind in der Tat sehr vielschichtig und es kann alles und nichts sein.

Hatte sie schon eine Biopsie? Blutabnehmen allein bringt nix, CT, Röntgen etc...das alles wird eine umfassende Diagnose geben und erst wenn die steht, geht es weiter.

Ich habe Ende November auch gehört ich hätte "etwas an der Schilddrüse", aber wirklich klar war es erst am 13.12., bei mir ist es Krebs,leider schon mit Metastasen.

Ich hab nicht darüber nachgedacht, wer hier vielleicht zu spät reagiert hat oder falsche Diagnosen gestellt hat, vielleicht bin ich ja auch viel zu spät zum Arzt gegangen, wer weiß das schon.

Hake es ab und kämpft, nur das zählt.

Alles Gute

wolli (die den Kampf schon aufgenommen hat)

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Ich wünsche dir ALLES ALLES ERDENKLICH GUTE!!!!!!!!!!!!

Hatte meine OP am 16.12. - aber alles gutartig, gottseidank. Bei der Großcoursine meines Mannes war es letzte Weihnachten bösartig, sie hat alles durch und gewonnen!!!!!

LG
GAel

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Hi,
darf ich dich fragen, welche SD-Krebsart festgestellt wurde?

Bei mir war es 2004 ein pappilläres SD-Ca, betroffen waren auch einige umliegende Lymphknoten. Festgestellt wurde es erst während der OP, eine kurz davor gemachte Biopsie war unauffällig. Zwischendrin bestand der Verdacht auf eine Lungenmetastase, der aber durch ein CT widerlegt wurde (was auch immer auf dem Ganzkörperszintigramm nach der ersten RJT dort gewesen ist). Nach der zweiten RJT war mein Tumormarker nicht mehr messbar, und das ist er bis heute geblieben. Damit gelte ich praktisch als krebsfrei.

Natürlich ist ein Rest Angst geblieben, bei jeder Nachsorge - bei mir wurde inzwischen von halbjährlich auf jährlich gewechselt - warte ich mit einem flauen Gefühl auf die Ergebnisse.

Die Ärzte hatten mir von Anfang an Mut gemacht, trotz Lymphknotenbefall - allerdings habe ich auch schon andere Fälle gehört, wo mehr Panik und Unsicherheit als alles andere geschaffen wurde. Und meine Prognose ist sehr gut - selbst wenn der Krebs irgendwann mal wieder kommen sollte (was leider durchaus möglich ist) bestehen gute Chancen, dass das Gewebe wieder jod-speicherfähig ist - und die Therapie wieder so gut möglich wäre wie jetzt auch.

Ich drücke dir die Daumen, dass der Verlauf auch bei Dir so positiv wird, und wünsche dir alles Gute für die weitere therapie (RJT?). Empfehlen kann ich das Forum www.sd-krebs.de, mir hat das sehr geholfen - leider war ich erst sehr spät darauf gekommen.

Viele grüße
Miau2

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Hi,
da ich das thema Schilddrüsenkrebs bereits durch habe (nicht "nur" im Bekanntenkreis oder Familie, sondern mich selbst betreffend) kann ich vielleicht etwas eher nachvollziehen, dass allein der ausgesprochene Verdacht Panik auslöst. Und - so war es bei mir im Nachhinein - Wut, warum nicht eher etwas gemacht wurde. MIR hätte eine OP einige Jahre früher vermutlich lebenslange Komplikationen erspart. Ob das dann ein subjektives Empfinden ist, das ganz objektiv gesehen vollkommen anders aussieht, oder ob das wirklich so war ist halt schwer zu sagen. Ich habe nichts unternommen, denn meine Ärztin hat so behandelt, wie es (leider) viele Ärzte machen - erst mal abwarten. Mit dem Wissen von heute hätte ich da nicht mitgespielt, nur - das Wissen hatte ich damals noch nicht.

Wenn man den Verdacht hat, das eine Falschbehandlung vorliegt/vorlag würde ich mich an die Krankenkasse wenden. Schließlich ist es auch in deren Interesse, dass Behandlungsfehler (ob das jetzt hier so war oder nicht mal dahingestellt) "geahndet" werden, ansonsten zahlen sie schließlich die Zeche dafür.

Wie schon gesagt wurde sind die allermeisten Knoten an der Schilddüse gutartig. Das erste von Interesse wäre die Frage, ob es heiße oder kalte Knoten sind. Weißt du das?

Heiße Knoten sind nur in extrem seltenen Ausnahmefällen bösartig. Wenn ich extrem selten sage meine ich, dass eine Betroffene, die ich aus meiner Selbsthilfegruppe kenne als "absoluter Ausnahmefall" für Medizinistudenten präsentiert wurde. Wenn es heiße Knoten sind ist fast sicher, dass es nicht bösartig ist. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht behandelt werden müsste, eine eventuelle Überfunktion ist ebenfalls alles andere als gesund und kann sogar lebensgefährlich werden im Extremfall.

Kalte Knoten entarten in ca. 5% aller Fälle irgendwann mal im Leben. Wann das passiert kann niemand vorhersehen, aber ich mit meinen 28 Jahren damals war eine Ausnahme - die meisten patienten sind älter. Und dazu kommen vermutlich viele, wo es nie entdeckt wird, da kalte Knoten auf die Blutwerte keine Auswirkungen haben, und man oft unentdeckt damit alt wird und vielleicht an etwas ganz anderem stirbt.

Das "Schöne" bei Schilddrüsenkarzinomen ist, dass es in den meisten Fällen eine sehr langsam streuende Krebsart ist, die gut therapierbar ist. Ausnahmen gibt es natürlich immer, es gibt auch seltene, sehr agressive SD-Krebsvarianten, und es gibt auch Fälle, wo "meine" Variante schnell streut. Aber warum immer davon ausgehen, dass man selbst (oder der Bekannte) die seltene Ausnahme ist.

Wenn deine Bekannte darüber reden will - lass dir die Blutwerte geben, lass dir geben, was der Arzt gesagt hat ob "kalt" oder "heiß", vielleicht kann ich Fragen beantworten, gerne auch per PN.

Wie gesagt - ich kann Wut und Ärger nachvollziehen, und ich kann auch die Angst vor Krebs nachvollziehen - als ich die Diagnose "kalte Knoten" bekam bin ich heulend auf der Arbeit zusammengeklappt - weil eben panisch und ahnungslos - und dachte, nun ist es aus. Die tatsächliche Krebs-Diagnose kam übrigens erst einige Jahre danach, als ich dann doch operiert wurde. Zu deiner eigentlichen Frage: fragt bei der Krankenkasse.

Viele Grüße
Miau2

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Hallo Miau,

wollte mich nur kurz bei dir melden: hatte am Donnerstag meine Schilddrüsen-OP bin am Sonntagnachmittag bereits nach Hause gegangen (habs in der Klinik nicht mehr ausgehalten).

Befund: alles GUTARTIG!

Obwohl es sehr viele Knoten waren, darunter ein undefinierbarer - feinhistologische Untersuchung ergab ebenfalls "gutartig".

Habe noch Kreislaufprobleme, Schlucken und Husten usw., aber ansonsten gehts.

Danke nochmal für deine ausführliche Info damals!

LG
Gael

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Hi,
na, das ist doch mal ein super Weihnachtsgeschenk #huepf

Ich wünsche euch schöne, jetzt unbelastete Feiertage!

viele Grüße
miau2