Gelenkschmerzen, geschwollene Lymphknoten, dauermüde....

Hallo zusammen,

habe ja vorgestern schon einen anderen Thread eröffnet und in dem Zusammenhang mein Problem beschrieben.

Nun meine Situation:

Ich habe seit ca. 3 Jahren werde am Montag 24) Gelenk- und Muskelschmerzen (in Schüben mit Rötung, Schwellung und Gelenksteifigkeit), ständig geschwollene Lymphknoten (Rechts am Hals), chronische Müdigkeit (egal, ob ich viel oder wenig schlafe, schaffe es teilweise kaum, 1 mal in der Woche das Bad zu putzen und wenn, dann bin ich danach so ko, als wäre ich nen Marathon gelaufen) und extreme Vergesslichkeit sowie Konzentartionsstörungen (hatte deswegen schon mal Probleme auf der Arbeit)

Habe dann meinen Hausarzt gebeten, meine Schilddruese zu untersuchen, da ich die im Verdacht habe. Ultraschall war unauffällig. Tsh wert lag zuletzt bei 2,03.

Die anderen Werte habe ich nach langem Bitten und Betteln von einem Nuklearmediziner bekommen (Ergebnisse bekomme ich am Dienstag). War schon xmal beim Rheumadoc. CRP Wert in der Norm, keine Verformung der Gelenke laut Röntgenbild (zum Glück).

Der andere Rheumadoc hat Palindromen Rheumatismus vermutet. Aber hat man bei Rheuma denn die o.g. Nebenwirkungen?????
Für mich hört sich alles nach UF der Schilddrüse an.
Wenn jetzt noch die Werte ok sind krieg ich zuviel. Ich will endlich ne Diagnose, nicht mehr von Arzt zu Arzt rennen, mich als Simulant abstempeln lassen und dass ich endlich Medikamente bekomme damit es mir besser geht.

Gehts jemandem ähnlich???? Was könnte das außer Rheuma und Schilddrüse noch sein???? Chronisches Müdigkeitssyndrom?????? Wäre für jede hilfreiche Antwort dankbar!

Liebe Grüße :-D

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Hallo :-)

Es gibt etliche Formen von Rheumatismus. Welcher, der sich vornehmlich in Gelenken abspielt, diese auch dauerhaft zerstören kann. Dabei findet man erhöhte CRP Werte.

Es gibt aber auch den tückischen Weichteilrheumatismus. Dabei kommt es auch zu Arthralgien, die aber auf lange Sicht gesehen, keine Gelenkzerstörungen verursachen. Dennoch ist diese Form des Rheumatismus oftmals noch schlimmer, als das direkte Gelenkrheuma. Da sämtliche Organe, sämtliches Gewebe im Körper mit betroffen sein können.

Rheuma geht oftmals mit chronischer Müdigkeit einher. Denn, da wo chronische Entzüdungen vorhanden sind, zieht der Körper enorme Energien.

Hat man Dich mal auf Tuberkulose getestet? Hat man mal nach den Werten für Pfeifersches Drüsenfieber geschaut? Hat man mal einen Borrelientiter gezogen? (Borreliose)

Hast Du neben der Vergesslichkeit auch oft Kopfschmerzen? Tut Dir manchmal auch der Nacken- Schulterbereich weh, so dass Du kaum Dein Kinn in Richtung Brust senken kannst?

Hast Du manchmal Sehstörungen? Druck auf den Ohren, Pfeifen auf den Ohren?

LG Janette

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Hallo
danke fuer deine Antwort! Nein, auf Tuberkolose und Pfeiffersches Druesenfieber hat man mich noch nicht getestet. Werde aber darum bitten, sollten die Schilddruesenwerte ok sein. Borreliosetest war negativ.
Kopf-,Schulter-und Nackenschmerzen hab ich nie.Sehstoerungen und Druck/Pfeifen auf den Ohren hab ich auch nicht.

Wie wird denn. Weichteilrheumatismus diagnostiziert?

Lg

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Die Diagnose ist schwierig und gehört in die Hand eines Experten. Guck mal im Internet bei Rheuma Liga. Da werden Fachspezis auch in Deiner Region oder weiterem Umfeld genannt.

Lass die Finger von Rheumaärzten, die Du Dir selbst aus den Gelben Seiten ziehen kannst. Solche speziellen Fragestellungen, gerade bei Weichteilrheumatismus gehören immer in die Hand von speziellen Spezialisten mit einem großen Erfahrungsschatz.

Ausschließen solle man auf alle Fälle TB, Pfeif. Drüsenfieber und auch ein Test auf HIV I und II gehört dazu.

Ich kann Dir auch empfehlen, ein Schmerztagebuch zu führen. Schreibe genau auf, wann wo was passiert ist an Deinem Körper. Das kann wertvolle Hinweise auf Findung der Diagnose bieten.

Auch die bildliche Dokumentation von Rötungen, Schwellungen kann sehr hilfreich sein. Fotografier die Dinge, die da entstehen. Wenn Dein Knöchel anschwillt, mess den Umfang und schreib es auf. Schreib auch auf, welchen Umfang er hat, wenn er nicht geschwollen ist.

Alles, jegliche auch noch so kleine Knötchen an Haut etc. sollten so gut wie möglich dokumentiert werden.

Oftmals treten Beschwerden auf, und wenn man mal einen Termin beim Arzt ergattert hat, ist nichts mehr sichtbar. Das verhinderst Du damit und es kann Dir zu einer schnelleren Diagnose helfen.

Alles andere weiß der Arzt. Er setzt alles wie ein Puzzle langsam zusammen.

Blutwerte bei Weichteilrheumatismus gibt es viele. Die Suche kann dauern.

Viel Glück!

Janette