Platter Hinterkopf? Bei wem hat sich das gegeben?

Es wurde gerade schon eine Frage im Babyforum gestellt und da ich selber einen fast 6-Monatigen Sohn habe, der einen extrem platten Hinterkopf hat ( eigentlich ist da gar kein Hinterkopf mehr) wollte ich die Frage nochmal hier stellen. Wessen Kind hatte ebenfalls einen sehr ausgeprägten, platten Hinterkopf? Bei wem hat sich das gegeben und bei wem ist es so geblieben. Stelle mir die Frage, weil viele sagen, das würde sich verwachsen, sehe aber immer häufiger Kinder auf der Straße, die eindeutig einen platten Hinterkopf haben. Also mein Zwerg dreht sich seit ca. 5 Wochen und schläft auch seitdem entweder auf dem Bauch oder auf der Seite. Tagsüber dreht er sich ständig auf den Bauch und er liegt nur noch selten mit dem Hinterkopf auf dem Boden. Kann es also sein, dass sich auch bei Ihm der Hinterkopf wieder runder formt? Im Moment sieht man noch keine Besserung. Ist es dafür noch zu früh? Ich wünsche mir ja eigentlich nur, dass es etwas besser wird. Er soll mir keine Vorwürfe machen, wenn er mal älter wird. Wie sind da Eure Erfahrungen?

Danke schonmal für eure Antworten.

Tanja

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http://www.kiss-kid.de

Muss ja nicht sein, aber lies mal nach. *g*
Meine hatte das nämlich auch.

LG Julie

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Hallo Tanja,

also ich kann aus Erfahrung sagen, dass sich das verwächst. Mein Sohn hatte bis nach einem Jahr einen platten Hinterkopf und dann wurde es stetig besser. Meine Tochter genauso. Du musst bedenken, dass es etwas länger als fünf Wochen braucht um einen "Schaden" von 6 Monaten wieder zu richten :-)
Mach dir keine Sorgen, das wird wieder, da du ja auch sagst, er schläft auf der Seite und auf dem Bauch.

Liebe Grüße
Maria

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Entschuldige, aber zu dem Link muss ich mal einen Gegenlink hiterherschieben, der wichtig und sehr interessant ist:

http://www.zeit.de/archiv/2000/35/200035_kiss.xml

LG sabine

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Ja, ja...

Und wir hysterischen Mütter, deren Kinder einen platten Hinterkopf hatten und einen haarlosen Fleck mit Stillproblemen und der langgestreckten C-Haltung bei unseren Kleinen haben uns das natürlich alles nur eingebildet.

Die Therapie (eine Sitzung) hat natürlich auch nur so geholfen...

#gaehn Wie oft denn noch?! *g*

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Auch meine Tochter hatte einen verrenkten Halswirbel.
Allerdings wurde es nie Kiss Syndrom genannt, sondern einfach Blockade des ersten Halswirbel.

Mein Kind hat anfangs so geschrien und ich wusste nicht warum.
Bei der U3 wurde der verrenkung fest gestellt und nach 2 maligen einrenken war die sache behoben.
Meine Tochter war ruhig und ausgeglichen.

Leider hat sich die schon starke Kopffermorung nicht verwachsen.
Aber die Haare verstecken vieles.
Eine Seite ihres Kopfs ist ganz flach und die andere ganz spitz.
Wenn die Haare nass sind sieht man das noch ganz deutlich.

Für mich ist wichtig, dass sie keine Schmerzen mehr hat und die schmerzen die sie hatte wahren nicht ohne.
Da spielt die Ferformung nur eine nebensache.

Zur KG mussten wir nie. Laura war zwar etwas hinten mit der Entwicklung aber, dass hat sie dann sehr schnell wieder aufgeholt :-)

Ob Kiss Syndrom oder einfacher gesagt verrenkter Halswirbel ist mir egal. Ich weis, dass mein Kind schmerzen hatte und jetzt geht es ihr dank der Behandlung (einrenken) gut.
Nur das zählt!!

