Kind wächst ohne Großeltern auf- Eure Situation

Und zwar geht es darum das ich gern mal von Euch wissen möchte wie Eure Situation ist Ihr das beste daraus macht.

Es geht darum, das wir weit weg von Oma &Opa wohnen und sie auch nicht oft sehen, ist ja klar. Unsere Kleine ist jetzt 3 1/2 Jahre und schon jetzt merkt man man das ihr zu ihnen in der ein oder anderen Sache der Bezug fehlt. Meine Schwester hat ein Kind das im Haus seiner Großeltern lebt, tagtäglich mit ihnen zusammen ist. Wenn wir dann telefonieren geht es nur um diesen Enkel weil sie einfach alles über ihn wissen.

Ganz im Gegensatz zu unserer Kleinen. Wir teilen viel telefonisch mit, teilen auch viel Zeit miteinander wenn sie hier sind, aber sobald wir dort sind wird wieder mehr auf den Enkel geschielt. Hatte das schon oft zur Sprache gebracht, da hieß es immer nur ich bilde mir nur was ein etc. wird völlig ignoriert. Meine Schwester hilft mir auch nicht sondern genießt es noch das "ihr" Kind immer im Vordergrund ist.

Manchmal sitzt unsere nur hier und will zu Oma und Opa,will telefonieren und weint.
Sie denken immer das wäre nur die Phase, sie hätte doch nichts zu wenig- DOCH! Ihre Großeltern!

Wir lenken sie oft ab, unternehmen viel, sie geht in den KIGa und hat so Ablenkung- aber wir können die Großeltern eben nicht ersetzen! Dieses bißchen bemuttern was sie so gern tun usw.
Die Situation hat sich total verfahren, klar können sie doch nicht immer da sein, das weiß ich, aber etwas anders verhalten wäre doch schon mal gut.
Demnächst kommt mein 2.Kind und ich hab Angst das sie zu diesem dann gar keinen Bezug mehr haben und umgedreht.

Die anderen Großeltern haben schon vor langer Zeit mit uns abgeschlossen und kümmern sich auch nicht mehr um uns (seit die Enkelin, die bei denen mit im Haus wohnt, geboren wurde). Es ist zum verrückt werden.

Noch mehr könnte ich schreien wenn dann hier manche schreiben das die Oma (nebenan, in der Nähe) sich zu viel kümmert oder sich ab und an mal einmischt! Sie wissen gar nicht was sie für ein Glück es ist jemanden in der Nähe zu wissen zu dem das Kind mal kann und es nicht ständig leiden zu sehen!!!

Habe auch schon an eine Ersatzoma etc. gedacht, aber wohin wenden?

Wie ist Eure Situation, wie geht Ihr damit um?

Danke im voraus
LG
baby

1

unsere großeltern wohnen auch weit weg 300 und 350 km, wir sehen uns auch eher selten - trotzdem haben beide kinder ein super Verhältnis zu beiden, fahren alleine dorthin in Urlaub etc.

Das Problem ist also nicht die Entfernung sondern die Großeltern - und die kannst Du vermutlich nicht ändern.

Vielleicht versuchst Du über Großelterndienste, die es in vielen Gemeinden gibt, eine "Leihoma" zu finden? Oder vielleicht reicht schon ein Babysitter, den ihr Euch 1 x pro Woche ins Haus holt (wir haben da 2 ganz tolle Schülerinnen, die mit unseren Kids das volle Verwöhnprogramm fahren und inzwischen große Vorbilder sind - gefunden durch aushang im Supermarkt).

Ansonsten: in dem Maß, in dem Verabredungen mit anderen Kids hochkochen in der Kita (könnt ihr ja auch forcieren), wird die Sehnsucht geringen, dann sind die kleinen viel zu beschäftigt...

2

Hallo,

zunächst mal klingt es für mich so, als ob du ein wenig neidisch, auf die Nichte/Neffe bist, die bei den jeweiligen Großeltern leben. Dass da ein ganz anderer Bezug ist, als zu einem Kind, dass weiter weg wohnt, liegt ja auf der Hand !

Wenn es euch so wichtig ist und ihr seht, dass euer Kind darunter leidet, warum versucht ihr dann nicht, dichter an die Großeltern zu ziehen, es klingt für mich nämlich danach, dass Ihr von den Eltern so weit weggezogen seid - nicht umgekehrt !

Bei uns ist es so, dass unser Sohn jeden Samstag Oma & Opa sieht und wenn es einmal eine Woche nicht klappt (z.B. wegen Urlaub, Krankheit etc.) dann wird hier geheult, was das Zeug hält...

Ich bin aber der Meinung, wenn dein Kind unglücklich mit der Situation ist und darunter leidet, dann solltet ihr als Eltern etwas ändern und nicht die Großeltern. Es ist Eure Aufgabe !

