Kleinkind bei Hausgeburt dabei ? Eure Erfahrungen ??

Hallo !
Ich denke meine Frage passt hier am besten rein - hoffentlich treiben sich auch ein paar Hausgeburtsmamis herum ;-)
Ich habe meine Tochter bereits zu Hause bekommen und strebe auch dieses Mal eine Hausgeburt an.
Emilia wäre zum Zeitpunkt der Geburt 20 Monate alt - ich hätte sie gerne dabei, weiß aber nicht, wie sie darauf reagiert #kratz ?
Sie weiß ja nicht, was eine Geburt ist, würde also völlig unbefangen an die Sache rangehen, andererseits weiß ich nicht, ob sie vielleicht Angst bekommt, wenn ich so laut herumatme ...
Wir werden auf jeden Fall meine Tante als Betreuungsperson für sie dazuholen, falls sie nicht dabei sein möchte.
Ich wollte einfach nur wissen, ob es hier jemanden gibt, der sein Kind bei der Geburt dabei hatte und wie es war.
Kann natürlich auch sein daß sich die Frage nicht stellt, da nach dem, was ich bisher gehört habe, die nachfolgenden Kinder sowieso meist nachts kommen ...
Liebe Grüße und ich würde mich über ein paar Antworten freuen,

Katrin mit Emilia-Sofie (*05.01.05) und #ei (ET 02.09.06)

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Ganz ehrlich?
Tu das Deiner Maus nicht an. In dem Alter kann sie das noch gar nicht verarbeite, auch nicht,wenn man viel mit ihr darüber spricht. Unsere Tochter war auch 20 Monate alt, als unser Sohn kam, und nie im Leben hätte ich sie da zusehen lassen. Im Endeffekt kannst Du sie dann auch Nachts vor dem Fernsehen setzen und ihr einen Horrorfilm einlegen. Überleg Dir das bitte gut, was Du da machst, denn das kann wirklich psychische Schäden bei Eurer Maus verursachen. Wenn Du überlegst, wie viele Männe nach einer Geburt ihre Frauen nicht mehr anfassen und wie viele bei einer Geburt umkippen, kannst Du nicht erwarten, dass das ein kleines Mädchen begreift. Ich will Dich hier nicht runter machen, aber das sind wirklich Fakten. Es könnte auch sein, dass sie es gut verarbeitet, aber das Risiko würd ich niemals eingehen.

Liebe Grüße

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Hallo!

Ich habe dir auch in dem anderen Forum schon mehr oder weniger hilfreich geantwortet ;-)

Obwohl ich grade mein erstes Kind im Bauch habe, bin ich der Meinung, dass man das nicht pauschal sagen kann, wie das jeweilige Kind auf die Geburt reagiert. Jeder Mensch / Kind ist ja anders.... Vom Gefühl her würde ich sagen, dass die Kleine immer mal reinkommen kann und nach dir schauen kann und dann natürlich auch sofort dabei sein darf, wenn der kleine Wurm auf der Welt ist, aber die ganze Zeit ALLES mitbekommen!? #gruebel Ich glaube nicht, dass ein Kind das schon verkraftet. Ist doch etwas zu heftig wenn die Mama schreit und schwer atmet vor Schmerzen. Würde das "Risiko" nicht eingehen wollen, dass die Kleine womöglich hinterher völlig verstört ist...

Denke, entscheiden müsst ihr das aber selbst. Das kann ein Aussenstehender schlecht beurteilen.

Liebe Grüße und alles Gute!

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Hallo Katrin,

ich bekomme mein erstes Kind, von daher kann ich nicht aus Erfahrung berichten.

Habe dazu aber erst letzte Woche einen Bericht gelesen, in welchem ausdrücklich davor gewarnt wurde Kinder an einer Geburt teilzunehmen. Vor allem in dieser frühen Kindheit können die Kleinen noch nicht verkraften was da passiert. Sie wissen nicht, warum die Mami jetzt so schreit, schnell atmet etc. und bekommen Angst.

Psychologen haben von Fällen berichtet in denen erwachsene Frauen immer noch traumatisiert waren, weil sie in der Kindheit die Geburt eines Geschwisterkindes miterleben mussten.

Ich persönlich würde die Kleine auch nicht im Nebenraum lassen, sondern für die Zeit der Geburt ganz ausquartieren - eben zu der Tante. Wenn dann alles vorbei ist, Mutter u. Neugeborenes versorgt sind und evtl. Blut etc. beseitigt wurde, dann kann die Tante die Kleine ja bringen.

