Warum immer krank, wenn er vom Vater kommt oder zum Vater soll?

Guten Abend,

ich hab da mal eine Frage, ich bin seit Anfang des Jahres getrennt und seit April leben wir in getrennten Wohnungen. Fast jedesmal, wenn ich den Kleinen (3,5 Jahre) zu seinem Dad bringe, wird er vorher krank oder er wird krank wenn er dort ist.

Unerklärbare Schreianfälle, Fieberschübe, Schmerzen usw. Kann ja alles nur Zufall sein, aber gibt es wirklich so viel Zufall??? Ich mach mir wirklich Sorgen, da es heut halt schon wieder passiert ist, das er auf einmal 40° Fieber hat.

Ich weiß nicht was ich noch machen soll, denn wenn ich den Kleinen frage, sagt er immer, er fühlt sich bei Papa wohl, aber ich hab Angst, das es nicht so ist. Ich spiele schon mit dem Gedanken mal einen Kinderpsychologen mit einzuschalten, bin mir aber nicht sicher, ob er uns helfen könnte.

Würde mich freuen, wenn mir jemand ein wenig helfen kann, da ich es schrecklich finde, wenn mein Sohn so krank ist.

Wir fahren nächstes Wochenende erstmal für 1 Woche in Urlaub, da kann er ein wenig abschalten und wir können neue Kraft tanken.

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend
Tina

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Hallo Tina,

....ich kann sehr gut verstehen das Du Dir Sorgen machst.
Also einen Kinderpsychologen einzuschalten ist mit Sicherheit nichts falsches.Die kennen sich am Besten damit aus.
Ich könnte mir gut vorstellen dass der Kleine sehr unter der Trennung leidet und deshalb krank wird.
Ich hoffe Ihr bekommt das in den Griff.Denn solche Trennungen sind für Kinder immer am schwersten zu verarbeiten.

LG brina

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Hallo Tina,

na das ist ja echt blöd!#schmoll

Aber ich kann mir schon vorstellen dass es was "psychisches" ist. Sehr viele Menschen, nicht nur Kinder, reagieren mit Schmerzen, etc. auf psychische Belastungen. Bei deinem Kleinen ist eure Trennung ja auch eine psychische Belastung. Selbst wenn ihr euch "im Guten" getrennt haben solltet und es keinerlei Auseinandersetzungen gibt, ist eine Veränderung aufgetreten, nämlich die, dass ihr nicht mehr gemeinsam in einer Wohnung/Haus lebt. Und er ist ja mit seinen 3,5 Jahren nicht mehr so klein, dass er eher wenig von der Umstellung mitbekommt. Dann ist er vermutlich auch im Kindergarten, oder? Ist er mit 3 Jahren in den Kiga gekommen oder schon früher?
Das sind alles nur Spekulationen, aber wenn er vor Kurzem in den Kiga gekommen ist und ihr euch quasi zum selben Zeitpunkt getrennt habt, ist das vermutlich eine doppelte Belastung für ihn. Vielleicht verknüpft er diese Dinge miteinander?
Nur weil er krank wird vor den Papa-Wochenenden oder krank von dort heimkommt, heißt es nicht zwangsläufig dass er sich dort nicht wohlfühlt! Bedenke, dass es für Kinder IMMER eine Zerreissprobe ist! Kinder lieben beide Elternteile gleichermaßen, aber sie haben oft das Gefühl sich entscheiden zu müssen und das kann dann schon mal "Bauchschmerzen" machen (im wahrsten Sinne des Wortes!).

Ich denke, die Idee mit einem Kinderpsychologen ist gar nicht so verkehrt gedacht. Vielleicht helfen aber auch schon ein paar gemeinsame oder vorerst alleinige (nur du) Gespräche bei einer caritativen Vereinigung, da gibt es Anlaufstellen wie Sand am Meer. Die können dir sicherlich auch gut raten was in solchen Fällen sinnvoll ist, wenn sie dir oder dem Kleinen nicht helfen können, werden sie dir schon sagen an wen du dich wenden kannst.

Liebe Grüße

Kleene

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Hey Kleene,

naja, die Trennung und der Beginn der Kita-Zeit war net richtig zur gleichen Zeit. Kurz nachdem er ausgezogen war, bin ich mit dem Kleinen in Mutter-Kind-Kur gefahren, danach musste er dann in den Kindergarten, da ich ja mehr arbeiten musste, da ich nicht von meinem Ex abhängig sein wollte. Er macht sich aber sehr gut im Kindergarten und ansonsten ist er eigentlich, bis auf die üblichen Zickereien, meist gut drauf.

Das mit der Zerreisprobe würd ich nicht bestätigen, er weiß ganz genau, das wir beide ihn lieb haben und er jederzeit zu Papa kann oder auch zu Mama, auch wenn es das Papa-Wochenende ist. Er hat auch ein sehr gutes Verhältnis zu meinem neuen Lebensgefährten und bezieht ihn mit in alles ein. Ihm wird auch nie etwas gesagt, das evtl. negativ über seinen Dad wäre oder so.

Ich werde den Tip mit der Beratungsstelle auf jedenfall nach unserem Kurzurlaub in Angriff nehmen, da er ja in der Zeit, wo er bei uns zu Hause ist, immer gesund ist, es sei denn er holt sich ne richtig ansteckende Krankheit (Magen-Darm, oder Kinderkrankheit) aus dem Kindergarten. Aber diese Fieberschübe, Kopfschmerzen usw. hat er bei uns eigentlich nie. Ich bin mal gespannt, ob es morgen wieder weg ist, dann sieht es für mich doch sehr danach aus, das er sich nicht allzu wohl fühlt. Mein Ex-Mann hat auch leider nur ein 1-ZImmer-Appartment und hat nicht viel Platz damit jeder sein Reich dort hat, vielleicht fühlt er sich auch eingeängt oder so....

Lg Tina

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Hallo,

wie gesagt, es sind reine Spekulationen. Ich bin kein Psychologe oder so was in der Art.:-)


Was auch immer er hat, ich hoffe ihr kriegt das hin!

LG
Kleene#liebdrueck

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ich kann dir nur soviel sagen..das kann der Grund sein, dass ihn unbewusst etwas belastet. Meine Schwester (adoptiert) hatte alle paar Wochen einen Besuchstermin im Jugendamt mit der leiblichen Mutter. Seit dem Tag wo sie dahin musste, hatte sie IMMER wenn sie wieder hin sollte eine Spastische Bronchitis. UND Neurodermitis.. aber frag nicht wie..

Der Sohn meiner Freundin hatte vor 4 Monaten auch Nerodermitis.. was war zu der Zeit? Die Eltern stritten sich heftigst und haben sich getrennt. JETZT wo alles wieder i.O.ist ist er gesund..

Ich denke er hat die Trennung noch nicht ganz verkraftet. Vielleicht wurde nicht genug darüber gesprochen? Hmm ich weiss es nicht. sind nur Ideen.

Wünsche dir alles Gute :-)