Leihomas gut und schön, aber die Sehnsucht nach der richtigen Oma wird damit nicht gestillt.


LG

3

Na klar sind wir weggezogen wegen der Arbeit, aber was wollten wir denn machen wenn es dort keine Arbeit gibt? Staatslasten ist kein Thema! Deswegen hat sich das mit den näher ranziehen auch erledigt!

Bin ich auch nicht neidisch auf den Neffen, im Gegenteil! Nur traurig über die Großeltern das sie so sind wie sie sind! Na klar muß was geändert werden.

Da wären wir ja soooo froh wenn wir sie JEDES Wochenende sehen würden, das geht aber nicht! Also kann man da schon mal gar nicht mitreden!
Ist es das einzige Enkelkind ? Dann können sie sich ja voll darauf konzentrieren, wenn mehr da sind sieht die Situation schon schlimmer aus!

Leihomas finde ich super von der Sache her, klar braucht man die nicht wenn man die Großeltern eh jedes Wochenende sieht!
Aber über größere Durststrecken wunderbarer Ersatz!

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Hallo,

meine Schwiegereltern haben unseren Sohn erst einmal gesehen und das war auf der Taufe, da war er 11 Monate alt, mein Sohn kennt diese also gar nicht weiter. Auch traurig, lässt sich aber nicht ändern.

Und bei meinen Eltern gibt es noch 3 weitere Enkelkinder, die am Opa/Opa-Tag natürlich auch anwesend sind ! Es werden dann alle Enkel gleich behandelt..

Arbeit haben wir immer gefunden, war nicht immer der Traumjob, aber wir hatten immer Arbeit. Seit 2 Jahren nun auch den fast perfekten...

LG

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Hallo!

Es "freut" freut mich das ich nicht alleine bin! Meine Schwiegereltern wohnen 700km weiter weg ,zu meinen Eltern Habe ich seit Jahren keinen Kontakt mehr , wir wohnen in einer Neuen Stadt und gerade jetzt wo meine kleine da ist sehe ich das etwas fehlt!

Als wir über Ostern bei der Fam waren hat sie sich unglaublich an Oma und Opa geklammert und es tat mir echt in der seele weh das zu sehen und zu Wissen : in paar Tagen ists vorbei - meine Kleine war so niedlich und nun sind wir wieder Allein....#schmoll

Meine Schwiegereltern haben natürlich auch viel mehr Kontakt zu den Nichten und manchmal Kotzt es mich unglaublich an das wir nach 8 Monaten wieder kommen und die genau in dieser Zeit die Cousinen bei sich haben müssen (ich hab sie gern , aber von meiner kleinen Profitieren die so NULL)

Ich finds auch manchmal erstaunlich wenn ich hier lese wie sich Darüber aufgeregt wird was oma und opa machen - meine weiss nichtmal was das ist und ich würde unglaublich gerne ein einziges mal alle 3 Monate davon Profitieren und mit meinem Mann einen Abend allein haben aber immer wenn wir da sind kommt was dazwischen und eigentlich hocken wir dann da nur allein rum (denn MIT uns unternehmen die auch nichts , haben nur die Cousinen im Kopf)

Lieben Gruß#sonne

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Hallo Baby,

ich kann Dich schon etwas verstehen denn bei uns ist es nicht anderst und das obwohl wir in der selben Straße wie meine Mom wohnen und meinn Vater vielleicht 500m Luftlinie, ist es so dass die Kids (die ich sehr liebe) jeden Wochenende und auch 2 Mal unter der Woche bei meiner Mama oder Papa sind und Yannick meine Mom ca. 5 im JAHR sieht, meinen Papa hat er noch nie gesehen obwohl ich es ihm nie verboten hatte (wir reden seit 9 Jahren nicht mehr miteinander, mein Mann schon wenn er ihn trifft).

Mir als Mama tut es in der Seeleweh wenn ich vergleiche was die Kids von meiner Schwester alles an Liebe, Zuwendung aber auch Geld und Geschenke bekommen und mein Sohn geht komplett leer aus und auch sein Bruder wird von den Beiden Nichts zu erwarten haben.

Meine Schwiegermutter liebt meinen Sohn, aber so richtige Ausflüge oder Übernachtungen sind nicht drin, ist aber okay für mich.

Unser 2.Sohn wird Ende Mai (Einleitung) auf die Welt kommen und meine Mama lässt sich genau in dieser Zeit ein küstliches Knie machen obwohl sie nicht dringend hätte müssen (die Ärzte meinten Herbst wäre für so eine OP mit anschließendender Rehe besser geeignet)
Würde meine Schwester in der Zeit entbinden, hätte sie sowas nicht gemacht, das ist einfach reine Absicht.

Aber wir haben bsi jetzt Alles allein gemeistert und darauf sind wir stolz.

