Sorge um meine erwachsene Tochter...

bin zufällig auf diese Seite gestoßen und hoffe es kann mir jemand einen Rat geben.
Meine Tochter (31 Jahre) ist seit 8 Jahren verheiratet und hat eine 4 jährige Tochter. Als ich vor einer Woche bei ihr anrief um mich mit ihr zu unterhalten ( wir wohnen über 700 Km entfernt) sagte sie das ihre Ehe zuende sei, da ihr Mann nie Zeit für die Familie hätte. Unser Schwiegersohn (ist 10 Jahre älter als sie) ist wie bei den meisten Familie der Hauptverdiener, so das er nicht vor 19 oder 20 Uhr nach Hause kommt und er geht noch 2 mal die Woche zum Fußball um sich Fit zuhalten. Finanziell fehlt es an nichts.
Als ich sie gefragt habe ob denn eine 3. Person mit im Spiel wäre, antwortete sie " Ja" ich hätte einen anderen und bevor du weiter fragst
" Ja" ich habe mit ihm geschlafen und es war ein sehr guter Sex.
Über sein Alter, ich hoffe das du jetzt sitzen tust. Meine Frage war ob er denn 50 Jahre alt sei, antwortete sie "nein" er sei 18 Jahre.
Ich war total erschrocken und sagte das er ja noch viel zu jung sei, er könnte ja fast ihr Sohn sein. Er ist noch in der Ausbildung, hat also noch keinen Beruf, kein Geld und nichts außer "guten Sex". Was kann so ein Junge ihr und dem Kind denn bieten? Ich bin total geschockt und finde es schon als pervers, da es ja schon fast wie eine Mutter-Sohn Beziehung ist. Sie ist verliebt in ihn wie ein Teenie.
Durch ihre beste Freundin ( auch Trauzeugin, wohnt auch soweit entfernt) habe ich erfahren das sie ihren Mann in der Ehe öfters betrogen hat. Sie hat ihm es jedesmal gebeichtet und er hat ihr verziehen, weil er sie abgöttisch liebt. Kennenlernen tut sie die Jungen oder Männer im Internet.
Ich weiß auch nicht wie ich es meinen Mann beibringen soll, wenn er das erfährt wird er sich zurecht aufregen und er wird sich wie ein " Elefant im Porzelanladen" aufführen.
Ich war auch schon bei einer Ehe-und Partnerberatung, die konnten mir auch nicht wirklich helfen, da unsere Tochter schon 31 Jahre ist und nicht mehr unter 28 Jahre fällt.
Wie soll ich mich verhalten? Ich möchte mich nicht in die Ehe meiner Tochter einmischen, möchte aber auch nicht einfach zusehen wie sie sich und ihr Kind mit dieser Liebe völlig nach unten zieht.















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Schnipp Schnapp, die Nabelschnur ist ab!
Deine Tochter führt ihr eigenes Leben, halt dich da raus! Hat sie dich um Hilfe gebeten? Ich lese das nicht aus deinen Zeilen heraus. Vielleicht will sie etwas nachholen, das sie braucht.
Dass sie ihr Kind vernachlässigt wegen der neuen Liebe steht auch nirgendwo. Traust ihr nicht zu, selbständig zu sein? Einem 50 jährigen Liebhaber hättest du deinen Segen gegeben, richtig?
Du mischt dich zu viel ein.

Meine Meinung.

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Ich kann nicht erkennen, dass die TE sich eingemischt hätte.

Die Tochter hat von sich aus bei einem Telefonat erzählt, wie es um ihre ehe steht und dass es diesen jungen Mann gibt.

Die TE hat ihe Sorgen hier niedergeschrieben, kann ich sehr gut nachvollzihen, auch wenn die "Kinder" schon lange erwachsen sind, sorgt man sich um sie.

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Ach so, ja.
Man schreibt seine Sorge hier nur rein, wie in einem Tagebuch?

Ich kann die Sorge um das erwachsene Kind nachvollziehen, aber nicht die Gedankengänge, dass die Tochter automatisch auf die schiefe Bahn gerät, ihr Kind vernächlässigt, nur weil sie nicht mehr mit ihrem "Versorger" zusammen sein will.

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Hallo jungan,

um ehrlich zu sein, auch wenn es hart klingt, solltest Du dich da nicht einmischen. Wenn deine Tochter sich wie ein Teenie benimmt, werden deine Handlungen von deiner Tochter nur blockiert werden. Das einzige, was Du hier mit soeinem Handeln erreichst, ist das sie genau das Gegenteil macht.

Natürlich kannst Du mit ihr reden. Ihr Tipps geben bzw. die eigenen Erfahrungen (in deiner Beziehung) in das Gespräch reinbringen. Nur solltest Du es nicht fordernt rüberbringen und ihr die Wahl lassen (ala aber das ist deine Entscheidung). Mehr wirst Du nicht tun können.

Und zu der Beziehung mit dem 18 jährigen. Nun ja, die wird nicht lange halten. Er ist noch relativ jung hinter den Ohren und hat bestimmt einen eigenenen Freundeskreis. Ich glaube kaum, dass jemand die eigene Mutter mitnimmt, wenn man sich irgendwo trifft. Außerdem was sollten auch die Freunde deiner Tochter mit ihm anfangen? Irgendwann wird die Realität sie diesbezüglich einhollen.

Mag sein, dass eure Tochter ihr eigenens Leben damit zerstört (ich kenne ihre Beziehung zu ihrem Mann nicht), aber dafür muss sie endlich selbst Verantwortung übernehmen. Ihr könnt ja auch nicht ewig das Kissen unter ihren Po halten, damit sie weich landet. Sie muss die Erfahrungen selbst machen.

