Therapievertrag bei Psychologin - Ausfall wegen Krankheit

Hallo!

Ich habe bei einer guten anerkannten Psychologin einen Therapievertrag abgeschlossen. Ich habe mich bei ihr wegen einer Traumatisierung in Behandlung gegeben. Ich bin bei ihr wegen psychologischer Hypnotherapie. Die Stunde kostet 100 Euro. Das ist aber ein normaler Satz - evtl. bekomme ich noch einen Zuschuß von der Krankenkasse.

Ich kenne es von vielen Therapeuten (u.a. Physiotherapeuten, Dorntherapeuten, usw.), dass man nach Möglichkeit ca. 2 Tage vorher absagen muss, wenn man nicht kann. Ansonsten muss man z.B. einen Mindestsatz zahlen.

Diese Psychologin hat diese Klausel auch in ihren Verträgen. Man muss den Satz auch bei Ausfall durch Krankheit zahlen. Also wenn ich innerhalb von 48 Stunden vor der Therapiesitzung erkranke oder in meinem Fall meine Tochter.
Vermutlich auch, wenn einer von uns dringend ins Krankenhaus muss oder sich eine ansteckende Krankheit entwickelt.
Dies kann ja bei einem Kindergartenkind (bei uns gehen zur Zeit die Windpocken herum) schon der Fall sein.
Oder auch wenn man einen anderen ansteckenden Infekt hat - z.B. grippale Erkältung oder Magen-Darm-Grippe oder so.

Eigentlich macht es ja auch im Sinne des Therapeuten Sinn, dass der Patient absagt, und das mit einem Attest nachweist. So habe ich das mal vor 2 Jahren bei einem Physiotherapeuten gemacht. Da bekam ich und meine Tochter in der Nacht vor dem Termin eine heftige Magen-Darm-Grippe, die auch schwer ansteckend war.

Was ich nicht verstehen kann, ist, dass meine Therapeutin unbedingt auf diese Klausel besteht. Mit der Bergründung: Sie sei alleinerziehend und da braucht sie das Geld.

Sorry, ich habe auch eine Tochter und zur Zeit keinen Job - nur mein Mann hat einen Job - ich muss zusehen, wo ich erstmal die 100 Euro herbekomme und hoffen, dass ich einen Zuschuß bekomme.

Und wenn ich sie mit einem heftigen Infekt (Tröpfcheninfektion) anstecke, dann ist ihr doch auch nicht damit gedient, wenn sie dann wegen Krankheit gleich mal 1-2 Wochen ausfällt.

Und Hypnotherapie mit Dauerhusten bringt ja auch nichts....

Wo kann man sich erkundigen, ob so eine Klausel in den Therapieverträgen rechtens ist?

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Also wie wo die 100 Euro herbekommen?
Du schliesst Verträge ab und das hast das Geld nicht!

Genau von solchen Leuten, die das GEld nicht haben, gehen viele Geschäft kaputt und auch eine Psychotherapeutin ist ein ganz normales Dienstleitsungsunternehmen und ich kann schon verstehen, dass sie auf ihr Geld besteht.

Warum sollte das nicht rechtens sein? Dann versuch eben von deinem Hausarzt ein ATtest für die "Tröpfeninfektion" zu bekommen und versuche es dann bei der KK einzureichen oder bei der Therapeutin.

lg



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Hallo,

warum zahlst du das privat? Verstehe ich nicht...wenn mann das Geld nicht hat. 100 Euro die Stunde zahlen muß. Dann schließe ich kein Vertrag ab. Es gibt auch Therapeuten das zahlt die KK. Glaube deine gute bescheisst dich....sowas habe ich nicht gehört und war 10 Jahre in der Therapie. Es gibt auch Vereine oder die Kirche, die auch Therapeuten haben. Die sind genauso geschult wie deine...werden nur von der Kirche bezahlt. Da gibst du ein kleinen Opelus und gut iss.

Ich würde schleunigst aus dem Vertrag raus kommen, mit Hilfe der KK. Auch wenn die KK es evtl. beschusst, kannst du ja nicht davon ausgehen...das die KK das bezahlt. Es ist ja wohl noch nicht raus.

Ich hatte am Anfang auch Probleme, da meine Therapeutin kein Vertrag mit den KK hat. Aber das kann sie..nur mit Privaten davon kann sie nie und nimmer leben. Es kam dann das Gesetz raus und mußte halt warten bis ich ein Therapieplatz hatte. Aber die KK bezahlte das und es wurde dann noch mal beantragt.

