Pseudokrupp, aber ohne akuten Anfall, dafür lange?

Hallo,
unser Sohn (16 Monate) hat seit ca. einer Woche tagsüber und nachts einen bellenden Husten. Am Montag waren wir nun deswegen beim KIA und der meinte: Pseudo-Krupp Viren; verschrieb Zäpfchen, die wir gestern und vorgestern geben sollten. Zusätzlich Hustensaft.
Ich war bei der Diagnose ziemlich überrascht. Ich hatte bisher gedacht, Pseudo Krupp kommt als Anfall ganz plötzlich in der Nacht - und ist dann nach der zweimaligen Zäpfchengabe auch wieder weg.
Mein Kleiner hustet aber immer noch ...
Wie sind denn da Eure Erfahrungen? Insbesondere: wie lange kann sich so was hinziehen?
(Hätte gerne beim Kia mehr erfahren, aber der war so im Stress und die Praxis total voll...)
Viele Grüße,
Youka

1

Beim ersten Mal hatte unser auch zwei Wochen Tag und Nacht den Husten. Da gabs von Kinderarzt zusätzlich zu den Zäpfchen Antibiotika. Danach die Anfälle sind aber nie länger als 24 Stunden gewesen.
LG

2

Hallo

wir hatten auch einen eher untypischen Pseudo-Krupp

Mitten im Sommer - fand unser Kinderarzt sehr seltsam ....


er war irgendwie heißer, komischer Reizhusten - fast bis zum Würgen - sonst topfit - aber bekam eben nicht so gut Luft
..... wurde immer heißer - hatte zwar schon kurz an Krupp gedacht aber nicht geglaubt ....

tja, Diagnose dann eindeutig Pseudo-Krupp

die kommende Nacht war übel - haben es gerade so ohne Zäpfchen überstanden
wollte ich irgendwie noch nicht geben....

dann kam noch Fieber dazu - laut Kinderarzt aber in Ordnung.

Nach 3 -4 Tagen war es besser - dann nochmals 2 Tage und er war wieder gesund.

Also alles in allem so eine gute Woche

Grüße Silly

3




Habe 2 Krupp Kinder....
es muss nicht immer ein Anfall dabei sein ,manchmal
haben meine Beiden auch "nur" diesen bellenden kruppigen Husten...Heiserkeit ...das kann auch schon mal ne gute Woche
dauern...
Meine hatten auch schon im Sommer Pseudokrupp ,was
ja nicht soooo typisch ist ...

LG Kerstin

4

Hallo,

ich habe hier auch ein Pseudo Krupp Kind. Er bekommt es bei Wetterumschwüngen, meist wenn es neuen Schnee hat, oder neblig ist..
Oder aber nach oder vor Erkältungen.
Mal sind es 1-2 Nächte, mal länger. Wir hatten es letztes Jahr im Januar auch fast 2 Wochen. Ich habe da auch nicht an PK geglaubt, aber die Kia und der Arzt in AT, wo wir dann im Urlaub hin sind, haben es bestätigt.
Es sind dann keine direkten Anfälle....gib also daher die Zäpfchen nur im Notfall. Kannst sie ja schlecht so lange geben. Darf man glaub eh MAX. 2-3x nacheinander geben.
Häng feuchte Tücher im Zimmer auf, keine Heizung an.
Es wird wieder vergehen. Ich hasse diese Nächte auch und habe immer angst. Aber irgendwann kommst Du besser mit klar.
Ich halte alle Daumen, dass es bald wieder weg ist.

LG Sun und Mika, 32 Monate

5

Ich glaube, ich habe dann wohl das typische Pseudokrupp-Kind. ;-)

Bei meinem Sohn kommen die Anfälle grundsätzlich immer in der Nacht, und zwar zu Beginn - häufig als Vorbote - einer Erkältung. Beim letzten Mal waren es drei Nächte hintereinander, und dann natürlich immer mit ziemlicher Atemnot. Tagsüber hat er dann "nur" normalen Husten (häufig aber auch erst einmal Fieber), der sich dann aber auch länger hinziehen kann und den ich mit den ganz normalen Mitteln, also vor allem schleimlösenden Hustensaft, behandle.

Die Zäpfchen sind eigentlich wirklich nur für den Notfall gedacht. Sie sollen schnell dafür sorgen, dass die Atemwege im Bereich des Kehlkopfs abschwillen, so dass das Kind wieder Luft bekommt. Unterstützend wirkt auch kalte feuchte Luft (also raus mit dem Kind an die kalte Nachtluft).
Bei uns tritt der Pseudokrupp immer sehr unerwartet auf, so dass man gegen den ersten Anfall nicht viel machen kann. Um weiteren Anfällen vorzubeugen, solltest du nachts feuchte Tücher aufhängen und dein Kind vor dem Schlafengehen über einen Vernebler mit Kochsalz inhalieren lassen. Und natürlich viel trinken, durchaus auch nachts, wenn der Husten losgeht. Da ein Kind im Schlaf kaum schluckt und gerade im Winter die Luft so trocken ist, wird der Schleim in dieser Zeit besonders zähflüssig. Durch die verengten Atemwege fließt er dann noch schlechter ab, dadurch steigt die Gefahr eines akuten Anfalls mit Atemnot.