LG
Kleine Kampfmaus + Minimatz (32. SSW)

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Hallo,

nein, auf keinen Fall.

Stell Dir vor Du bist noch keine 2 Jahre alt, Deine Mutter der Du vertraust und die Dich immer tröstet wenn Du schmerzen hats, liegt vor Schmerzen da, redet NICHT mit Dir und fängt an zu bluten.
Niemand kann ihr verständlich machen was da passiert und warum keiner DIR jetzt helfen kann.

Das Kind hätte ein Traume ohne Ende, sowas muß nicht sein und dient in keinster Weise.

Mein Sohn hat den Wunsch geäußert dabei zu sein. er wäre dann 7 Jahre alt. Und selbst da weiß ich nicht ob ich dem zustimmen sollte, obwohl er ja nun weiß was da passiert.

Unsere Kleine werden wir rund um die Tage vor/nach der Geburt zu den Großeltern bringen.

Sie mal, wenn die Kleine dann im spielen mit der Aufsichtsperson erfährt: hör mal, Du hast soeben ein Geschwisterchen bekommen ist das viel schöner als wenn sie weiß unter welchen Umständen das gekommen ist. So ist es fast als wäre der Weihnachtsmann da gewesen ;-)

LG

Kerstin

Melissa9, Julian6, Vivien12Mo. & #ei 10SSW

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Hallo Katrin!
Unser zweiter Sohn kam ungeplant hier zuhause zur Welt. Mein älterer Sohn war da gerade zwei. Eigentlich hatte ich vor, im Geburtshaus zu entbinden, wobei da schon die Frage im Raum stand, wer in der zeit auf Max aufpassen soll. Eine der Hebis einte, ich solle doch eine Hausgeburt machen und Max da behalten.
Dazu konnte ich mich nicht durchringen, aber nicht wegen Max, sondern meinetwegen. Ich hatte Angst, mich dann nicht ausschließlich auf die Geburt konzentrieren zu können, wenn er hier rumspringt. Naja, letztendlich kam Theo doch zuhause zur Welt, aber Max war für ca. drei Stunden bei einer Freundin. Theos Geburt war aber so leicht und so entspannt. Ich habe weder geschrien noch saumäßig geblutet. Der Vergleich mit einem Horrorfilm hinkt da doch gewaltig. Im Nachhinein denke ich, Max hätte auch dabei sein können. Da er aber auf der anderen Seite auch nur drei Stunden weg war, war es für ihn ein dennoch ein total normales Ereignis, dass nun sein Bruder da ist. Für ihn war es ein beinahe normaler Tag und es gab keinerlei Probleme mit Eifersüchteleien o.ä.
Ich denke, du kennst dich und eine Tochter am besten und weißt, was ihr euch zutrauen könnt. Und wenn es doch brenzlich wird, kann die Tante mit dem Kind immer noch verschwinden, oder?
Viel Erfolg!
Susanne

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Hallo Katrin,
auch wenn es für Dich und Deinen Bruder kein Trauma war, so kann es für Den Kind ganz anders aussehen.
Und auch jede Geburt verläuft anders. Sie kann genauso, schlimmer oder besser sein , asl die erste. Entscheidend ist doch, das ihr euer Kind mit den Erlebnissen nicht allein laßt. Aber auch eine Vorbereitung gehört dazu: sowohl über Geburt, Schwanfgerschaft, Aufklärung, reden, Bücher anschauen usw. Und da soll man ja eigentlich mit 3 anfangen, aber immer auch auf die Fragen des Kindes reagieren. Als auch sie jezt schon öfter bei der Person zuu lassen, wo sie gegebenenfalls bleiben würde, wenn es losgeht. Ich würde beides paralell lauffen lassen, hast ja noch viel Zeit zum Vorbereiten.
Anfangs ein pe Stunde , dann Zwei, dann auch ab und an mal übernachten. Und eben Geburt erkären, Bildchen anschauen. Dann hast Du die Möglichkeit spontan zu regieren, wenn es losgeht. Sie kann ja auch mal reinschen, wenn Du Wehen hast, aber letzendlich denke ich, ist es für Dich entspannter, wenn Du sie gut versorgt weißt, im Haus oder bei der Person, die dafür ausgesucht wird von Euch, aber Dein Mann dabei sein kann, ihr die Zeit für Euch habt , auch zu dritt für eine Stunde nach der Geburt. Dann muß er sich nicht zusätzlich um Eure Tochter kümmern, und wenn es nicht zu nachtschlafener Zeit ist, holt ihr Eure Tochter schnell dazu.
Ich halte 2 jährige für zu klein, aber mit dem nötigen Einfühlungsvermögen, viel Vor- und Nachbereitung kann es gehen. Aber auch das Nicht-Dabei sein muß genauso sensibel geplant werden. Sie"wegzugeben" und danach ist ist ein anderes Kind da , kann auch traumatieseirend sein.