Lebt Euer Leben und schaut nicht auf die Anderen, auch wenn es weh tut aber ändern kann man es eh nicht.

Wünsch Euch alles Gute
Irene

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meine Neffen leben auch bei den Großeltern mit im Haus... aber... die sind gerade in der Pubertät und die Stimmung ist derzeit dort manchmal nicht rosig...

da freuen sich meine Eltern mal ein paar "normale" Kinder vor die Augen zu bekommen usw...

mir wäre es echt zu blöde ständig mit meinen Eltern zusammenzuglucken...

mir reicht schon meine Schwiegermutter hier im Hause mit der ich mich "prächtig" verstehe...

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Hallo,

wir haben zwei Enkelsöhne 2,5 und 3 Monate.
Ich habe sie regelmäßig 2x die Woche betreut, erst den einen, dann beide. Das war sehr schön und hat uns allen gefallen und vor allem meiner Schwiegertochter große Hilfe gebracht.

Jetzt sind wir seit April auf Mallorca zuhause. War schon immer unser Traum, hier mal alt zu werden. Glücklicherweise haben wir in unserer alten Heimat eine kleine Einliegerwohnung behalten können, um doch öfters mal bei unseren Kindern und Enkeln zu sein. Andererseits kommen sie uns auch oft besuchen. Der 2,5 jährige ist sogar schon alleine zu uns geflogen, natürlich in Betreuung einer LH Stewardess. Wir sind froh, dass wir das Glück und die Möglichkeit dazu haben. Auf jeden Fall ist es wichtig, den Kontakt nicht zu verlieren. Ob man sich täglich (was ich persönlich gar nicht wollte!!) oder nur alle paar Wochen sieht, darauf kommt es nicht wirklich an. Ich denke, die Enkel werden größer und haben dann auch ihren eigenen Freundeskreis.
Etwas anderes ist es natürlich, wenn die Großeltern aktiv in die Betreuung mit einplant werden müssen wegen Arbeit usw.

Gruß

Anne#herzlich

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Kenne ich ...

Meine SE u. mein Vater leben leider nicht mehr ...
meine Mutter wohnt 300 km weiter weg.

Da unser Großer nun in d.1.Klasse geht ,können wir nur
noch in d.Ferien verreisen ...mein Mann u. ich arbeiten auch noch abwechselnd WE & Feiertage.
Echt kompliziert manchmal.

Es ist aber nicht zu ändern.
Wir versuchen regelmäßig meine Mutter zu besuchen od. sie kommt zu uns ...
Wir sehen uns im Schnitt alle 12 Wo ...


Mein Bruder wohnt vor Ort ,d.h. mein Neffe hat eine ganz and. Bindung zu meiner Mutter als unsere Kids ...

LG Kerstin

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Mein Sohn(6) sieht seine einzigen noch lebenden Großeltern meist 3 mal im Jahr (500 KM entfernung). Dafür darf er seit er 4 ist auch mal mehrere Wochen bleiben. Also wächst er mit Grosseltern auf, wenn auch nicht im üblichen Sinn.

An eine Ersatzoma zuhause haben wir noch nie gedacht. Sicher wäre es schön wenn man jemand ums Eck hätte wo man das Kind mal hintun kann, aber geht auch so. Notfalls hat man ja noch Freunde.

Ich bin als Kind auch praktisch ohne (hab sie alle paar Wochen/Monate mal 1-2 Stunden gesehen) Grosseltern aufgewachsen, schlimm fand ich das nicht, kannte es ja nicht anders.

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Hi,

vorneweg,wir haben 4 Kinder.
Meine Eltern sind schon seit ich 3 bin geschieden,mein Vater wohnt 700km weit weg,kommt 1 mal im Jahr für ne halbe Stunde zu Besuch.
Meine Mutter wohnt ca.5 Minuten weit weg und sieht ihre Enkel ca. 1-2 mal im Jahr,weil sie mit ihren 2 Katzen!soo beschäftigt ist (sie arbeitet nicht!).

Die Mutter meines Mannes wohnt knapp 30km entfernt,hat ihre Enkel inzwischen seit fast 1 Jahr nicht mehr gesehen,immer im Stress....
Der Vater meines Mannes lebt in einer 1 Zimmer Bude und macht nix außer Kette Rauchen#augen

Du siehst,meine Kinder haben keine Grosseltern! In den letzten Jahren,in denen teilweise kein Kontakt bestand,hab ich mich dran gewöhnt . Unsere Kinder auch. Leider haben wir somit seit der Geburt des Ältesten vor fast 8 Jahren keinen freien Tag bzw. Abend gehabt,aber was solls.Wir wollten unsere Kinder und kümmern uns alleine drum,das alles funktioniert.

Schade für die Kids,aber ich kanns nicht ändern...

LG Saskia#sonne