MfG
??????????????

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Im dritten Absatz (2. Zeile) sollte "grün" und nicht "jung" stehen.
(Nur eine kleine Korrektur)

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1. Hast du Angst, daß sie und das Kind finanziell nicht mehr klarkommen?

2. Hast du Angst, daß sie ihr Leben zerstört?

3. Hast du Angst, daß dein Mann "durchdreht"?



1. Würde ich nicht so krass sehen.
Der Exgatte muß ja zumindest Geld für das Kind zahlen.
Und deine Tochter muß eben mehr arbeiten.
Es gibt auch viele Alleinerziehende, die es schaffen, ihr Leben zu finanzieren.

2. Das ihre Sache. Vllt ist ihre Entscheidung gut, vllt auch nicht, aber ihre Ehe war ja wohl schon vorher dahin, vll t hilft ihr der Junge jetzt einfach, sie konsequent zu beenden, ob er nun die Endlösung ist? Wer weiß das schon.

3. Tja, da muß er durch, leider aber auch du, denn du wirst es dir anhören müssen #liebdrueck



Ich kann verstehen, daß du als Mutter, Eltern eben überhaupt, sich Sorgen machen, immer und ewig.
Aber "tun" kannst du wohl nichts, außer eben weiterhin ihre Mutter bleiben und du kannst ja auch den Kontakt zu deinem Schwiegersohn behalten.
Du kannst es nicht ändern.
vllt muß es erstmal richtig sacken.

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Sei dir darüber klar, dass keine Ehe daran scheitert, dass einer keine Zeit hat. Die Menge Zeit ist nicht entscheidend, entscheidend ist, wie man die Zeit verbringt.

Sie ist ausgezogen, führt ihr eigenes Leben, akzeptier es. Was willst du machen? Sie zur Ehe überreden? Halt dich raus, signalisiere ein offenes Ohr, wenn sie es will und gut ist.

Wenn sie Anstand hat, wird für euren Enkel eine praktikable Lösung im Umgang gefunden, sie legt sich zumindest einen Halbtagsjob zu und lernt auf eigenen Füßen zu stehen.

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Würde mich auch auf keinen Fall einmischen- auch wenn es sehr schwer fällt...frag doch deine Tochter einfach wie du ihr helfen kannst, und ob sie deine Hilfe will...mehr kannst du wohl nicht tun.

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Hallo!

Deine Frage lautet: Ob du dich einmischen sollst. Ich denke "einmischen" klingt so negativ. Man denkt sofort an ein zeterndes Mütterchen, das zu allem und jedem ihren Senf abgibt. Da bist du sicherlich meilenweit davon entfernt. Denn wärst du tasächlich die nervende Mutter, dann hättest du nicht diese Frage in dieses Forum gestellt. Du hättest dich bei so einem ernsten Thema schon längst eingemischt. Ich finde man kann einmischen durch "teilhaben" ersetzen. Ich hoffe und wünsche, dass meine ganze Familie und meine engsten Freunde ehrlich an mir interessiert sind und am meinem Leben teilhaben. Und dazu gehört es, dass man schwierige Situationen miteinander teilt und sich gegenseitig hilft. Zu einer echten freundschaftlichen Beziehung gehört für mich auch, kritisch zu sein und ehrlich seine Meinung zu vertreten. Manchmal sieht der Betreffende vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Ich würde an deiner Stelle meiner Tochter auf jeden Fall meine Ängste mitteilen und einfach Fragen stellen: Warum verlässt sie ihren Mann? Gibt es konkrete Gründe? Wie stellt sie sich ihre Zukunft mit einem 18jährigen vor? Was wird aus der kleinen Tochter?
Ich kenne deine Tochter nicht und mir steht ein Urteil sicher nicht zu. Aber für mich liest es sich ein wenig so, als ob deine Tochter vom Leben doch recht verwöhnt ist. Hat einen Mann, der sie abgöttisch liebt, obwohl in deine Tochter des öfteren betrogen hat, ist finanziell abgesichert, muss sich keine Gedanken wegen ihres Lebensunterhaltes machen. Ich denke das alles ist eine Selbstverständlichkeit für sie und sie kann das alles wahrscheinlich gar nicht schätzen. Vielleicht liege ich auch völlig daneben mit meiner Einschätzung.
Noch einmal zu deiner Frage: Ich würde meiner Tochter auf jeden Fall meine Meinung und meine Ängste mitteilen. Was sie aus deiner Einschätzung macht, ob sie sich etwas davon zu Herzen nimmt oder nicht - darauf hast du tatsächlich keinen Einfluss.

Liebe Grüße und alles Gute
Luka

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Hallo Luka,
so eine Antwort die offen und ehrlich ist hätte ich mir von einigen gewünscht. Mit dem verwöhnt sein kannst Du schon recht haben, hätte ihr Mann öfters mit der Faust auf den Tisch gehauen seh es vieleicht etwas anders aus. Mit einer Trennung von ihm komme ich auch noch zurecht denn viele Ehe werden geschieden. Aber eine Beziehung mit einen "Grünspatz" das ist ja was mich sehr beunruhigt. Nochmals vielen Dank


Liebe Grüße
ljungan

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Ich würde mal "mit der Faust auf den Tisch hauen"(das hört sich so autoritär an) mit "Grenzen ziehen" übersetzen.

Grüße
Luka