er erstickt langsam und qualvoll

ich weiss gar nicht wohin mit mir...

mein vater hat lungenkrebs, und sein körper kann nicht mehr. ohne sauerstoffgerät geht gar nichts mehr.
er hat immer wieder erstickungsanfälle, und darausfolgend angst- und panikattacken. es ist ungerecht so elendig sterben zu müssen.


das gefühl der machtlosigkeit ist niederschmetternd für mich! während ich hier sitze und schreibe leidet er qualvoll
mindestens genauso schlimm aber ist es für meine mutter, die neben ihm sitzt und versucht für ihn da zu sein. irgendwie habe ich niemanden mit dem ich darüber reden kann, ich danke euch fürs lesen.

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das tut mir so leid...lass dich mal ganz #liebdrueck

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Das tut mir sehr leid für dich, auch mein vater hatte Lungenkrebs.

Aber auch mit dieser schlimmen Diagnose muß kein Mensch leiden, es gibt wirksame Medikamente damit die Patienten besser Luft bekommen etc., bitte sprecht noch einmal mit den Ärzten, dein Vater muß NICHT leiden!

Alles gute für Ihn, lg Haribo

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das tut mir sehr leid...aber dein vater muss nicht so leiden...es gibt palliativmedizien die darauf spezialisiert sind das sterben so leicht wie möglich zu machen, ohne schmerzen und leid. zum beispiel kann man morphin geben..das erleichtert die atmung und bringt einen seeligen gemütszustand....hab maal auf ner onkologie gearbeitet u so konnten die menschen leichter und ohne leid sterben.

bitte sprich euren arzt an...obwohl ich denke das sie es eigentlich so machen und es kennen...

ich hoffe das er nicht mehr lange leiden muss...#schmoll#klee

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das tut mir sehr leid für dich....

Ich weiß wie du dich fühlst...meine Mama ist im Februar nach langer schwerer Krankheit gestorben. Bei ihr war die Lunge sehr stark geschädigt, da sie aufgrund einer Autoimmunkrankheit einen hartnäckigen Pilz hatte, der ihr Lungengewebe sehr stark zerstört hat.
Ab Dezember lag sie mit einer schweren Lungenentzündung im KH und ihre grösste Angst war immer zu ersticken...

Sie hatte massive Luftnot und musste pro Minute ca 50 Atemzüge machen, um genügend Luft zu bekommen..
Als es ihr immer schlechter ging bekam sie Morphin, damit ging dann die Luftnot zurück und sie hatte nicht mehr soviel Angst zu ersticken. Leider beschleunigt das Morphin auch den Sterbeprozess...sie starb innerhalb 3 Stunden und wir konnten uns nicht mehr von ihr verabschieden...

Allerdings hat uns jeder Arzt versichert, dass sie KEINE Luftnot mehr hatte, nicht erstickt ist und es ihr "gut" ging als sie starb...

Ich wünsche Euch alles Gute!

Bine

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Ich möchte euch für eure Beiträge danken!

Es tut wirklich gut, etwas dazu zu hören, ich bin überrascht. Mein Vater liegt jetzt übrigens auf der Intensivstation, die Ärztin sagt es dauert nun nicht mehr lange. (Bei ihm wurde eine akute Lungenentzündung festgestellt. )

Einen ganz lieben Gruß an euch alle
heyoka

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Ich kann dich verstehen. Mein Opa ist nach langen Wochen der Krankheit an Wasser in der Lunge gestorben. Man sitzt hilflos daneben und muss zusehen, wie derjenige röchelt. Wie sieht denn die Prognose bei deinem Vater aus? Ich meine, ist es schon Endstadium? Man kann nur hoffen, dass die Ärzte ihm möglichst viel Schmerzen nehmen können und er nicht mehr zu lange leiden muss. Auch, wenn es im ersten Moment grausam klingt. Am Ende ist es doch eine Erlösung. Für alle.

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meine Mutter starb vor knapp 2 Jahren ganz ähnlich.
sie hatte zwar keinen Krebs - war aber schwer Lungenkrank.
Ihre Lunge arbeitete nur noch zu 20 % selber zum Schluss.
Ein Sauerstoffgerät hatte sie immer bei sich die letzten Monate.
Dann kam der Punkt wo wir Kinder drum baten sie ins künstliche Koma zu legen um ihr die Qualen zu ersparen......sie bekam keine Lebensverlängernden Maßnahmen, sondern nur so viel Medikamente das sie nichts mitbekommt und nicht leidet.
Irgendwann beim waschen starb sie dann - ganz friedlich!

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Hi!

Bin gerade in der gleichen Situation!

Mein vater liegt seit Sonntag auch auf der Intensivstation im künstlichen koma und wird per Tubus beatmet.

Es ist ein doofes Gefühl ihn da liegen zu sehen und zu wissen, dass er es vielleicht nicht mehr schafft.

Aber immerhin, durch die Medikamente ist ihm auf jeden Fall die Angst /Panik vorm Ersticken genommen und momentan, wie er so daliegt, wirkt er total entspannt und ruhig. Der Körper kann endlich mal wieder richtig durchatmen!

Wünsche Dir ganz viel Kraft und viele Grüße, Steff

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für die die wissen möchten, wie es bei uns aussieht:
mein vater bekommt seit heute morphium, d.h. er liegt ab jetzt im halbkoma. er kann sich nun nicht mehr gegen die beatmung wehren, und seine angstattacken sind durch das rauschgift gemindert.
einmal ist er heute kurz aufgewacht, aber er hat sehr heftig reagiert, und versucht selbst zu atmen. aber das beatmungsgerät lässt das nicht zu, ich war froh als er nach einer weile wieder ruhiger wurde und irgendwann einschlief.

max. 2 tage gibt ihm die ärztin noch, eher weniger. ohne die beatmung wäre er schon tot. nach hause kommt er jedenfalls nicht mehr!

nochmal danke an alle die geschrieben haben, und VIEL KRAFT allen die ähnliches durchmachen müssen bzw. mussten

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hallo

lass dich erstmal umarmen ich weiss wie schwer es ist einen geliebten menschen gehen lassen zu müssen
mein opa ist am 25 april nach einer schweren krebskrankheit und 2 wochen intensivem kämpefen von uns gegangen
die letzten beiden tage hat er auch morphium bekommen
da hatte man das gefühl er wurde ruhiger und konnte so leichter gehen
ich wünsche dir alles liebe und gute
lg nicole