Klumpfüßchen beim Baby. Erfahrungen/Berichte??

Hallo Mamis, ich nochmal. Jetzt aber anderes Thema #schein

Unser Sohn (jetzt 6 Wochen alt) ist mit angeborenen Klumpfüßchen zur Welt gekommen. Das war natürlich ein Riesen-Schock, aber man versucht das Beste draus zu machen. Zur Info, ich hatte vom ersten bis zum letzten Tag meiner SS dauergekotzt und Vomex bzw. Atosil eingenommen (und war trotzdem 6 Wochen im KH :-[).
Jetzt hat er von Geburt an direkt Redressionsgipse bekommen und erst gestern wieder abgenommen (wurden wöchentlich gewechselt). Das linke Bein ist ganz gut geworden, auf dem linken Bein muss morgen nochmal der Gips dran (die Haut war richtig gereizt bei der Hitze, haben zwei Tage Pause gemacht).
Wir haben zwar noch Termin in der Uniklinik Mannheim und ich mach noch bei anderen Kinderorthopäden, aber vielleicht hatte jemand sowas schon mal erlebt und kann paar Tipps geben oder Bericht erstatten? #herzlich
Wurden die Achilissehnen verlängert oder hat der Gips es gut gedehnt?
Ich mach mir ja doch ganz schön Sorgen um seine Füßchen #zitter

LG
Irene mit Marcel

1

Hallo,
ich kenne mich mit Klumpfüßchen nicht aus, aber welcher Arzt hat Dir Atosil in der Schwangerschaft verschrieben und dann auch noch regelmäßig????
Das ist ein Hammer-Medikament und es steht ausdrücklich im Beipackzettel das es möglichst nicht in Schwangerschaft und Stillzeit genommen werden sollte.
Ich weiß das Hilft euch jetzt leider auch nicht mehr, aber den Arzt würde ich zur Verantwortung ziehen wenn man Belegen kann das der Klumpfuß mit dem Medikament in Verbindung gebracht werden kann.
Ich drücke euch auf alle Fälle alle Daumen das seine Füßchen wieder möglichst normal werden, aber heute können die Ärzte schon soviel machen das das bestimmt klappt.
LG
Yvonne

2

Du wirst dich vielleicht wundern, aber das Medikament wurde mir im Krankenhaus verschrieben #schock (und bei der Visite waren immer 5 Ärzte dabei, die nichts dagegen sagten - Privatversichert #gruebel).
Meine Hebi meinte, dass es was mit Vitamin B12-Mangel zu tun hat #kratz

Danke #klee

Irene

3

HI du,
also ich bin Kinder-Physiotherapeutin und weiß,wovon du da redest:-) also die Ops macht man heute nur noch,wenn es ein ganz arger Befund ist,also zuerst wird immer gegipst und jeden Tag dehnen,dehnen,dehnen...Die meisten Kinder kommen zwar nicht ohne Physiotherapie aus,was sicher auch stressig ist,aber das sonstige Leben verläuft normal,sie machen Sport und die geistige Entwicklung ist meist überdurchschnittlich gut.Wichtig ist in der ersten Zeit Konsequenz,weil der Fuß so schnell wächst.Später wird man wahrscheinlich kaum sehen,daß er einen Klumpfuss hat(Laien sowieso nicht),es ist einfach jetzt eine harte Zeit für euch,für das Kind als auch für,die Eltern..viele Fragen,viele Ärzte und Untersuchungen,ständiges Targen der Gipse etc...aber ihr macht das sicher toll,es hört sich zumindest so an,und umso besser sind die Prognosen.Eine OP wird immer individuell entschieden,also mach dir darüber erstmal keine Gedanken.Und nicht zu allen Orthopäden rennen,das ist ein bekanntes Krankheitsbild...die meisten Eltern denken leider,daß es mit einer OP getan ist-nein,Arbeit ist es allemal,ob mit oder ohne OP.Ihr schafft das schon,und wie gesagt,woher die Klumpfüßchen kommen,weiss man nicht so genau,es hat aber sicher nix mit deiner Kotzerei zu tun...Lageanomalie,Vererbbar etc...wünsch euch viel Durchhaltevermögen:-)

4

Ich kann zwar nicht selbst berichten, aber ich habe einen cousin und eine soucine, die beide einen Klumpfuß haben. Sie wurden beide operiert und rgelmäßig von Mama massiert...

Heute machen sie beide Sport und wnn man es nicht weiß, merk man es gar nicht. Das Mädchen hat es sehr schlimm gehabt und ist jetzt 15. Sie ärgert sich natürlich momentan (Pupertät) über die Narbne. Aber ich finde es nicht schlimm!

Die Mutter hatte natürlich viel zu tun. Aber ihr Mann konnte auch nicht viel helfen.

Ich denke es ist auf jeden fall gut mahbar!!! Und die Kinder können ganz normal aufwachsen!

Ich wünsch euch alles alles Gute!!!

KayKay

5

Hallo,

mein Sohn ist 2007 mit einem Klumpfuss auf die Welt gekommen. Er ist die ersten Monate bei einem "normalen" Orthopäden mit Redressionsgipsen behandelt worden. Diese Zeit war ein Desaster, weil der Arzt im Grunde ersteinmal rumprobiert hat. Unser Kind hat nur geschrieen, das Bein war ständig blau und geschwollen, etc.

Wir sind über Umwege an einen Kinderorhopäden gekommen, der in einer goßen Klinik seit Jahrzehnten Klumpfüsse nach der Ponseti-Methode behandelt. Der Arzt hat die Gipstherapie von vorne begonnen, nach 8 Gipsen hatte der Kleine eine OP an der Achillessehne. Der Eingriff hat nicht lang gedauert und eine Narbe hat er auch nicht. Wir durften am zweiten Tag nach dem Eigriff wieder nach Hause. Nach der OP hatte er nochmal für ein paar Wochen Gipse, danach trug er eine Schiene. Erst 23 Stunden am Tag, nach einer gewissen Zeit nur noch Nachts.
Während der Gipszeit und der Haupt-Schienentragezeit haben wir keine KG gemacht, weil der Fuss ständig gedehnt war. KG bekommt er im Momen so, wie der Arzt es verschreibt.
Er wird jetzt 3 Jahre alt, und als Laie sieht und merkt man nicht vo seinem Klumpfuss. Er hüpft und springt so wie alle anderen Kinder auch.

Rückblickend gesehen war die Behandlungszeit sehr anstrengend, im Grunde genommen hat er es aber gut weggesteckt. Ich kann nur jedem Raten, auf sein Bauchgefühl zu hören und nicht alles für bare Münze zu nehmen, was die Ärzte sagen. Es gibt viele Foren zum Thema, gib bei Google einfach *Ponseti Füße* oder nur *Ponseti* ein.

Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt und konnte dir ein Weinig weiterhelfen.