Lg,

Daniela

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mein freund hat immer nochn platten hinterkopf, und das mit 36 jahren #schock
und ganz viele osteuropäer, asiaten auch - vielleicht ist das einfach auch die normale kopfform?#gruebel
sarah

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Hallo!

ICH spreche jetzt aus eigener Erfahrung... Jonas hatte auch einen ganz schlimmen Kopf, wie bei Deinem war fast gar kein Hinterkopf mehr da. #heul Ich habe dann von einer Helmtherapie erfahren, die wir auch ohne Bedenken durchgeführt haben. Jetzt hat Jonas einen schönen Hinterkopf! Es hat geholfen, und mir kann keiner sagen, dass sich eine schwere Schädeldeformierung (was das ja nunmal ist), von ALLEINE wieder weggeht! Ich kann Deine Bedneken wegen später absolut verstehen, das waren auch unsere Beweggründe, die Helmzeit durchzuführen. Aber es war überhaupt nicht schlimm, schon gar nicht für Jonas!

Wenn Du magst, schicke ich Dir gerne vorher-nachher Fotos. Wenn Du noch Fragen hast, melde dich ruhig über meine VK bei mir! #liebdrueck

Liebe Grüße
Ela mit Jonas & Tobias

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Zur Schuldfrage: Du kannst eigentlich nichts dafür, denn Du hast Dir nur den Unsinn einreden lassen, der eben derzeit in Mode ist - dass Kinder NUR auf dem Rücken schlafen dürften. Dadurch kommt das. In dem Alter wird es wohl auch kaum noch weg gehen.

Das Rückenschlafen ist total unnatürlich für Kinder. Du siehst ja selbst, sobald sie können, drehen sie sich. Also mögen sie es auch nicht. Außerdem wäre es verheerend, wenn ein Kind auf dem Rücken liegt und sich erbricht. Aber das wissen wir ja eigentlich alles aus dem 1. Hilfe-Kurs. Doch beim Kind ist das plötzlich alles vergessen.

Das nützt Dir jetzt nicht mehr viel. Vielleicht beim nächsten Kind. Evtl. bringt Krankengymnastik ein wenig.

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Hallo Tanja,

unser Sohn hatte das auch, wir haben uns ebenfalls fuer die Helmtherapie entschieden. Der Spezialist aus Giessen hat uns dann auch gesagt, der Kopf waere nie wieder richtig rund geworden ohne Helm. Wir haben es nicht bereut. Mehr Info's findest Du unter www.cranio-online.de