Liebe Grüße, Sabine

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Eigentlich ist doch eine Geburt was ganz natürliches und ich habe schon öfters gesehen und gelesen, dass Kleinkinder dabei waren und die sind nicht traummatisiert. ;-)
Ganz im Gegenteil, die fanden die Geburt ihres Geschwister Babys einfach toll und haben erstaunt zugesehen.

Du wirst am besten wissen, ob Du Dein Kind dabei haben möchtest. Im Notfall muss die Maus halt raus, oder ihr holt sie rein, wenn das Schlimmste vorbei ist und man muss das Kind ja nicht vor Mamas Mu... stellen ;-)

LG Jacqi

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Hallo Katrin


erstmal schön das du dich für ne hausgeburt entschieden hast machen ja nicht mehr viele.
Ich glaube es ist schwer das Thema zu pauschalisieren jedes kind ist anderst. Bei mir war es so meine beiden Töchter kamen zuhause bei meiner kleinen Alia war meine grosse Tochter Mira bei mir bis die Wehen einen punkt erreicht hatten wo ich merkte jetzt wird es mir zuviel ich konnte und wollte mich nicht so gehen lassen wie es besser gewesen wäre. Mira ging zu den Nachbar die sie sehr gut kennt auch da sind 2 Kinder die ihr sehr vertraut sind. Mira war zu dem zeitpunkt 2 jahra und 5 Monate alt. Dan kam auch die Hebame.

Ich kann nicht sagen wie deine Tochter reagiert. Sie kann völlig begeistert sein sie kann aber auch geschockt sein.
Stell dir vor du bist ihre Mama wie wird es wohl für sie sein dich so leiden und hilflos zu sehen?
Oder besser gesagt denk an dich was ist wenn es dir zum schreien zu mute ist wenn das Köpchen und die Schultern kommen du hast ständig den Gedanken im Kopf reis dich zusammen lass es dir nicht so anmerken was denkt sonst die kleine! Und das sind nicht die richtigen Gedanken für eine Frau die Gebärt im gegenteil das kann die Geburt in die länge ziehen.
Und das das zweite Kind haufig nachts kommt mag stimmen muss aber nicht sein meine kamen beide Mittags.

Eine Frage hab ich an dich kann es sein das du villeicht ein komisches gefühl bei der vorstellung hast deine kleine für eventuell merhere Stunden wegzugeben?
Kann ja sein mir hat die Vorstellung den Magen zugeschnürt und ich weis von vielen Frauen das es bei ihnen auch so war falls ja glaub mir das ist nicht so schlimm.


Leztendlich kann dir die Entscheidung niemand abnehmen aber ich würd es nicht machen. Du wirst einen freien Kopf brauchen.


Alles liebe und gute
Tina und ihre Bande

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Ich kann noch nicht mitreden da Nr 2 noch irgendwo im Universum rumschwirrt;)
Aber:ich kann dir von einem postivem Erlebnis einer Freundin bereichten.
Da war der Sohn 21 Monate alt als seine Schwester zur Welt kam.

Er war -so wie du es dir denkst-nicht die ganze Geburt dabei -durfte aber immer zu seiner Mama,hat ihr de Bauch gestreichelt und ist wieder spielen gegangen.
Und war nicht dabei als es zum pressen und zur eigentlichen Geburt kam.
Erst als das schlimmste rum war,das heisst,keine "Blutlachen" mehr zu sehen waren und seine Schwester bei Mama aucf der Brust lag durfte er wieder zurmama.

Diie Betreungsperson hat mit ihm einen langen Spaziergang gemacht um dem vorzubeugen-das er nicht ins Geburtsgeschehen reinplatzen könnte.

Fazit:
Ich würde es begrüßen wenn Ida eines Tages dabei wäre-aber bitte nicht wenns blutig wird.Denn wie sie es dann verkraftet weiss ich nicht.
Und während der Wehen hat man ja auch Phasen wo es einem gut geht und man nicht jammern muss.

Alles Liebe für euch

Tina und Ida