Beziehung kaputt - wie aus laufenden Hauskauf wieder rauskommen?

Hallo!

Mein Mann und ich haben uns ein Haus gekauft. Das ist noch nicht ganz abgewickelt, die Finanzierung steht, wir haben beim Notar unterschrieben, es fehlen aber noch Dinge (z.B. Grundbuchbescheinigung), damit das Geld fließen kann.

Das Problem ist, dass mein Mann spielsüchtig ist. Er hatte seine Sucht eine zeitlang augenscheinlich im Griff, kann (mit eigener Zustimmung) auch nicht an unser Geld.
Ich habe eben erfahren, dass er sich Summen von seiner Mutter u.a. leiht.

Das an sich ist schon schlimm, für mich fehlt aber langsam die Basis einer Beziehung, weil von ihm immer nur Lügen und Ausreden kommen.
Ich habe in Geldangelegenheiten NULL Vertrauen in ihn.

Ich weiß, ich wußte das alles vor dem Hauskauf usw. usw., ich möchte aber eigentlich nur wissen, ob es eine Möglichkeit gibt, aus den Verträgen wieder rauszukommen.
Oder welche Möglichkeit es gibt, dass wir nicht dort einziehen müssen.

Mein Mann kann das Haus nicht allein halten und ich auch nicht.

Danke für Eure Ratschläge
die Ratlose bis Verzweifelte

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Hallo,

ich bin der Meinung, wenn beim Notar unterschrieben wurde, dann kommt man aus dem Vertrag nicht mehr raus.

Dies ist allerdings nur meine persönliche Meinung und das ich etwas derartiges mal von einer Maklerin gehört habe.

Vielleicht kann Dir hier jemand noch einen besseren und fundierteren Tipp geben. Ansonsten kann ich Dir nur raten, wenn Du an der Ehe mit Deinem Mann festhalten möchtest, eine Paartherapie zu machen. Viel wichtiger wäre es allerdings, dass Dein Mann eine Therapie gegen seine Spielsucht anstrebt.

LG und alles Gute
Sabrina

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Hallo,

ich nochmal. Hab grad ein bißchen gegoogelt und da gibt es sowas wie "Rückgängigmachungsgründe" die man im BGB, §§ 119 - 12 mit den gesetzlichen Fällen und Fristen finden kann.

Hoffe Dir ein bißchen geholfen zu haben.

LG

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Da ist aber nichts dabei, was ihr was nützt. Wegen Irrtum anfechten kann man, wenn man aus Versehen 20 statt 2 auf den Bestellzettel schreibt, wenn man sich in einer Bezeichnung geirrt hat o.ä.

Hier hat sich ja keiner bezüglich des Hauses, des Preises o.ä. "geirrt". Daß der Hauskauf nun aus privaten Gründen nicht mehr sinnvoll ist, macht den Kaufvertrag nicht ungültig oder anfechtbar.

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Und das fällt dir jetzt ein? Ok geh zu einem Anwalt und frag da nach....

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Nachdem man beim Notar unterschrieben hat, hat man 14 Tage es zu revidieren. Es müssen aber beide (bzw. alle), die unterschrieben haben, dabei sein, beim revidieren.

Ich hab auch grad mit meinem Schatz ein Haus gekauft ;-)

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Nachdem man beim Notar unterschrieben hat, hat man 14 Tage es zu revidieren

Wo hast Du denn das her?

Gruß

Manavgat

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Also, ich hab das ja gerade hinter mir.
Ich glaub das also noch richtig in Erinnerung zu haben.
Aber wie gesagt, nur wenn ALLE beteiligten dem zustimmen.

Zumindest war es bei mir so. Und die Notargebühren müssen natürlich trotzdem gezahlt werden.

Falls das jetzt falsch sein sollte, oder nicht allgemein so zutreffend, ok. Ich kann nur von mir reden. Und wir behalten das Haus ;-) Aber ansonsten stimme ich dir, Manavgat, zu. Haus wieder verkaufen, wenn es garnicht anders geht.

Aber eigentlich sollte man ja, bevor man so eine Entscheidung trifft über alles genau nachdenken. Bei der Vorgeschichte hätte ich kein Haus mit diesem Mann gekauft.

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Da kommst Du nicht mehr raus, aus dem Hausbesitz.

Du brauchst eine kompetente Anwältin, die sich auch mit Schulden etc. auskennt und Dich berät.

Lieber jetzt ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Dann müsst ihr das Haus eben gleich wieder verkaufen.

Gruß

Manavgat