Im Notfall kann mann zum Psychiater, der evtl dir Medis gibt. Wenn du unter einem Trauma leidest. Weiß ja nicht wie akut dein Fall ist und was dir passiert ist. Aber es ist ein Unding was deine Therapeutin da abzieht mit dir.

Setz dich mit der KK in Verbindung und schildere es.

LG Anne

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Hallo

Ob das rechtens ist oder nicht kann ich dir leider auch nicht sagen.Aber ich finde das mit den 100 Euro schon ziemlich heftig.Wieviel Therapiestunden hattest du den schon????
Hast du mal versucht das die Krankenkasse die Therapie ganz übernehmen oder möchtest du es Privat zahlen????Normal übernimmt die Krankenkasse das nämlich.

In den Krankheitsfällen sollte es reichen wenn du früh genug bescheid gibst.Ich weiss nichts davon das es dann nötig ist trotz allen das geld zu bezahlen.
Normal muss deine Therapeutin auch den Antrag zu der krankenkasse schiecken.

Rede mal mit der Krankenkasse ob sie dir damit nicht ganz übernehmen können.

Viel glück
Bibi

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Hallo,

hat Deine Therapeutin eine Kassenzulassung? Wenn nicht, dann hast Du schlechte Karten, dass Dir die GESETZLICHE KK etwas bezuschusst!

ICH finde Ihren Vertrag UNVERSCHÄMT, denn bei meiner Therapeutin musste ich zwar auch 24 Std. vorher bescheid geben ODER ein Attest vom Arzt, dass ich oder mein Kind krank sind und da gab es kein wenn und aber! Auch waren es "nur" 50 Euro! Sie ist Therapeutin mit Kassenzulassung, daher verm. der unterschiedliche Betrag. Diese Klausel IST rechtens, hatte so einen ähnlichen Fall auch einmal!

Bist Du denn ansonsten mit Ihren Leistungen/ mit der Therapie zufrieden? Wenn nicht, dann würde ich bei der KK anrufen und fragen, was Du machen kannst, denn beendest Du die Therapie einfach so, gilt sie als abgebrochen und Du kannst erst in ca. 3 Jahren eine Neue beantragen (so hat man mir das damals erzählt)! Oder hast Du die Therapie noch nicht begonnen?

Dir weiterhin viel Erfolg und ich drücke Dir die Daumen!

LG
Tati

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Also,

meine Therapeutin hat eine Kassenzulassung. Nur gehen in meinem Fall die Psychoanalyse und die Verhaltenstherapie nicht so. Das wurde mir auch von einer Beraterin der Psycholgischen Beratungsstelle der Caritas bestätigt - das war kostenlos bzw. gegen Spende.
Medikamente ist bei mir ganz schlecht, da ich auf viele Nebenwirkungen reagiere und ein Teil meines Traumas eine ganz schlimme Medikamentenunverträglichkeitsreaktion inkl. Intensivstaton ist.
Das sehen auch meine behandelten Ärzte so.

Die Therapeutin gab mir von sich aus den Vorschlag, bei der Krankenkasse eine Kostenübernahme einzureichen. Sie schreibt mir auch Quittungen und würde mir auch ein Attest für die Krankenkasse schreiben.
Meine behandelten Ärzte schreiben mir, dass sie genau diese Behandlung befürworten.

Wenn ich das Paket habe, werde ich es gesammelt einreichen - inkl. Selbstauskunft von mir.

Was mich nur daran gestört hat, dass sie eben in ihren Verträgen reinschreibt, dass man, wenn man nicht kann mind. 48 Stunden vorher absagen soll - dies auch bei Krankheit. Bei Nicht-Erscheinen werden dann trotzdem die 100 Euro in Rechnung gestellt.

Der Fall tritt zwar selten ein, aber wenn, dann ist man 100 Euro los für nichts.
Ich kenne das von Physiotherapeuten auch, dass eben möchten, dass man Termine rechtzeitig absagt - aber damals bei meiner Magen-Darm-Grippe habe ich die Krankmeldung vorgezeigt und es war ok.

Ich kann höchstens mal meinen Hausarzt fragen, was er davon hält und zwar bevor er mich mal kurzfristig krank schreiben muss.

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Das Geld habe ich von meinem Sparbuch.
Wenn ich es von der Kasse erstattet bekomme, dann kann ich das Geld ja wieder einzahlen.
Es reicht aus für eine längere Therapie.
Ich hatte eine Stunde und morgen habe ich die zweite Stunde.