Viel Glueck und alles Gute,
Steffi mit Alex 19 Monate und Emily 38 SSW

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Hallo Tanja,

puh, das ist ein wirklich schwieriges Thema, was Du ja anhand der vielen Antworten und der Emotionen gut erkennen kannst.
Wir haben uns auch sehr damit beschäftigt, da unsere Tochter Lea ebenfalls einen sehr platten Hinterkopf hatte. Sie war ein sehr braves Baby und ist viel gelegen. Auf Grund der Empfehlung zur Rückenlage natürlich immer auf dem Rücken, daher kam dann der flache Hinterkopf. Wir waren zuerst bei unserem Kinderarzt und der meinte, wir sollten sie einfach viel auf den Bauch legen, wenn sie wach ist, dann verwächst sich das schon wieder. Aber so richtig geglaubt haben wir ihm nicht, da uns die Abflachung sehr extrem vorkam und uns auch jeder darauf angesprochen hat. Natürlich haben wir dann im Internet gestöbert und sind auf das Kiss-Syndrom gestossen. Wir sind dann über die Homepage www.cranio-online.de und andere auf Dr. Blecher gestossen, der ca. einmal pro Monat hierher in die Schweiz nach Aarau kommt und dort im cranio-facialen Centrum Sprechstunden abhält. (siehe auch www.craniofacial.ch) Ansonsten ist Dr. Blecher in Giessen. Wie Du an den Forumsbeiträgen auf www.cranio-online.de sehen kannst, ist Dr. Blecher auf diesem Gebiet sehr gefragt.
Wir haben ihm sofort geschrieben, da Lea damals schon 7 (!) Monate alt war und man eine evtl. Helmtherapie möglichst frühzeitig beginnen muss. Normalerweise muss man sehr lange auf einen Termin warten, aber wir bekamen dann auf Grund von Lea's Alter sehr schnell einen Termin. Dort wurde dann Lea's Kopf vermessen. Dr. Blecher sagte uns, dass man eine Helmtherapie nur dann empfiehlt, wenn der Kopf so verformt ist, dass er mindestens einen Zentimeter breiter ist als lang. Dies war bei Lea zum Glück nicht so und deshalb riet er uns, keine Helmtherapie zu machen. Wir waren sehr froh, da wir auch sehr negative Berichte zur Helmtherapie gelesen hatten und jetzt die Gewissheit von einem Spezialisten hatten, dass Lea's Verformung nicht so schlimm war. Ich habe Dr. Blecher auch auf das Kiss-Syndrom angesprochen und er selbst hält davon gar nichts. Er äusserte sich ähnlich darüber wie in oben genanntem Artikel. Das hat mich ziemlich überrascht, da ich ja so vieles über dieses Kiss-Syndrom und unzählige Berichte von Betroffenen gelesen hatte.
Wir haben dann Lea einfach viel auf den Bauch gelegt und dann wurde sie ja auch älter und konnte sitzen etc., so dass sie nicht mehr ständig auf dem Rücken lag. Zum Schlafen haben wir für sie dann noch auf www.simonatal.de das Babydorm-Kopfkissen gekauft, das speziell dafür entwickelt wurde.
Ich weiss nicht, ob es jetzt das Kissen war, oder ob es einfach so verwachsen ist, aber heute hat Lea einen ganz normalen, runden Hinterkopf. Sie schläft jetzt schon seit einiger Zeit auf einem normalen Kissen und nicht mehr auf dem Babydorm. Dass sie einen ganz normalen Kopf hat, kannst Du Dir gerne auf Fotos auf unserer HP (siehe VK) ansehen.
Ich möchte hier nicht pro oder kontra Kiss-Syndrom argumentieren. Es gibt sicher Kinder, die Schädigungen an den Halswirbeln haben. Bei Lea kam der flache Hinterkopf aber eindeutig nur vom vielen Liegen in der (empfohlenen) Rückenlage. Trotzdem haben wir, als wir über das Kiss-Syndrom gelesen haben, plötzlich alle möglichen "Auffälligkeiten" an Lea gesehen, die genau auf das "Kiss-Syndrom" passten. Dr. Blechers Ausführungen zum "Kiss-Syndrom" gaben uns aber sehr zu denken... Und im Nachhinein muss ich wohl sagen, dass wir wohl wirklich wie im Artikel oben beschrieben, einfach froh waren, endlich eine Erklärung für Lea's Weinen, Unruhigsein, etc. gefunden zu haben. Lea ist putzmunter und gesund und hat einen ganz normalen Kopf. #freu
Falls Du Dich wirklich sehr unsicher fühlst, lass doch den Kopf einfach mal ausmessen. Dann siehst Du, ob eine Helmtherapie wirklich etwas bringen kann oder nicht.
Und nur ein flachen Hinterkopf ist noch lange kein Kiss-Syndrom (falls es das wirklich gibt) :-p ;-) !

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Sabrina #huepf

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Hallo,

mein Sohn hatte auch einen extrem platten Hinterkopf. Der KiA sagte, dass es sich wieder verwächst wenn die Muskeln im Nackenbereich richtig beansprucht werden.

Tatsache. So ca. mit 8 Monaten konnte ich eine leichte Besserung feststellen. Jetzt ist er 14 Monate und sein Kopf ist wieder normal rund. Der Arzt gab mir den Tipp den Kleinen oft auf den Bauch zum Spielen zu legen. Dabei muss er den Kopf heben und die Muskulatur wird trainiert.

Mach dir keine Sorgen, dass verwächst sich bestimmt.

LG
Michaela